Bericht zur DGTI-Jahrestagung 2011 – Transfusionsmedizin verkörpert personalisierte Medizin

Unter dem Motto Wilhelm Buschs "Also lautet ein Beschluss, dass der Mensch was lernen muss" fand vom 27.–30. September 2011 in Hannover der 44. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie statt. Das Programm umfasste alle Facetten der Transfusionsmedizin: von der klinischen Hämotherapie und Diagnostik bis zur Anwendung nicht-hämatopoetischer Zellen im Rahmen der regenerativen Therapie.

Die Transfusionsmedizin schafft durch "Integration und Interdisziplinarität wichtige Forschungsimpulse", so die Grußworte der Kongresspräsidenten Prof. Dr. Rainer Blasczyk und Prof. Dr. Thomas Müller. Umsetzung findet dies in hämotherapeutischen und zelltherapeutischen Strategien. Die zunehmende Bedeutung der Zelltherapie für die Transfusionsmedizin wurde in mehreren Plenarsitzungen deutlich, ausgehend von der hämatopoetischen Stammzelltransplantation, über die Immuntherapie und das "Blood Farming". Aber auch die zentralen Themen der Transfusionsmedizin, die Hämotherapie, Hämostaseologie, die Blutspende und damit verbundene Aspekte der Sicherheit von Blutprodukten, diagnostische und analytische Tools wurden beleuchtet. Über diese Themenschwerpunkte hinaus umfasste das Programm neben den Plenarsitzungen auch fachspezifischere Abstractpräsentationen und Workshops. Komplettiert wurde das Programm durch Firmensymposia, bei denen neue Entwicklungen der Industrie vorgestellt wurden, und die MTA-Foren, in denen allgemeine und spezielle diagnostische Methoden vertieft wurden.

DGTI-Eröffnungsveranstaltung im Kuppelsaal (Quelle: Alle Fotos aus der Fotogalerie unter www.dgti2011.de).