Zeitschrift für Komplementärmedizin 2012; 4(2): 51
DOI: 10.1055/s-0031-1298338
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Patienteninfo: Schafgarbenwickel

Gisela Blaser
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Publication Date:
29 March 2012 (online)

Die Heilpflanze

Die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium; [Abb. 1]) wächst auf Wiesen, Weg- und Ackerrändern und liebt sonnige und trockene Standorte. Der Gattungsname Achillea geht auf Achilles, den sagenhaften Helden des Trojanischen Krieges zurück, der die Pflanze zur Wundheilung verwendet haben soll. Der Artname millefolium (= Tausendblatt) spielt auf die fein zerteilte Blattspreite an.

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Abb. 1 Gemeine Schafgarbe. © Lorenzarius/WikiCommons.

Inhaltsstoffe: ätherisches Öl (Azulen), Bitterstoffe, 1,8 Cineol, Gerbstoffe und Flavonoide.

Wirkung: krampflösend, entspannend, verdauungsfördernd, Anregung des Leberstoffwechsels und Regeneration.

Kontraindikationen: Allergie gegen Schafgarbe oder andere Korbblütler, instabiler Kreislauf, akute Entzündungen, Fieber.

Indikationen: Lebererkrankungen, Stoffwechselstörungen, zur Anregung der Lebertätigkeit, nach schweren Mahlzeiten zur Aktivierung der Verdauung, bei Obstipation, zur Anregung der Entgiftungsfunktion, beim Heilfasten, Depression, Neurodermitis, zur Stressreduzierung, bei prämenstruellem Syndrom, nach schweren Infektionskrankheiten mit häufigen Antibiotikagaben, nach Narkosen, nach Chemotherapie.

Achtung: Bei homöopathischer Behandlung Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.