physiopraxis 2011; 9(9): 20
DOI: 10.1055/s-0031-1289149
physiowissenschaft

Hirnforschung – Klatschen fördert kortikale Stimulation

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. September 2011 (online)

 
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    Klatschen aktiviert die motorischen Rindenfelder stärker als andere Handbewegungen. Dies stellte ein koreanisches Forscherteam der Yeungnam Universität fest.

    Min Ji Kim und ihre Kollegen untersuchten 14 gesunde Probanden mithilfe einer MRT. Während der einzelnen Gehirnscans sollten die Probanden mit beiden Händen folgende Aufgaben ausführen: klatschen, greifen, loslassen und die Daumen opponieren. Die Wissenschaftler beobachteten dabei die Aktivierung der primär motorischen, prämotorischen und supplementär motorischen Areale.

    Von den vier Handbewegungen aktivierte Klatschen die primär und supplementär motorischen Regionen am stärksten. Die prämotorischen Areale wurden durch das Klatschen am zweitstärksten aktiviert.

    Die Forscher sind der Ansicht, dass Klatschen genutzt werden könnte, um Menschen mit Problemen in der Bewegungsausführung kortikal zu stimulieren.

    hoth

    NeuroRehabilitation 2011; 28: 75–79

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    Grafik: A. Greiner Adam/fotolia.de, Quelle: Duale Reihe. Physiologie; Thieme 2010: S. 517.

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    Grafik: A. Greiner Adam/fotolia.de, Quelle: Duale Reihe. Physiologie; Thieme 2010: S. 517.

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