Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0032-1325266
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe DG LRM-Mitglieder,
Publication History
Publication Date:
28 August 2012 (online)
dieses Grußwort sende ich aus Washington DC. Es gibt viele Dinge während meines USA-Aufenthalts, die mich an die DGLRM erinnern. Im Jahr 1787 kamen Delegierte aus den 13 ursprünglichen Bundesstaaten zusammen, um die Konföderationsartikel zu überarbeiten. Doch nach einigen Diskussionen zeigte sich, dass eine völlig neue Verfassung nötig war. Auch im Vorstand der DGLRM gab es Überlegungen, die Satzung zu überarbeiten und den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Auch hier zeigte sich, dass eine neue Satzung nötig wurde, da bei diversen Änderungen die Satzung und ihre Änderungen nicht sinnvoll darstellbar sind. Und auch in der DGLRM gibt es Diskussionen über einige Änderungen in der Satzung. Der neue Satzungsentwurf wird Ihnen mit der Einladung zur Vorstandssitzung zugehen und natürlich Thema der Mitgliederversammlung sein. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal ausdrücklich der Arbeitsgruppe Satzung (bestehend aus Eckard Glaser, Dr. Jörg Hedtmann, PD Dr. Carla Ledderhos, Dr. Matthias von Mülmann und Prof. Dr. Hans Pongratz) für ihre hervorragende Arbeit danken.
Bei meinem Besuch der Vereinten Nationen konnte ich sehen, was gemeinsame Aktivitäten bewirken können. Auch wenn es häufig schwierig ist, Konsens in der UN zu erreichen (speziell wenn es einige Veto-Mächte gibt), so sind die Erfolge im Bereich Sicherheit, aber vor allem auch Bildung beeindruckend. Ich halte den gemeinsamen Weg in Europa mit der European Society of Aerospace Medicine für den richtigen Weg, um Ziele zu erreichen. In diesem Sinne freue ich mich auch sehr, dass unsere Jahrestagung 2013 zusammen mit den Österreichern und den Schweizern stattfindet. Gemeinsam sind wir stärker und können viel voneinander lernen. Im Gegensatz zu den USA vereint uns in Europa eine ähnliche Geschichte, ähnliche Rechtssysteme, die European Aviation Safety Agency und dass Englisch für die meisten von uns eine Fremdsprache ist. Aus diesen Gründen halte ich es nach wie vor für eine interessante und wichtige Idee, ein europäisches Aerospace Medical Journal zu initiieren.
Ich hatte auch die Gelegenheit bei meinem Aufenthalt in Washington DC die Büros der Aerospace Medical Association in Alexandria zu besuchen. Alexandria ist ein sehr schönes Städtchen mit kleinen Häusern und einer schmucken "Altstadt", welches per U-Bahn mit Washington DC verbunden ist. Die AsMA hat ihre Büros über 2 Etagen, im Treppenhaus hängen die Bilder aller bisherigen Präsidenten und einige AsMA-Auszeichnungen. Der Executive Director Jeff Sventek arbeitet zusammen mit 5 Damen an dem Erfolg von AsMA. Leider wurde das für 2018 geplante AsMA-Meeting in Europa abgesagt, da die meisten beim Staat beschäftigten amerikanischen AsMA-Mitglieder in der momentan schlechten Finanzlage aus finanziellen Gründen nicht hätten teilnehmen können. Wir haben uns aber darauf verständigt, dass dieses Projekt wieder in Angriff genommen werden sollte, sobald sich die weltweite Finanzkrise entspannt hat.
Ich freue mich riesig auf unsere diesjährige Jahrestagung in Bonn. Für den Festvortrag konnten wir Dr. Richard Williams, den wichtigsten NASA-Mediziner, gewinnen. Er ist für alle nationalen und internationalen NASA-Aktivitäten, bei denen Menschen involviert sind, verantwortlich. Wir hoffen natürlich auf gutes Wetter beim Besuch der Villa Hammerschmidt, da auch eine Führung durch den Garten der Villa geplant ist.
Ich freue mich sehr, Sie im September in Bonn wiederzusehen.
Ihre Claudia Stern
#