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DOI: 10.1055/s-0032-1324854
Editorial
EditorialPublication History
Publication Date:
27 September 2012 (online)
Liebe Leserin, lieber Leser,
die GebFra hat das Ziel, die gesamte Breite des Fachs von Gynäkologie und Geburtshilfe zu repräsentieren. Dies entspricht meiner Überzeugung nach einer inneren Notwendigkeit, die in der Dynamik unseres Fachs liegt. Das Fach ist wie viele andere medizinische Fachgebiete, etwa die Innere Medizin, von fortschreitender Spezialisierung gekennzeichnet. Das bedeutet, dass die einzelnen Schwerpunkte oder Subspezialisierungen eine immer stärkere Eigendynamik entwickeln – und zwar nicht nur in der wissenschaftlichen Forschung, sondern bis hinein in die Versorgungsstrukturen und den klinischen und praktischen Alltag. Gleichzeitig wird in wichtigen Bereichen der medizinischen Versorgung die disziplinenübergreifende Zusammenarbeit immer wichtiger. Onkologische Zentren fordern eine enge und strukturierte Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fächer. Seit Langem ist die Zusammenarbeit zwischen Geburtshelfern und Neonatologen kennzeichnend für die Perinatale Medizin.
Der umfassende Anspruch unseres Fachs, „Medizin für die Frau“ zu sein, ist deshalb in wachsendem Maß eine Aufgabe der Integration des Fachs. Hier sehe ich auch die Aufgabe einer Fachzeitschrift wie die GebFra. Daraus ergibt sich das editorische Programm der GebFra: Qualitativ hochwertige Arbeiten aus Teilbereichen des Fachs zu publizieren, und dabei ebenso die Belange der Forschung wie auch der Fort- und Weiterbildung zu berücksichtigen.
Ich freue mich deshalb ganz besonders, dass diese Ausgabe der GebFra, die zum dritten Mal in diesem Jahr an alle Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe geht, eine Reihe sehr interessanter Beiträge versammelt, die von der Geburtshilfe über die Onkologie bis zur Endokrinologie reichen. Ich freue mich, dass die Kolleginnen und Kollegen das Angebot aufgegriffen haben, die „Gesellschaftsausgabe“ der GebFra als eine Informationsplattform der DGGG zu nutzen und bedanke mich für deren Input. Es ist gelungen, einige Beiträge zu versammeln, die den „State of the Art“ in prägnanter und kompetenter Weise darstellen.
Allen Teilnehmern des diesjährigen Kongresses der DGGG wünsche ich eine spannende und informative Tagung!