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DOI: 10.1055/s-0031-1291886
EAST-Studie gestartet – Studie zu Therapieoptionen bei Vorhofflimmern
Publication History
Publication Date:
23 September 2011 (online)
Im August 2011 wurden die ersten Patienten in die klinische Studie EAST (Early comprehensive Atrial fibrillation Stroke prevention Trial) eingeschlossen.
Die prüfarztinitiierte Studie soll Auskunft darüber geben, ob eine umfassende, standardisierte und frühzeitige Intervention zur Verhinderung unerwünschter kardiovaskulärer Ereignisse, die im Zusammenhang mit permanenten Vorhofflimmern stehen können wie Schlaganfall und Todesfall, beitragen kann. Insbesondere soll in der prospektiven, randomisierten, offenen, geblindeten Parallelgruppenstudie EAST untersucht werden, ob eine frühzeitige, umfassende Herzrhythmustherapie bei Patienten mit erstmaligem Auftreten von Vorhofflimmern zu besseren Ergebnissen führt als eine herkömmliche Therapie alleine.
Insbesondere soll herausgefunden werden, ob durch einen frühzeitigeren Beginn einer Rhythmustherapie, als Teil einer umfassenden therapeutischen Strategie, der normale Herzrhythmus auf bessere Weise aufrechterhalten werden kann. Außerdem wird geschaut, ob Komplikationen, die im Zusammenhang mit Vorhofflimmern stehen, verhindert und die Mechanismen, die zu einem Fortschreiten von Vorhofflimmern und zu Komplikationen führen, unterbrochen werden können.
Zur Aufnahme in die Studie eignen sich Patienten mit kürzlich erstmalig aufgetretenem Vorhofflimmern sowie Schlaganfall- oder Mortalitätsrisiko. Die Teilnehmer werden randomisiert und erhalten entweder eine "frühzeitige, umfassende und standardisierte" Interventionstherapie zur Aufrechterhaltung des Sinusrhythmus zuzüglich der üblichen Therapie oder nur die übliche Therapie. Die frühzeitige Intervention umfasst eine medikamentöse Behandlung mit Antiarrhythmika und/oder Pulmonalvenenisolation (PVI) mittels Katheterablation sowie eine Überwachung der Therapie mittels EKG. Die übliche Behandlung erfolgt nach der standardisierten Therapie zur Behandlung von Vorhofflimmern gemäß den ESC-Richtlinien 2010.
Grundlegendes Ergebnis von EAST soll die Zusammenstellung von Daten zu kardiovaskulären Todesfällen, Schlaganfällen und Herzversagen oder akuten Koronarsyndromen (mit Hospitalisierung) sein. Ambulante Folgeuntersuchungen erfolgen nach 12, 24 und 36 Monaten.
Pressemitteilung St. Jude Medical GmbH, Eschborn
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