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DOI: 10.1055/s-0031-1284332
Editorial
Publication History
Publication Date:
12 July 2011 (online)
Die exakte Planung einer Operation bestimmt zu einem wesentlichen Teil den Operationserfolg. Diese umfasst zum einen die multidisziplinäre Herstellung der allgemeinen und lokalen Operationsfähigkeit, zum anderen die operationstaktische Planung. Der Eingriff sollte vor dem geistigen Auge exakt und reproduzierbar ablaufen. Dies umfasst nicht nur den Zugangsweg, die Repositionsmöglichkeiten und Osteosynthesetechnik, sondern auch Möglichkeiten zur Bewältigung intraoperativer Komplikationen. Eine zeichnerische oder computerassistierte Planung des postoperativen Ergebnisses erhöht zusätzlich die Präzision des Eingriffs. Ein solches Vorgehen schafft nicht nur die notwendige operative Sicherheit, sondern erhöht auch das Vertrauensverhältnis zum Patienten. Wir freuen uns, dass wir mit diesem Heft auch die Interdisziplinarität der AO Deutschland mit Beiträgen aus der Veterinärmedizin, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Neurochirurgie dokumentieren. Im speziellen orthopädischen und unfallchirurgischen Teil haben wir die wesentlichen Verfahren auch im Hinblick auf die topografischen Besonderheiten berücksichtigt. Entsprechend der Komplexität des Themas ist dieses Heft in seinem Umfang deutlich größer als gewohnt. Wir wollten aber mit einem Heft die Übersichtlichkeit bewahren und den Ansprüchen des OP-JOURNALs auch als einem Nachschlagewerk für die tägliche Praxis entgegenkommen.
In diesem Sinne gilt der Dank allen Autoren und dem Verlag für die tatkräftige Hilfe bei der Erstellung dieses OP-JOURNALs.
Nach dem Ausscheiden von Prof. Dr. Andreas Wentzensen, dem wir für seine langjährige Tätigkeit in der Schriftleitung des OP-JOURNALs sehr herzlich danken, begrüßen wir als neues Mitglied Herrn Prof. Dr. Ulrich Stöckle. Prof. Stöckle hat seine chirurgische und unfallchirurgische Ausbildung am Virchow-Klinikum der Humboldt-Universität zu Berlin 1992 begonnen. Er wurde 1998 Oberarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie unter Leitung von Prof. Dr. Haas. Seit 2002 war er leitender Oberarzt der Unfallchirurgie der Charité und seit 2007 Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie am Klinikum rechts der Isar der TU München. Seit 1. April 2011 ist Prof. Dr. Stöckle ärztlicher Direktor der BGU-Klinik Tübingen und Ordinarius für Unfallchirurgie an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen.
Wir freuen uns ganz besonders über die Mitarbeit von Ulrich Stöckle und heißen ihn in der Schriftleitung des OP-JOURNALs herzlich willkommen.
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