Sprache · Stimme · Gehör 2011; 35(04): e137-e138
DOI: 10.1055/s-0031-1301145
Hören - Erkennen - Verstehen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Dysgrammatismus

Morphologische und syntaktische Komponenten
Further Information

Publication History

Publication Date:
17 January 2012 (online)

Die Unterteilung des Dysgrammatismus in morphologische und syntaktische Komponenten erleichtert die spezifische Therapieplanung. Die Symptomatik einer grammatischen Störung ist meist vielfältig und der Schwerpunkt kann auf der morphologischen als auch auf der syntaktischen Komponente liegen.

Im Beispiel ist ein schwerer Dysgrammatismus bei einem 6 Jahre und 2 Monate alten Mädchen zu hören. Zusätzlich besteht noch eine phonologische Störung. Der Wortschatz im Bereich Nomen, Verben und Adjektive als auch das Sprachverständnis sind altersgemäß entwickelt. Der Wortschatz im Bereich der Präpositionen ist eingeschränkt.

1

1 Das Tonbeispiel entstammt der CD "Tonbeispiele zu Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen" von Thomas Brauer in Probst R, Grevers C, Iro H. Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. 3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2008


 
  • Literatur

  • 1 Siegmüller J, Kauschke C. Patholinguistische Therapie bei Sprachentwicklungsstörungen. Jena: Elsevier; 2006
  • 2 Levelt WJM. Speaking. From Intention to Articulation. Cambridge: MIT Press; 1989
  • 3 Siegmüller J. Störungen der Grammatik. In: Siegmüller J, Bartels H, Hrsg. Leitfaden Sprache-Sprechen-Stimme-Schlucken. München, Jena: Elsevier; 2006
  • 4 Schlag E. Duogramm & Co. Grammatische Minimalpaare und weitere Übungsmöglichkeiten zur Dysgrammatismustherapie. Delft: Edith Schlag; 2004
  • 5 Motsch HJ. Kontextoptimierung. Förderung grammatischer Fähigkeiten in Therapie und Unterricht. 2. Aufl. München: Ernst Reinhard Verlag; 2006