Diabetes aktuell 2012; 10(02): 89
DOI: 10.1055/s-0032-1313297
Forum der Industrie
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Diabetesforschung – Boehringer Ingelheim, GWT und die TU Dresden unterzeichnen Forschungskooperation

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Publication Date:
03 May 2012 (online)

 

    Boehringer Ingelheim, GWT (eine Firma der Technischen Universität Dresden) und die Medizinische Fakultät der TU Dresden haben einen Forschungskooperationsvertrag unterzeichnet, um neue Erkenntnisse zu den Ursachen von Diabetes zu gewinnen. Dabei soll auch der Zusammenhang zwischen erhöhtem Blutzucker und den mit der Krankheit einhergehenden schweren Komplikationen erforscht werden. Die Partner werden gemeinsam daran arbeiten, das Wissen über Diabetes zu erweitern, um die Erforschung und Entwicklung innovativer Therapien zu erleichtern, die eine effektivere Behandlung des Diabetes und seiner Komplikationen ermöglichen. Mit dieser 5-jährigen Zusammenarbeit zwischen Industrie und Universität verstärkt Boehringer Ingelheim weiter seine Bemühungen, grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse in eine effektivere Behandlung von Humanerkrankungen umzusetzen.

    Die Partner haben dabei zunächst 6 Forschungsprojekte vereinbart, die präklinische Erkenntnisse aus dem Labor oder Beobachtungen aus dem klinischen Alltag mit den entsprechenden klinischen Situationen von Patienten verbinden. Diese Projekte umfassen zum Beispiel die Erforschung der Ursachen für die Zerstörung der Betazellen sowie auch die Untersuchung von Zellen und Molekülen, die diabetische Komplikationen in Organen wie beispielsweise dem Auge, der Niere, dem Nervensystem oder der Haut auslösen. Die Ergebnisse dieser Studien können dazu beitragen, neue Wirkstoffe für die klinische Anwendung zu entwickeln bzw. besser zu verstehen, wie Wirkstoffkandidaten in klinischen Studien mit Biomarkern getestet werden können, sodass sie letztlich bestmöglich bei all jenen Patienten verwendet werden können, die mit großer Wahrscheinlichkeit am besten von diesen neuen Medikamenten profitieren.

    Die Medizinische Klinik und Poliklinik III des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus unter Leitung von Prof. Stefan R. Bornstein gehört mit jährlich 30 000 Patienten zu den führenden Diabeteszentren Deutschlands. Sie hat das bundesweit zurzeit einzige aktive Inselzelltransplantations-Programm und den europaweit ersten Lehrstuhl zur Prävention des Diabetes. Im Forschungsverbund mit dem Paul-Langerhans-Institut am Dresdner Uniklinikum – einem der Partnerstandorte des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) – sind die Dresdner neuen Therapieansätzen auf der Spur.

    Quelle: Pressemeldung Boehringer Ingelheim GmbH


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