Master-Universitätslehrgang Musculoskeletal Physiotherapy der Donau Universität Krems in Kooperation mit Physio Austria und dem Fortbildungszentrum Langenhagen

Seit April 2011 findet der berufsbegleitende Universitätslehrgang Master of Science (MSc) in Musculoskeletal Physiotherapy einschließlich OMT-Diplom nach IFOMPT-Standard der Donau Universität Krems in Kooperation mit dem Fortbildungszentrum Langenhagen GbR auch in Deutschland statt. Das Studium dauert 2,5 Jahre und gliedert sich in 9 Module.

Unsere Vorfreude und Aufregung im Vorfeld war groß!

Am 1. Tag des Studiums trafen 20 neugierige und wissbegierige Physiotherapeuten aus ganz Deutschland, der Schweiz und Katar zusammen ([Abb. 1]). Die Begrüßung übernahm der Projektleiter des Lehrgangs Andreas Gattermeier.

Abb. 1 Die Teilnehmer des Master-Universitätslehrgangs Musculoskeletal Physiotherapy.

Der Lehrplan ist breit gefächert und umfasst unter anderem die Vermittlung von aktuellem theoretischen Wissen im Bereich der Anatomie, Biomechanik und Orthopädie von der Diagnostik bis zur Therapie. Im praktischen Bereich liegt der Schwerpunkt auf manualtherapeutischen Techniken, die auch konzeptübergreifend erfolgen. Des Weiteren werden Unterrichtsschwerpunkte in den Bereichen Evidence-based Medicine and Practice sowie Methodik der Gesundheitsforschung gesetzt. Lehrveranstaltungen wie Kommunikation, Patientenmanagement und Psychologie bereichern den Lehrplan zusätzlich. Daneben ist die Bereitschaft erforderlich, sich mit englischsprachiger Literatur auseinanderzusetzen.

Als bisheriger Höhepunkt galt die Vorlesung in Anatomie. In den Räumlichkeiten der Medizinischen Hochschule Hannover wurde diese direkt an medizinischen Präparaten abgehalten und demonstriert. Durch unser eigenständiges Arbeiten an den Präparaten konnten Kenntnisse aufgefrischt, vertieft und erweitert werden.

In den nächsten Modulen erwarten wir mit Spannung unter anderem die Biomechanik-Vorlesung unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Duda direkt im neuen Centrum für Sportwissenschaft und Sportmedizin der Humboldt-Universität in Berlin sowie die Lehrveranstaltung von Michael Shacklock zum Thema Neurodynamics.

Auch wenn der Zeitaufwand nicht zu unterschätzen ist, ermöglicht uns das Studium Einblicke in ganz neue Bereiche der Physiotherapie, weitere Kompetenzen zu erlangen und bietet am Ende die Möglichkeit, auch beruflich neue Wege einzuschlagen.

Karina Arndt und Anabelle Knof