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DOI: 10.1055/s-0031-1300984
Eindrucksvolles Interesse bei Wissenschaft und Praxis – Lunch-&-Learn-Symposium der DGGZ beim Deutschen Zahnärztetag
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
28. Dezember 2011 (online)



Es war ein neues Konzept, das die Deutsche Gesellschaft für geschlechterspezifische Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGGZ) eingebracht hat in das wissenschaftliche Programm zum Deutschen Zahnärztetag: "Wir haben die Mittagspause genutzt für ein Lunch-&-Learn-Seminar, denn wir wollten nicht in Konkurrenz treten zu anderen Programm-Angeboten", berichtet DGGZ-Präsidentin PD Dr. Dr. Christiane Gleissner. Das Konzept ist hervorragend angenommen worden, wir durften uns über einen übervollen Vortragssaal freuen und über sehr breites Interesse aus Praxis und Wissenschaft. Dass wir auch einige renommierte Wissenschaftler im Auditorium sahen, die sich für unser Symposium interessierten, zeigt uns, dass wir mit diesem jungen, aber wichtigen Thema auf dem richtigen Weg sind."
Mit dem Motto der Veranstaltung "Risiko Geschlecht: Gender von Zahn bis Arzt" griff die DGGZ den Schwerpunkt "Risikoerkennung und Risikomanagement" im Fachprogramm des Deutschen Zahnärztetages auf. Die Referenten (PD Dr. Ingrid Peroz, PD Dr. Dr. Christiane Gleissner, Prof. Dr. mult. Dominik Groß, PD Dr. Margit-Ann Geibel) hatten jeweils spezielle Aspekte in das Zentrum ihrer Übersichtspräsentation gestellt. Unter anderem ging es um Osteoporose und Bisphosphonate sowie die verschiedene Verteilung von CMD. Thema waren zudem die Bereiche Schmerz, Parodontitis und Karies – mit Hinweis auf international ähnliche Daten, die auf biologische Unterschiede hinwiesen statt auf gesellschaftliche. Aber auch dieser Bereich kam nicht zu kurz: Dargestellt wurden die Entwicklung der Zahnärztinnenzahl und entsprechende Konsequenzen aus wissenschaftlicher Sicht – hier seien grundsätzliche Veränderungen zu erwarten, sowohl im Hinblick auf die Gesamtarbeitszeit, auf Beschäftigungsverhältnisse und auch wissenschaftliche Karrieren. Ein Beispiel für den letzten Aspekt ist das Thema "Lehrmittelzuweisung": Bisher werde diese orientiert an den Dozentenbewertungen durch die Studierenden. Studien haben allerdings gezeigt, dass diese Bewertungen unbewusst geschlechterspezifisch-psychologischen Mustern folgen und daher als Kernkriterium für Lehrmittelzuweisung untauglich scheinen.
Nach einer Pressemitteilung der
Deutschen Gesellschaft für geschlechterspezifische Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde/DGGZ
Internet: www.dggz-online.de
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