Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

die gynäkologische Onkologie und die onkologische Senologie sind wichtige Säulen unseres Faches und bilden den Schwerpunkt kontinuierlicher klinischer translationaler Forschung. Vergleichen wir die heutigen Therapiestandards mit den Behandlungsmöglichkeiten der Vergangenheit, finden wir in fast allen Bereichen eine deutliche Verbesserung sowohl der Überlebenszeiten, als auch der therapeutischen Alternativen.

Die konsequente Standardisierung der onkologischen Therapie, bei der die Frauenheilkunde mit den zertifizierten Brustzentren und Gynäko-Onkologischen Zentren eine Vorreiterrolle in Deutschland gespielt hat, ist nur ein Aspekt dieser für unsere Patientinnen so wichtigen Verbesserungen. Von besonderer Bedeutung ist das einzigartige deutsche Fortbildungssystem, mit dem neue Behandlungsansätze zeitnahe „in die Fläche“ getragen werden.

Allzu oft wird vergessen, wie viel Engagement sowohl seitens von Dozentinnen und Dozenten, Organisatorinnen und Organisatoren als auch von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf lokaler, regionaler, überregionaler und zuletzt auf Bundesebene notwendig ist, um dieses für unsere Patientinnen so wichtige Wissen stetig auf dem neusten Stand zu halten.

In der vorliegenden Ausgabe der Frauenheilkunde up2date haben sich Arbeitsgruppen der Universitäts-Frauenkliniken von Erlangen und Tübingen zusammengetan, um einen aktuellen CME-relevanten Überblick über Standards und wichtige neue Entwicklungen der onkologischen Therapie zu geben. Behandelt werden Mammkarzinom, Ovarialkarzinom, Endometriumkarzinom und Zervixkarzinom.

Wir wünschen Ihnen eine interessante und lehrreiche Lektüre!

Prof. Dr. med. S.  Becker und Prof. Dr. med. D. Wallwiener, Tübingen
Dr. med. S. Jud und Prof. Dr. med. M. W. Beckmann, Erlangen