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DOI: 10.1055/s-0031-1298745
Optimale Mundhygiene bei periimplantären Infektionen – Spülen als wichtiger Bestandteil der Implantatpflege
Publication History
Publication Date:
09 December 2011 (online)

Die Weiterentwicklung in der Implantologie hat es möglich gemacht, das zahnärztliche Therapiespektrum erheblich zu erweitern. Im Beratungsgespräch sollte dem Patienten erklärt werden, welche implantatprothetischen Lösungen, sowohl für den festsitzenden als auch herausnehmbaren Zahnersatz, möglich sind.
Mit dem vermehrten Einsatz von implantatgetragenem Zahnersatz ist auch die Komplikationsrate angestiegen. Neben unzureichender Einheilung können Frakturen der prothetischen Suprakonstruktion und insbesondere Entzündungen des periimplantären Weich- und Hartgewebes das Implantat gefährden. "Nach 10-jähriger funktioneller Belastung haben 80 % der mit Implantaten versorgten Patienten eine Mukositis. Bei bis zu 56 % liegt sogar eine Periimplantitis vor", berichtet Dr. Ingmar Staufenbiel, Oberarzt an der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde der medizinischen Hochschule Hannover. "Die stark zunehmende Prävalenz periimplantärer Infektionen mit möglichen systemischen Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Rheuma und untergewichtige Frühgeburten, machen eine Auseinandersetzung mit dem Thema unumgänglich", betont Staufenbiel.