Mykologisches Glossarium
Actidion-Zusatz:
:
Actidion (= Cycloheximid) ist ein aus Streptomyces noursei gewonnenes Antibiotikum mit einem vor allem gegen bestimmte schnell wachsende Schimmelpilze gerichteten Wirkungsspektrum. Allerdings werden auch zahlreiche Hefen von Actidion im Wachstum unterdrückt, sodass ein genereller Zusatz zu Nährböden dazu führen kann, dass die Krankheitserreger nicht entdeckt werden.
aerob:
:
in Gegenwart von freiem Sauerstoff lebend
Aflatoxine:
:
Giftstoffe, die von dem Schimmelpilz Aspergillus flavus („A“- von Aspergillus, „fla“- von flavus) gebildet werden, z. B. Aflatoxin B1, B2, B2a, G1, G2a, G2b, M1, M2. Am giftigsten und krebserzeugend ist Aflatoxin B1, z. B. in verschimmelten Nüssen.
Aleurien:
:
meist als Synonym für Mikrokonidien gebraucht
anaerob:
:
in Abwesenheit von freiem Sauerstoff lebend
Akladiumform:
:
Ährenform, z. B. bei Trichophyton rubrum
anthropophil:
:
optimal an den Menschen angepasst
antimykotisch:
:
gegen Mykosen wirksam; diese Wirksamkeit lässt sich nur in vivo prüfen
antimyzetisch:
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gegen Myzeten (Pilze) wirksam; diese Wirksamkeit lässt sich in vitro prüfen
apathogen:
:
keine Krankheiten hervorrufend
Apophyse:
:
trichterförmige oder kurze Anschwellung am Ende eines Sporangiophors unterhalb des Sporangiums
Art:
:
feststehender Begriff aus der botanischen und zoologischen Systematik; kleinste selbstständige Einheit der Klassifizierung. Die Arten werden zu Gattungen zusammengefasst
Artbezeichnung:
:
naturwissenschaftlicher Name für Lebewesen, z. B. für Pilze; besteht immer aus zwei Wörtern. Das erste Wort benennt die Gattung (z. B. Aspergillus), das zweite Wort die Art (z. B. flavus). Ist die Art nicht differenziert worden oder sind irgendwelche, nicht näher bezeichnete Arten einer Gattung gemeint, dann verwendet man „species“, abgekürzt „sp“, also z. B. Aspergillus species
Arthrosporen:
:
Gliedersporen, die durch Fragmentation der Hyphen entstehen; auch Oidien genannt. Typische Arthrosporenbildner finden sich z. B. in den Gattungen Trichosporon und Geotrichum.
Askomyzeten:
:
Pilzklasse; umfasst alle Pilze, die sich sexuell durch Askosporen vermehren
Askosporen:
:
Sexualsporen von Pilzen der Klasse Askomyzeten, werden im Askus gebildet
Askus:
:
bedeutet Sack oder Schlauch, ein Behälter für Sexualsporen bei den Askomyzeten. Die Asci befinden sich meist in charakteristischen Fruchtkörpern, z. B. in Perithezien; bei den perfekten Hefen jedoch werden bestimmte Hefezellen selbst zum Askus, in dem sich die Askosporen entwickeln.
asexuell:
:
ungeschlechtliche Erhaltung der Art; eine Zellkernfusion findet nicht statt
Aspergillom:
:
Typ eines Myzetoms, bei dem Myzelmassen von Aspergillus-Arten im Bereich der Lunge Hohlräume besiedeln
Ballistosporen:
:
nieren- oder sichelförmige Schleudersporen, die von der Myzelspitze mithilfe eines Flüssigkeitstropfens abgeschleudert werden
Blastosporen:
:
keine Sporen im Sinne sexueller Vermehrung, sondern nichts weiter als Sprosszellen. Hefen vermehren sich ungeschlechtlich, indem die Mutterzelle durch Sprossung eine Tochterzelle bildet, aus der wiederum eine oder mehrere Blastosporen hervorgehen.
Botrytisform:
:
Bäumchen-/Traubenform, z. B. bei Trichophytomentagrophytes
Candida:
:
Gattung der Imperfekten Hefen, umfasst nach Kreger-van Rij (1984) 196 verschiedene Arten, z. T. essbar (Candida Kefir), z. T. pathogen (Candida albicans)
Candidose:
:
Erkrankung durch Candida. Veraltete Bezeichnung: (Candidosis) Moniliasis (bis 1923 hieß Candida albicans „Monilia“ albicans. Überholte Bezeichnung: Candidiasis (auf -iasis enden heute Erkrankungen durch Würmer und Protozoen). Eindeutig falsche Bezeichnungen: Candidiosis, Candidiose, Candidasis, Candidase
Capillitium:
:
behaarte Kopfhaut
Chlamydosporen:
:
von zahlreichen Pilzen gebildete dickwandige Dauersporen (Mantelsporen), mitunter sehr charakteristisch; deshalb für die Artbezeichnung verwertbar, z. B. bei Candida albicans
Columella:
:
bläschenartig aufgetriebenes Ende des Sporangienträgers, der in das Sporangium hineinragt
Dermatophyten:
:
zusammenfassende Bezeichnung aller Pilze der Gattungen Triphyton, Mikrosporum und Epidermophyton
Dermatophytosen:
:
Sammelbezeichnung für Infektionen mit Dermatophyten
Detritus:
:
Gewebetrümmer, zerfallene Zellen
Deuteromyzeten:
:
Synonym für Fungi imperfecti
DHS-System:
:
in der medizinischen Mykologie übliche Unterteilung der Mikropilze in Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilze
dichotom:
:
zwei aus einem Hauptast entstehende gleich starke Nebenäste
Differenzierung:
:
Bestimmung der Pilze nach Gattung und Art aufgrund morphologischer und (vorwiegend bei Hefen) biochemischer Eigenschaften
dimorpher Pilz:
:
ein Pilz mit zwei morphologisch verschiedenen Erscheinungsformen. Der Begriff wird meist für Pilze verwendet, die als Sprosspilz (Hefeform) oder als Hyphenpilz (filamentöse Form, myzeliale Form) auftreten können.
Ektothrich:
:
Pilzwachstum außen am Haar
Endothrich:
:
Pilzwachstum im Inneren des Haares
Epilation:
:
Haarentfernung
Eukaryonten:
:
Organismen (Tiere, Pflanzen, Pilze), deren Zellen durch einen Zellkern charakterisiert sind
Europäische Blastomykose:
:
Kryptokokkose
fakultativ-pathogene Pilze:
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Pilze, die meist als Saprophyten leben, bei Vorliegen gewisser prädisponierender Risikofaktoren jedoch vom saprophytär-epiphytischen in ein parasitär-invasives Stadium übergehen können.
Familie:
:
Zusammenfassung von Gattungen (Endung: aceae, z. B. Saccharomycetaceae)
Favus:
:
früher auch „Erbgrind“ genannt. Erreger: Trichophyton schoenleinii, ein Dermatophyt, der vor allem Kopfhaar und Nägel befällt
Fruchtkörper:
:
am fruchtbildenden Myzel entstandene Gebilde, in denen sich die Sexualsporen der Pilze entwickeln, z. B. Perithezien
Fungi imperfecti:
:
Zusammenfassung aller Pilze, die sich ungeschlechtlich vermehren oder deren Sexualformen nicht bekannt sind
fungistatisch:
:
pilzhemmend
fungizid:
:
pilztötend
fusiform:
:
spindelförmig, z. B. Makrokonidien von Mikrosporum canis
Gattung:
:
fest umrissener Begriff der naturwissenschaftlichen Systematik, dem Begriff der Art übergeordnet. Die Gattungen sind in Familien zusammengefasst.
Geotrichum candidum:
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als „Milchschimmel“ bekannt, in Quark, Harzer Käse, Camembert usw., bildet typische Arthrosporen, aber keine Sprosszellen (Blastosporen)
geophil:
:
im Erdboden vorkommend
Gießkannenschimmel:
:
volkstümliche Bezeichnung für die Anamorph-Gattung Aspergillus
humanpathogen:
:
für den Menschen krankheitsauslösend
Hyphen:
:
schlauch- bzw. fadenförmige Gebilde von Pilzen, die in ihrer Gesamtheit als Myzel bezeichnet werden und den Pilzkörper (Thallus) bilden; Hyphen sind teils septiert (mit Querwänden versehen), teils unseptiert (ohne Querwände)
hyalin:
:
farblos, transparent
imperfekte Form:
:
asexuelle Form der Vermehrung
imperfekte Hefen:
:
Hefen, die keine Sexualsporen bilden, sich also nur ungeschlechtlich vermehren, z. B. Candida albicans
inquinal:
:
zur Leistengegend gehörend
inokulieren:
:
einpflanzen, übertragen, impfen
interkalar:
:
zwischengeschaltet, eingeschoben
invasiv:
:
eindringend
Invasivität:
:
Eindringvermögen von Mikroorganismen in Makroorganismen
Kamm-Hyphen:
:
kammförmige Pilzfäden
Keimschlauch:
:
aus einer keimenden Spore hervorgehende junge (Pseudo-) Hyphe
keratinophil:
:
auf die Strukturproteine (Keratine) von Haut, Haaren, Nägeln spezialisiert
Kerion Celsi (Kerion = Honigwabe):
:
eitrige Pilzgeschwulst des behaarten Kopfes
Köpfchenschimmel:
:
volkstümliche Bezeichnung für Mucor-Arten und verwandte Zygomyzeten. Die Bezeichnung beruht auf den großen runden Sporozysten (Sporangien).
Konidien:
:
ungeschlechtliche Sporen von Pilzen. Sie werden von Pilzfäden (Hyphen) oder speziellen Trägern (Conidienträgern) gebildet.
Konidiophor:
:
Konidienträger
lateral:
:
seitlich an Pilzfäden wachsend oder vorkommend
Levurose:
:
Erkrankung durch Hefepilze, auch als Hefemykose bezeichnet (levure = Hefe)
Luftmyzel:
:
Pilzfäden, die sich aus flüssigen oder festen Nährböden frei in den Luftraum erheben. Am Luftmyzel bilden sich die Konidien und die Fruchtkörper mit den Sexualsporen.
Makrokonidien:
:
mehrzellige, septierte, große Sporen, die von Dermatophyten gebildet werden
Makromorphologie:
:
mit bloßem Auge (ohne Mikroskop) erkennbare Form
Mäuse-Favus:
:
durch Trichophyton mentagrophytes var. quinckeanum hervorgerufene Dermatophytose kleiner Nagetiere. Infizierte Mäuse sind ein Reservoir für sekundäre Infektionen, auch an Haustieren und Menschen.
Metulae:
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verzweigte Hyphenbündel bei den Penicillium-Arten, auf denen die Phialiden sitzen
Mikrokonidien:
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kleine, meist einzellige, selten zweizeilige, rundliche, ovale, birnen- oder keulenförmige Sporen
Mikromorphologie:
:
mikroskopische Form
Mikrosporie:
:
Dermatomykose („Kopfhautflechte“) durch Infektion mit Mikrosporum (Mikrosporum audouinii, canis oder gypseum)
Mosaikfungi:
:
chemische Kunstprodukte mit hyphenähnlichen Strukturen
Mucor:
:
etwa 50 Arten umfassende, weltweit verbreitete Gattung der Zygomyzetes
Mucorales:
:
etwa 200 Arten umfassende, weltweit verbreitete Ordnung der Zygomyzetes
Mucormykosen:
:
durch Pilze der Ordnung Mucorales verursachte Infektionskrankheiten. Die Köpfchenschimmel kommen mit zunehmender Tendenz beim Menschen, aber auch anderen Warmblütlern und Reptilien vor. Mehr als 12 Arten werden fakultativ-pathogen eingestuft.
Myzel:
:
Flechtwerk aus Pilzfäden; vegetatives Myzel dient der Ernährung, fruktifizierendes Myzel der Vermehrung
Mykologie:
:
Pilzkunde
Mykosen:
:
Infektionskrankheiten, die durch Pilze hervorgerufen werden. Nach der Verbreitung der Erreger treten manche Mykosen weltweit, andere nur in begrenzten Gebieten auf.
Mykotoxine:
:
Gifte einer Reihe von Pilzarten; am bekanntesten sind die Mykotoxine aus Aspergillus flavus und Aspergillus parasiticus. Subtoxische Dosen wirken bei Forellen und anderen Tieren karzinogen. Mehr als 80 Mykotoxine sind aus verschiedenen Schimmelpilzen bisher isoliert worden.
Nativpräparate:
:
Frischpräparate für die mikroskopische Untersuchung
Nährmedien:
:
in der Mikrobiologie Kultursubstrate für Mikroorganismen
Nebenfruchtform:
:
asexuelle, vegetative Fruchtform
Nordamerikanische Blastomykose:
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Mykose, die durch die Anamorphe Blastomyces dermatitidis (Telemorphe Ajellomyces dermatitidis) hervorgerufen wird
Onychomykose:
:
Infektion der Nägel (häufiger der Fußnägel) durch Pilze. Erreger: Dermatophyten, Hefen oder Schimmelpilze
Parasitisches Stadium:
:
wenn der Pilz ein anderes Lebewesen zur Ernährung nutzt, also lebende organische Substanz verwertet. Es gibt obligate Parasiten (die nur parasitisch leben) und fakultative Parasiten, die zeitweise auch saprophytisch leben können.
perfekte Hefen:
:
Hefen, die Sexualsporen bilden, sich also geschlechtlich vermehren, z. B. Saccharomyzes-Arten
perfektes Stadium:
:
Form mit askogener bzw. sexueller Vermehrung
Phialiden:
:
konidienbildende, keulen- oder flaschenförmige Zellen, bei den Schimmelpilzen vorkommend
Pinselschimmel:
:
volkstümliche Bezeichnung für die Anamorph-Gattung Penicillium, die auf der Form der Konidiophore beruht
Pityriasis versicolor („Tinea versicolor“):
:
durch die lipophile Anamorphe Malassezia furfur verursachte Levurose, eine Dermatomykose, die sich auf die oberen, verhornten Zellschichten der Epidermis, das Stratum corneum, beschränkt
Pityrosporum:
:
Hefephase von Malassezia furfur, dem Erreger der Pityriasis versicolor
Pleomorphie:
:
flaumige Degeneration
Prädisposition:
:
Zustand, der eine Krankheit begünstigt
Pseudofäden:
:
in Fadenform gebildete, aneinander hängende, meist langgestreckte Sprosszellen, einen echten Pilzfaden vortäuschend
Pseudomyzel:
:
aus Pseudofäden gebildetes Pilzgeflecht, bei imperfekten und perfekten Hefen vorkommend
Reisagar:
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sehr nährstoffarmer, fester Pilznährboden aus Reiskörnerdekokt und Agar; sehr gut für die Differenzierung von Hefen geeignet, insbesondere für die Chlamydosporenbildung bei Candida albicans. Begünstigt auch die Konidienbildung bei Dermatophyten und Schimmelpilzen
Rhizoide:
:
Pilzfäden in Form wurzelartiger Ausläufer im Bereich des vegetativen Myzels
saprophytär:
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wie ein Saprophyt (Schmarotzer) von totem oder abgestorbenem, organischem Material eines Wirtes lebend
Schwärzepilze:
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verursachen die sogenannten Schwärzekrankheiten bei Pflanzen, z. B. schwarze Flecken auf Gurken, Bohnen usw., häufig Cladosporium und Alternaria
Scutula:
:
schüsselartig gebildete, gelbliche Schuppen bei Favus
Sekundärinfektion:
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Infektion eines bereits von einem (Mikro-) Parasiten befallenen Organismus, wobei dem zweiten Erreger der Weg und die Ansiedlungsmöglichkeit durch den ersten vorbereitet wurde
Septen:
:
Kammern in Hyphen (Pilzfäden), durch Querwände abgeteilt
septiert:
:
in Septen (Kammern) aufgeteilt
Sexualsporen:
:
Pilzsporen, die sich aus der Verschmelzung von Geschlechtszellen entwickeln, z. B. Askosporen, Basidiosporen, Zygosporen
Spezies (Art):
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taxonomische Grundrangstufe. Die nächsthöheren Rangstufen sind Gattungen, Familien, Ordnungen, Klassen und Ableitungen.
Spindelsporen:
:
spindelförmige Makrokonidien, die von Dermatophyten der Gattung Mikrosporum gebildet werden
Spiralhyphen:
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spiralig gedrehte Pilzfäden des Luftmyzels, bei verschiedenen Pilzen vorkommend, relativ häufig bei Trichophyton mentagrophytes
Sporangien:
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Fruchtkörper von Pilzen, in deren Innerem sich die Sporangiosporen entwickeln
Sporangiophor:
:
Trägerhyphe für ein Sporangium
Sporangiosporen:
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in den Sporangien gebildete Pilzsporen, z. B. bei Mucor oder Rhizopus
Sporobolomyces:
:
Sprosspilzgattung, die durch die Bildung von asymmetrischen Schleudersporen charakterisiert ist
Sprossung:
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Wuchsform bei Pilzen; aus der Mutterzelle quillt nach lokaler Auflösung eines Teiles der Zellwand ein Teil des Zellinhaltes und wächst zur Tochterzelle heran, die der Mutterzelle gleicht; dann entsteht die Enkelzelle usw.; typische Wuchsform für Hefen, aber auch bei anderen Pilzen vorkommend
Sprosspilze:
:
Pilze, die Sprosszellen bilden, vor allem – aber nicht nur – Hefepilze
Sprosszellen:
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Blastosporen, typisch für Hefepilze, aber auch bei zahlreichen anderen Pilzen vorkommend, z. B. bei Schimmelpilzen
Stolone:
:
Pilzfäden, die als Ausläufer neue Vegetationspunkte setzen, z. B. bei Mucor und Rhizopus
Subkultur:
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in der Mikrobiologie Abimpfung von einer bereits vorhandenen Kultur
Submerskultur:
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Verfahren, bei dem die Organismen in der Nährlösung (submers) kultiviert werden
Substrathyphen:
:
in den Nährboden (Kultur) wachsende Hyphen = vegetative Hyphen
Tennisschläger-Hyphen:
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Tennisschläger-förmige Pilzfäden.
terminal:
:
am Ende eines Pilzfadens wachsend oder vorkommend
Thallus:
:
Pilzkörper, bestehend aus dem Myzel und den Konidien
Thallophyten (= Thalluspflanzen):
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sind niedere Pflanzen, wie Algen, Pilze, Flechten, Moose, deren Vegetationskörper nicht in Wurzel, Stengel und Blätter gegliedert ist
Tinea:
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vieldeutiger klinischer Begriff, meist für oberflächliche Pilzerkrankungen der Haut verwendet
Trichophytie:
:
durch Pilze der Gattung Trichophyton verursachte Mykose der Haut, Haare und Nägel
Trichosporon:
:
Sprosspilzgattung, deren Arten Blastosporen, septierte Hyphen und Arthrosporen bilden
ubiquitär:
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überall vorkommend; jedoch nicht wörtlich zu nehmen; mehr im Sinne von „weit verbreitet“ zu verstehen
weiße Piedra:
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durch Trichosporon beigelii (T. cutaneum) verursachte Dermatomykose, die besonders das Barthaar, seltener andere behaarte Regionen des Menschen betrifft
Wood-Licht:
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durch Schwarzfilter aus Kobaltglas austretendes UV-Licht, in dem Haare, die von bestimmten Mikrosporum-Arten befallen sind, grünlich fluoreszieren
vegetatives Myzel:
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aus den Substrathyphen aufgebautes Geflecht
Vesiculum/Vesikel:
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bläschenartig aufgetriebenes Ende der Konidienträger, typisch für die Schimmelpilze der Gattung Aspergillus, der sogenannten „Gießkannenschimmel“
Zygomyzeten:
:
Pilzklasse, die durch die Bildung von Zygosporen charakterisiert ist. In diese Klasse gehören u. a. Mucor und Rhizopus.
Zygomykose:
:
Erkrankung durch Zygomyzeten
Zygosporen:
:
„Jochsporen“, typische Sexualsporen der Zygomyzete