In der Vergangenheit zeigte eine Reihe von Studien, wie effektiv diverse physiotherapeutische
Behandlungsansätze für Patienten nach Schlaganfall sind. Meheroz Rabadi von der Universität
Oklahoma, USA, ergänzte nun diese Ergebnisse mit Studien aus dem Jahr 2009. Er stellte
fest, dass verschiedene therapeutische Verfahren die Funktionen der oberen Extremität
und die Gehfähigkeit fördern.
Mithilfe einer systematischen Literatursuche identifizierte der Amerikaner 35 rando-misierte
kontrollierte Studien und kam zu folgenden Ergebnissen:
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> Eine Constraint-induced Movement Therapy (CIMT) verbessert die Hand-Arm-Funktion
der betroffenen Seite in der Akutphase nach Schlaganfall nicht mehr als Kontrollanwendungen.
Selbst eine intensive CIMT bringt für die Hand-Arm-Funktion der Patienten keinen Zusatznutzen.
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> Eine robotgestützte Armtherapie verbessert lediglich in der chronischen Phase die
motorische Funktion der oberen Extremität.
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> Üben Patienten alleine zu Hause, verbessert sich die Funktion der oberen Extremität.
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> Ambulant durchgeführte Übungen erhalten die Funktionen von Patienten nach Schlaganfall
beziehungsweise verbessern diese sogar.
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> Eine robot- und laufbandgestützte Behandlung verbessert die Gehfähigkeit in gleichem
Maße wie ein konventionelles, therapeutisch assistiertes Gehtraining.
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> Ein vierwöchiges Tai-Chi-Programm hilft Betroffenen, stabiler zu stehen.
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> Kognitive und aerobe Übungen verbessern mentale Fähigkeiten und kognitive Defizite.
Der Forscher stellte fest, dass in der Therapie von schlaganfallbedingten visuellen
Einschränkungen wie Hemianopsie und Gesichtsfeldausfall zunehmend Prismen eingesetzt
werden sowie computergestützte Übungen, bei denen die Augen bestimmten Bewegungsbildern
folgen müssen.
hoth
Med Sei Monit 2011; 17: RA 25–43