Mykologische Labordiagnostik
Die dermatomykologische Diagnostik beruht auf dem mikroskopischen und kulturellen
Erregernachweis. Eine Regel besagt, dass erst nach dem Vorliegen eines positiven mikroskopischen
Präparates lokal antimykotisch behandelt werden sollte, und nachdem die kulturelle
Untersuchung einen Erreger ergeben hat, beginnt die systemische antimykotische Therapie.
Mikroskopisches Präparat
Die konventionelle Diagnostik mittels Kalilaugenpräparat weist eine ungenügende diagnostische
Empfindlichkeit auf (40 – 68 %) [1]. Die einfachste Methode des mikroskopischen Pilznachweises in Hautschuppen, Nagelmaterial
und Haarwurzeln ist das Präparat mit 20 %iger Kalilauge (KOH), alternativ mit Tetraethyl-Ammoniumhydroxid
(TEAH). Die empfindlichste Technik zum mikroskopischen Pilznachweis in Hautschuppen,
Nagelspänen, Haarwurzeln, Haaren sowie Tesafilm-Abrissen der Haut ist jedoch die Fluoreszenzfärbung
mit optischen Aufhellern aus der Gruppe der Diaminostilbene. Diese binden sich am
Chitin, dem Hauptbestandteil der Zellwand der Pilze. Verfügbare Farbstoffe sind Blankophor
oder Calcofluor. Die Gebrauchslösung wird mit 20 %iger KOH-Lösung hergestellt. Mittels
Fluoreszenzmikroskop werden Sporen, Sprosszellen, bis zu den sehr kleinen Malassezia-Sprosszellen
sowie Hyphenstücke und Arthrosporen (zerfallendes Myzel) unterschieden.
Kultureller Dermatophyten-Nachweis
Pilze sind heterotrophe Mikroorganismen. Die Nährmedien enthalten deshalb die für
Wachstum und Fortpflanzung nötigen organischen Nährstoffe, u. a. eine C-Quelle (Glukose),
eine N-Quelle (Pepton, Fleischextrakt), Wasser, Vitamine, außerdem Antibiotika.
Von jeder Materialprobe sollten zwei Nährböden beimpft werden, einer davon enthält
Cycloheximid (Actidion) zur Unterdrückung des Schimmelpilzwachstums. Der Ansatz wird
bei 26 – 32 °C, am besten bei 28 °C, über 3 (ggf. 4) Wochen inkubiert und mindestens
2-mal wöchentlich visuell auf Pilzwachstum kontrolliert [2]
[3]. Die meisten Dermatophyten wachsen zwar auch bei 37 °C, aufgrund der Adaptation
an die menschliche Hautoberflächentemperatur jedoch etwas besser bei den genannten
niedrigeren Temperaturen. Wenn Verdacht auf einen langsam wachsenden Dermatophyten,
z. B. Trichophyton (T.) verrucosum oder T. violaceum, geäußert wurde, sollte mindestens
4 Wochen, besser noch 5 – 6 Wochen bebrütet werden.
Die Differenzierung der Dermatophyten, Hefe- und Schimmelpilze erfolgt anhand makromorphologischer
(Kolonieoberseite und -unterseite, sowie Pigmentierung) und mikromorphologischer Charakteristika
(Ausbildung von Makro- und Mikrokonidien bzw. anderer Wachstumsformen) sowie biochemischer
Eigenschaften ([Abb. 1]) [4]. Der kulturelle Pilznachweis versagt relativ häufig (Empfindlichkeit ca. 70 % bei
Onychomykose).
Abb. 1 Scopulariopsis brevicaulis: auf Sabouraud-Glukose-Agar aus Nagelspänen angezüchteter
Schimmelpilz mit granulärem zimtbraunem Thallus.
Molekularbiologischer Pilznachweis in der Dermatomykologie
Neue molekulare Methoden können diese „diagnostische Lücke“ schließen und die Effektivität
der mykologischen Diagnostik erhöhen. Zum Direktnachweis von Dermatophyten aus Nagelmaterial
und Hautschuppen ist ein PCR-Elisa (Enzyme Linke Immunosorbent Assay) verfügbar. Als
spezifische Sequenz für die Primer wird ein Teil des Topoisomerase-II-Gens genutzt
[5]. Der Uniplex-PCR-Elisa-Test erfasst separat T. rubrum, T. interdigitale, Epidermophyton
floccosum und Microsporum (M.) canis, neuerdings auch T. tonsurans, T. violaceum und
T. species von Arthroderma benhamiae. In einer Pilotstudie betrug die diagnostische
Empfindlichkeit des Calcofluor-Präparats im Vergleich zur Kultur 80,1 %, die Spezifität
80,6 %. Die diagnostische Sensitivität der Kultur auf Dermatophyten lag bei 82,1 %.
Mit 85,8 % war die Sensitivität der PCR im Vergleich zur Kultur höher [6].
Die Dermatophyten-PCR kann, nach Rücksprache mit der zuständigen Kassenärztlichen
Vereinigung, als Kassenleistung abgerechnet werden. Darüber hinaus sind die molekularbiologischen
Laboruntersuchungen auch in der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgebildet und für
Privatpatienten abrechenbar.
Die PCR auf Dermatophyten erhöht den Anteil positiver Ergebnisse, die Zeit bis zur
Diagnosestellung wird verkürzt („24-Stunden-Diagnostik“). Die Methode ist wirtschaftlich,
lediglich der Personalaufwand ist hoch [7]. Mittelfristig wird die konventionelle dermatomykologische Diagnostik durch molekulare
Techniken ergänzt werden. Denkbar sind z. B. einfache Analysensysteme auf PCR-Basis,
die in der Hautarztpraxis eine Dermatophyten-Sofortdiagnostik erlauben [8]
[9].
Die empfindlichste Technik zum mikroskopischen Pilznachweis ist die Fluoreszenzfärbung
mit optischen Aufhellern aus der Gruppe der Diaminostilbene. Der kulturelle Pilznachweis
versagt relativ häufig.
Therapie der Dermatophyten-Infektionen
Tinea pedis
Die Tinea pedis ist prinzipiell die Domäne einer topischen antimykotischen Therapie.
Nur bei ausgedehntem Befall, insbesondere der „Mokassin“-Form der Tinea pedis, sollte
eine innerliche antimykotische Behandlung initiiert werden. Ein großer Teil der verfügbaren
antimykotischen Substanzen hat eine gute Aktivität gegenüber Dermatophyten, viele
sind als Breitspektrum-Antimykotika auch gegen Hefe- und Schimmelpilze einsetzbar.
Andererseits sollte der Dermatologe wissen, dass einzelne Antimykotika, so z. B. das
Polyen Nystatin, nicht gegen Dermatophyten aktiv sind, sondern ausschließlich gegen
Hefepilze.
Zur Behandlung der Hautpilzinfektionen steht eine Vielzahl lokal einsetzbarer Antimykotika
in Creme-, Salben-, Lösungs-, Spray-, Puder- und Nagellackform zur Verfügung. Abhängig
vom Typ der Tinea pedis, ist zu entscheiden, welche Grundlage vorzugsweise eingesetzt
werden kann. Bei der oft mazerierten und erosiven sowie sekundär bakteriell infizierten
interdigitalen Tinea pedis sind Lösungen zu bevorzugen, ggf. auch Puder. Bei eher
trockenen und schuppenden hyperkeratotischen Tinea-Formen an der Fußsohle und dem
Fußrücken empfiehlt sich eine Creme oder Salbe.
Neben Imidazolen (Bifonazol, Clotrimazol, Miconazol, Sertaconazol, u. a.) bieten sich
zur topischen Therapie der Tinea pedis u. a. das Hydroxypyridon Ciclopirox-Olamin,
das Allylamin Terbinafin, das Morpholin Amorolfin und Thiocarbamate an. Eine Übersicht
des umfangreichen Arsenals antimykotisch wirksamer Substanzen findet sich in [Tab. 1].
Tab. 1
Topisch anwendbare Antimykotika, alphabetisch geordnet entsprechend den Wirkstoffgruppen
und einzelnen Wirkstoffen sowie deren antimykotisches Spektrum innerhalb des DHS-Systems.
Die Auswahl beruht auf der Verfügbarkeit in der Roten Liste, Online-Version 2011.
|
Wirkstoffgruppe
|
Substanz
|
Zubereitungsformen
|
antimikrobielle Wirksamkeit gegenüber
|
|
Dermatophyten
|
Hefepilzen
|
Schimmelpilzen
|
Bakterien
|
|
Allylamine
|
Terbinafin
|
Creme, Gel, Lösung, Spray
|
X
|
X
|
|
|
|
Imidazole
|
Bifonazol
|
Creme, Spray, Lösung, Gel, Salbe (Nagelset)
|
X
|
X
|
X
|
X Corynebacterium minutissumum (Erythrasma)
|
|
Clotrimazol
|
Creme, Lösung, Gel, Paste, Puder, Spray, Vaginaltabletten, -zäpfchen, -creme, Creme
|
X
|
X
|
X
|
X Corynebacterium minutissumum (Erythrasma)
|
|
Econazol
|
Creme, Lösung, Lotion, Vaginalzäpfchen und -creme
|
X
|
X
|
X
|
|
|
Fenticonazolnitrat
|
Creme, Lösung, Pumpspray, Vaginal-Ovula
|
X
|
X
|
X
|
grampositive Bakterien
|
|
Isoconazolnitrat (nur verfügbar als Kombinationspräparat mit Diflucortolon-21-valerat)
|
Creme
|
X
|
X
|
X
|
grampositive Bakterien
|
|
Ketoconazol
|
Creme, Lösung
|
X
|
X
|
X
|
|
|
Miconazol
|
Creme, Gel, Lösung, Mundgel, Paste, Buccaltabletten, Vaginal-Ovula, Vaginalcreme
|
X
|
X
|
X
|
X grampositive Bakterien (Propionibacterium acnes, Staphylococcus epidermidis, Staphylococcus
aureus)
|
|
Sertaconazol
|
Creme, Lösung
|
X
|
X
|
X (Aspergillus, Fusarium)
|
X grampositive Bakterien (Staphylokokken, Streptokokken)
|
|
Tioconazol
|
Creme, Lotion, Puder, Spray
|
X
|
X
|
X
|
X
Corynebacterium minutissumum
|
|
Morpholin-Derivat
|
Amorolfin-HCl
|
Nagellack, Creme
|
X
|
X
|
X
|
X nur gegen Actinomyces spp. wirksam, außerdem schwach gegen Propionibacterium acnes
|
|
Polyene
|
Nystatin
|
Suspension, Fertigsuspension, Mundgel, Filmtabletten, Dragees, Paste, Salbe, Suppositorien,
Vaginaltabletten, Vaginalcreme
|
(X, wirksam in vitro)
|
X
|
(X, wirksam in vitro)
|
|
|
Amphotericin B
|
Lutschtabletten, Suspension, Tabletten, Genitalcreme und Vaginaltabletten (nur verfügbar
in Kombination mit Tetracyclin)
|
|
X
|
X (insbesondere Aspergillus fumigatus)
|
|
|
Natamycin
|
Augensalbe, Lutschtabletten
|
X
|
X
|
X
|
wirkt auch gegen Trichomonaden
|
|
Pyridon-Derivat
|
Ciclopirox-Olamin
|
Creme, Gel, Lösung, Nagellack, Puder, Shampoo, Vaginalcreme
|
X
|
X
|
X
|
|
|
Thiocarbamate
|
Tolnaftat
|
Lösung, Creme
|
X
|
|
|
|
Die übliche Anwendungsfrequenz der meisten topischen Antimykotika bei Tinea pedis
beträgt 2-mal/Tag, also morgens und abends. Clotrimazol soll sogar 2 – 3-mal/Tag angewendet
werden, Bifonazol und Terbinafin brauchen dagegen nur 1-mal/Tag, Miconazol 1 – 2-mal/Tag
angewendet werden. Die Behandlungsdauer umfasst einen 4-Wochen-Zeitraum, entsprechend
der Regenerationszeit der Epidermis, also dem „Turnover“ der Keratinozyten von den
Basalzellen zum Stratum corneum, der bekanntlich ca. 28 Tage dauert. Dem steht die
oft schlechte Compliance der Patienten entgegen, die im Einzelfall nach wenigen Tagen,
wenn eine erste Besserung eingetreten ist, die Therapie vorzeitig beenden.
Der Trend geht deshalb im Moment zur Kurzzeittherapie der Tinea pedis [10]. Insbesondere bei Terbinafin konnten Studien die Wirksamkeit bei kurzzeitiger Anwendung
nachweisen. Das betrifft z. B. ein 1 %iges Terbinafin-haltiges Gel bei Tinea pedis.
Es zeigte in einer doppelblinden klinischen Studie nur 1-mal/Tag über 5 Tage angewendet
eine Ansprechrate von 86 % (mykologisch und klinisch geheilt) [11].
Eine spezielle Zubereitung von Terbinafin als 1 %ige filmbildende Lösung ist bei leichten
Formen des Fußpilzes nach einmaliger Anwendung wirksam. Das Präparat basiert auf einer
filmbildenden Galenik, wodurch Terbinafin schnell und effektiv in die Haut transportiert
wird. Der Film trocknet nach dem Auftragen schnell und setzt den Wirkstoff über einen
Zeitraum von bis zu 4 Tagen kontinuierlich frei. Während dieser Zeit kommt es aufgrund
der Lipophilie von Terbinafin zu einem Depoteffekt im Stratum corneum. Dort ist Terbinafin
noch bis zu 13 Tage nach der einmaligen Behandlung in fungiziden Konzentrationen nachweisbar
[12]. Trotzdem sollte die klinische Ausprägung der Tinea pedis das entscheidende Kriterium
für die Wahl des Antimykotikums und vor allem die Zeitdauer der Applikation des Mittels
sein. So ist bei ausgeprägter, plantarer, hyperkeratotischer Tinea pedis und Mokassin-Tinea
eine einzige Behandlung kaum ausreichend.
Einige Antimykotika, z. B. Bifonazol, besitzen eine antiinflammatorische Wirkkomponente,
die der entzündlichen Tinea pedis zugute kommt. Alternativ wird heute auch nach wie
vor die Kombination eines Antimykotikums mit einem Glukokortikoid in der topischen
Anwendung propagiert und erfolgreich eingesetzt. Das betrifft z. B. Kombinationspräparate
aus Miconazol und Flupredniden-21-acetat, Clotrimazol und Betamethasondipropionat,
Clotrimazol und Hydrokortison oder Clotrimazol plus Prednisolonacetat sowie das Antiseptikum
Hexamidindiisethionat. Mayser [13] hat gerade mehrere vergleichende klinische Studien zum Einsatz von Antimykotikum + Glukokortikoid
bei entzündlichen Mykosen ausgewertet und festgestellt, dass sich in keiner Studie
eine Unterlegenheit der Kombination im Vergleich zum Monopräparat eines Antimykotikums
ergeben hat. Der Einsatz von Kombinationspräparaten in der Anfangsphase von entzündlichen
und ekzematisierten Mykosen hatte sich als vorteilhaft herausgestellt ([Abb. 2 a u. b]). Der Behandlungszeitraum mit der Kombination sollte jedoch wegen des Glukokortikoidgehalts
2 Wochen nicht überschreiten, sodass konstatiert werden muss, dass in der Regel eine
längere Behandlung mit den Imidazolen notwendig ist, da sonst die Rezidivgefahr der
Dermatophytose erheblich ist.
Abb. 2 a Tinea inguinalis einer 82-jährigen Patientin durch T. rubrum. Die randbetonte Morphologie
erinnert an den alten Begriff des sog. Ekzema marginatum Hebrae (im Jahr 1860 inauguriert).
Bei einer Frau ist eine Dermatophytose der Leisten eine echte Rarität. Behandelt wurde
topisch, zunächst mit der Kombination Clotrimazol und Betamethasondipropionat, danach
weiter ausschließlich antimykotisch als Monotherapie. b T. interdigitale, isoliert von einem Patienten mit Tinea inguinalis und Tinea faciei.
Der weiße, flache, ausstrahlende, anthropophile Dermatophyt wächst deutlich schneller
als T. rubrum.
Zusätzlich kommt zum Tragen, dass die Imidazole in der Regel auch eine gute antimikrobielle
Wirkung gegenüber grampositiven Bakterien, also Staphylokokken und Streptokokken,
aufweisen, was sich bei sekundär bakteriell infizierter Tinea pedis als günstig erweist.
Neue Therapieansätze für die Tinea pedis
Inzwischen gibt es erste, kürzlich in einer Übersicht (evidence-based review) dargestellte,
Erfolg versprechende Ansätze des Einsatzes der photodynamischen Therapie (PDT) bei
oberflächlichen Dermatophyten-Infektionen der Haut [14]. Insgesamt 6 von 10 Patienten mit Tinea pedis (60 %) waren mykologisch geheilt nach
1 – 3 PDT, jedoch hatten nur 3 (30 %) einen anhaltenden Heileffekt auch noch nach
8 Wochen. 6 von 9 Patienten mit Zehenzwischenraummykose sprachen auf die PDT klinisch
und mikrobiologisch an, jedoch war die Wirksamkeit der PDT erneut nur noch bei 2 Patienten
in Woche 8 des Follow-ups nachweisbar.
Die Tinea pedis wird prinzipiell mit topischen Antimykotika therapiert. Die übliche
Anwendungsfrequenz der meisten topischen Antimykotika bei Tinea pedis beträgt 2-mal/Tag,
die Behandlungsdauer umfasst einen 4-Wochen-Zeitraum. Aufgrund der schlechten Compliance
der Patienten geht der Trend jedoch momentan zur Kurzzeittherapie.
Tinea capitis
Das 1959 eingeführte fungistatisch wirkende Benzofuran Griseofulvin ist als einziges
Medikament uneingeschränkt zur systemischen Therapie der Tinea bei Kindern zugelassen,
ungeachtet dessen, dass es sich um einen Mitosehemmstoff mit erheblichen unerwünschten
Wirkungen handelt. Moderne Alternativen sind die Triazole Fluconazol und Itraconazol.
Ersteres kann zwar ab dem 2. Lebensjahr eingesetzt werden, jedoch nur bei fehlender
therapeutischer Alternative. Itraconazol hat im Kindes- und Jugendalter keine Zulassung
in Deutschland, trotzdem gibt es Erfahrungen auch bei der Tinea capitis.
Terbinafin hat als Allylamin-Antimykotikum in vitro eine exzellente Aktivität gegen
alle Dermatophyten. Die minimalen Hemmkonzentrationen liegen bei 0,006 µg/ml. Prinzipiell
gilt, dass Terbinafin für Kinder in Deutschland nicht zugelassen ist – in der Schweiz,
Italien und in Österreich jedoch ab dem 2. Lebensjahr. Es gibt dessen ungeachtet jedoch
vielfältige Erfahrungen sowohl aus einer Reihe von Studien als auch individuellen
Anwendungen [15]. Nach einer durch die FDA (U. S. Food and Drug Administration) herausgegebenen Meldung
aus dem Jahr 2007 wurde Terbinafin in Granulat-Form zur oralen Gabe bei Kindern ab
4 Jahren und älter auch in den USA zugelassen [16]. Das Medikament kann gewichtsadaptiert dosiert 1-mal/Tag unter das Essen gemischt
werden bei einer Behandlungsdauer von bis zu 6 Wochen. Diese Darreichungsform des
Medikaments führt sicherlich zu einer weiteren Verbesserung der Compliance bei Kindern.
Entsprechend Arzneimittelgesetz ist auch in Deutschland ein Einsatz als individueller
Heilversuch möglich, mit dem schriftlichen Einverständnis der Eltern. Das Granulat
muss über die internationale Apotheke bestellt werden, da es in Deutschland nicht
erhältlich ist.
Die gepoolten Daten von 2 großen randomisierten, kontrollierten, Multizenter-Studien
mit verblindeten Untersuchern zur systemischen Behandlung der Tinea capitis bei Kindern
zeigten, dass Terbinafin höhere Heilungsraten als Griseofulvin aufwies, wobei der
Unterschied nicht statistisch signifikant war [17].
Die Analyse der Untergruppen zeigte jedoch, dass Terbinafin bei Patienten mit Trichophyton-tonsurans-Infektionen
(T. tonsurans) signifikant bessere Heilungsraten – mykologisch und klinisch – erbrachte
als Griseofulvin, nicht jedoch bei Microsporum-canis-Infektionen (M. canis). Letztere
waren dagegen signifikant besser mit Griseofulvin als mit Terbinafin behandelt worden
([Tab. 2] und [Tab. 3]).
Tab. 2
Systemische Therapie der Tinea capitis.
|
Antimykotikum
|
Darreichungsform
|
Dosierung
|
Dauer
|
|
Griseofulvin
|
Tabletten
|
10 – 15 mg/kg KG
|
für 6 – 12 Wochen oder länger, bis Pilzkulturen negativ sind
|
|
Itraconazol[1]
|
Kapseln, Hartkapseln, Lösung zum Einnehmen, Infusionslösung
|
5 mg/kg KG (Kapsel) oder < 20 kg KG 50 mg/Tag > 20 kg KG 100 mg/Tag
|
2 – 6 Wochen oder Pulstherapie 1 Woche, 2 Wo. Pause, 2. und 3. Puls mit je 3 Wochen Pause
|
|
Terbinafin[1]
|
Tabletten
|
10 – 20 kg KG 62,5 mg/Tag > 20 – 40 kg KG 125 mg/Tag > 40 kg KG 250 mg/Tag
|
Trichophyton spp. 2 – 4 Wochen Microsporum (M.) spp. 8 – 12 Wochen
|
|
Fluconazol[2]
|
Hartkapseln, Saft, Trockensaft (Suspension zum Einnehmen), Infusionslösung
|
5 – 6 mg/kg KG/Tag oder 8 mg/kg KG 1-mal/Woche
|
3 – 6 Wochen 8 – 12 Wochen
|
1 Hinweis: Itraconazol und Terbinafin sind in Deutschland zur Therapie bei Kindern
nicht zugelassen. Nach Einwilligung der Eltern ist ein individueller Heilversuch laut
AMG jedoch gerechtfertigt.
2 Fluconazol soll bei Kindern < 1 Jahr nicht angewendet werden, bei Kindern < 16 Jahren
nur, wenn keine therapeutische Alternative zur Verfügung steht.
Tab. 3
Erregeradaptierte systemische Behandlung der Tinea capitis.
|
Spezies
|
Therapie
|
|
Microsporum spp. z. B. M. canis M. gypseum M. audouinii
|
Griseofulvin Empfehlungsgrad A; Evidenzgrad 1b wirksamer als Terbinafin Fluconazol (Empfehlungsgrad A; Evidenzgrad 1b) und Itraconazol (Empfehlungsgrad A;
Evidenzgrad 1b) haben dieselbe Wirksamkeit und Therapiedauer wie Griseofulvin, Letzteres
ist jedoch billiger
|
|
Trichophyton spp.
|
Terbinafin, Itraconazol und Fluconazol Empfehlungsgrad A; Evidenzgrad 1a gleich wirksam und vergleichbare Nebenwirkungsraten wie Griseofulvin, Therapiedauer
ist jedoch kürzer
|
Die Leitlinien der European Society for Pediatric Dermatology zur Behandlung der Tinea
capitis sind eine wichtige Hilfe für die Entscheidung über die gezielte Therapie bei
diesen problematischen mykotischen Infektionen der Kopfhaut [18].
Die Antimykotika Terbinafin, Itraconazol und Fluconazol (Empfehlungsgrad A; Evidenzgrad
1a) sind ebenso wirksam und haben vergleichbare Nebenwirkungsraten bei Tinea capitis
durch Trichophyton-Arten bei Kindern wie Griseofulvin, jedoch ist die Therapiedauer
deutlich kürzer. Griseofulvin ist entsprechend der europäischen Leitlinie das Mittel
der Wahl für Tinea capitis durch Microsporum-Arten. Es ist, wie auch in den oben aufgeführten
Studien gezeigt, bei Tinea capitis durch Microsporum-Arten wirksamer als Terbinafin
(Empfehlungsgrad A; Evidenzgrad 1b). Fluconazol (Empfehlungsgrad A; Evidenzgrad 1b)
und Itraconazol (Empfehlungsgrad A; Evidenzgrad 1b) haben dieselbe Wirksamkeit und
Therapiedauer wie Griseofulvin, Letzteres ist jedoch billiger. In Deutschland ist
Griseofulvin nicht Mittel der ersten Wahl bei der Behandlung der Microsporum-Infektionen.
Itraconazol und Fluconazol haben eine vergleichbare Wirkung und weniger Nebenwirkungen,
außerdem sind beide als Lösungen verfügbar, Griseofulvin jedoch nicht.
Bei Tinea capitis, verursacht durch Trichophyton-Arten, reicht eine 2 – 4-wöchige
Therapiedauer, wohingegen bei Microsporum-Infektionen – trotz der fungiziden Wirkung
– mindestens 4 Wochen, ggf. bis zu 12 Wochen zu behandeln ist [19].
Terbinafin ist aufgrund eigener Erfahrungen bei Tinea capitis durch Trichophyton species
von Arthroderma benhamiae sehr gut wirksam bei einer kurzen Therapiedauer von nur
14 Tagen [20].
Eigenes Vorgehen bei Tinea capitis
Eigene Erfahrungen lassen folgendes Vorgehen als praktikabel und erfolgreich erscheinen:
Die Behandlung der Tinea capitis erfolgt immer mit einem systemischen Antimykotikum
(Terbinafin, Fluconazol, Griseofulvin, ggf. Itraconazol) über 2 – 4 Wochen. Danach
wird die mykologische Untersuchung von Kopfschuppen und Haarwurzeln durchgeführt.
Das Kalilaugenpräparat ist zumindest bei M.-canis-Infektionen der behaarten Kopfhaut
fast immer noch positiv mit Nachweis von Pilzmyzel oder Arthrosporen. Entscheidend
ist jedoch das kulturelle Wachstum. Falls der Erreger erneut anwächst, schließt sich
nach 1 oder 2 Wochen Pause ein 2. Zyklus von 2 – 4 Wochen systemischer antimykotischer
Behandlung an. Die Therapiedauer kann 4 – 8 (– 12) Wochen erreichen.
Essenziell ist eine gleichzeitige topische antimykotische Behandlung mit Creme oder
Lösung, z. B. Ciclopirox-Olamin, außerdem Triazole. Bewährt haben sich darüber hinaus
antimykotisch wirksame Shampoos mit z. B. Selendisulfid, Zink-Pyrithion oder Ketoconazol.
Selendisulfid ist eine preiswerte Alternative, zumal auch die Übertragung des Erregers
reduziert werden kann [21].
Griseofulvin ist als einziges Medikament uneingeschränkt zur systemischen Therapie
der Tinea bei Kindern zugelassen, es ist in Deutschland jedoch nicht Mittel der ersten
Wahl bei der Behandlung der Mikrosporum-Infektionen. Der Einsatz von Terbinafin, welches
in Deutschland nicht für Kinder zugelassen ist, ist als individueller Heilversuch
mit dem schriftlichen Einverständnis der Eltern möglich. Das Mittel ist entweder in
Tablettenform einzunehmen bzw. das Granulat kann über die internationale Apotheke
bezogen werden.
Onychomykose
Mit Blick auf die Behandlung ist eine pragmatische und einfache Einteilung der Onychomykose
auf europäischer Ebene propagiert worden [22]: Onychomykose mit und ohne Beteiligung der Nagelmatrix. Darüber hinaus sind bestimmte
klinische Befunde – u. a. Anzahl und Form des Nagelbefalls, Multimorbidität, Arzneimittelinteraktionen,
Erreger – in die Entscheidung über eine Monotherapie, mit z. B. antimykotischem Nagellack,
oder eine innerliche Behandlung mit Antimykotika bzw. eine lokale und systemische
Kombinationstherapie einzubeziehen.
Atraumatische Nagelextraktion
Als adjuvante Maßnahme vor der lokalen und systemischen antimykotischen Behandlung
wird die atraumatische Nagelextraktion empfohlen. Durchgesetzt hat sich die Keratolyse
mit hochprozentigen (20 oder 40 %) Harnstoff-Zubereitungen unter Okklusion. Eine verfügbare
Präparation ist Harnstoffpaste 40 % NRF (11.30 Neues Rezeptur-Formularium).
Antimykotischer Nagellack
Leichte oder mäßig ausgeprägte Infektionen der Nägel können mit topischen Antimykotika
in Nagellackform behandelt werden. Es gibt jedoch bislang keinen Konsens, was genau
unter einer milden Infektion zu verstehen ist. Indikation für antimykotische Nagellacke
ist eine Onychomykose, die bis zu 40 % der Nageloberfläche betrifft (laut internationaler
Konsensuskonferenz Befallsgrad < 50 %) oder der Befall von maximal 3 Nägeln. Dem steht
gegenüber, dass in der Fachinformation zum Amorolfin-haltigen Nagellack als Anwendungsgebiet
eine Onychomykose mit Befall < 80 % angegeben ist.
Verfügbar sind die Wirkstoffe Ciclopirox und Amorolfin in alkoholischen Lackformulierungen.
Beides sind Breitspektrum-Antimykotika mit Wirksamkeit gegenüber Dermatophyten, Hefe-
und Schimmelpilzen. Ciclopirox wird 3-mal wöchentlich bis täglich aufgetragen, Amorolfin
1-mal wöchentlich. Zuvor muss der Nagel von Nagellackresten gereinigt und entfettet
und die erkrankten Bestandteile des Nagels durch Feilen reduziert werden, zumindest
ein Aufrauen der Oberfläche wird empfohlen.
Seit wenigen Jahren ist ein weiterer Ciclopirox-haltiger Nagellack verfügbar. Ein
Unterschied zur erwähnten alkoholischen Präparation besteht darin, dass ein filmbildendes
Agens als Lackgrundlage eingesetzt wird. Es handelt sich um das wasserlösliche Biopolymer
Hydroxypropylchitosan, welches durch seine Bindung an Nagelkeratin einen besseren
Transport und Freisetzung des Wirkstoffes Ciclopirox ermöglicht. Die Applikation erfolgt
1-mal/Tag.
Systemische Antimykotika zur Behandlung der Onychomykose
Entsprechend der aktuell nicht mehr geltenden, jedoch noch nicht erneuerten Leitlinie
Onychomykose von 2007 [23] wird nach wie vor empfohlen, entweder 12 Wochen Terbinafin (1-mal 1 Tablette à 250 mg/Tag)
oder Fluconazol (1-mal/Woche 150 oder 300 mg, im Einzelfall bis 450 mg) für 5 – 12
Monate bzw. bis zur Heilung einzunehmen. Als 3. Variante wird Itraconazol als Pulstherapie
1 Woche 2-mal 200 mg (2-mal 2 Kapseln/Tag), danach 3 Wochen Pause, 3 Pulse insgesamt,
angegeben [24]. Als obsolet angesehen, jedoch immer noch zugelassen, ist Griseofulvin, welches
über 12 Monate und länger in einer Dosierung von 500 mg/d gegeben wurde.
Als adjuvante Maßnahme vor der lokalen und systemischen antimykotischen Behandlung
wird die atraumatische Nagelextraktion mittels Harnstoff-Zubereitungen unter Okklusion
empfohlen. Leichte oder mäßig ausgeprägte Infektionen der Nägel können mit topischen
Antimykotika in Nagellackform behandelt werden. Bei schweren Formen sollte zu einem
systemischen Antimykotikum gegriffen werden.
Laborkontrollen
Vor Therapiebeginn mit Terbinafin ist die Kontrolle der Leberenzyme – der Transaminasen
– zwingend. Obwohl in der Fachinformation bestimmte Laborkontrollen beim Einsatz von
Fluconazol zur Behandlung von Dermatomykosen nicht explizit angegeben sind, empfiehlt
es sich mit Blick auf die Nebenwirkungen, auch um bei den oft älteren Patienten zu
klären, ob Leber- und Nierenerkrankungen vorliegen, zumindest vor Therapie folgende
Parameter zu bestimmen:
Kontrollen unter der Therapie sollten erfolgen, falls sich pathologische Werte ergeben
haben bzw. bei den o. g. Risikopatienten. Für Itraconazol sollte laut Fachinformation
ebenfalls eine Überwachung der Leberfunktion in Erwägung gezogen werden.
Intermittierende oder Pulstherapie der Onychomykose
Die kontinuierliche Behandlung der Onychomykose mit Terbinafin in der bekannten Dosierung
250 mg/Tag über 12 Wochen wird zunehmend, insbesondere bei den oft älteren, multimorbiden
Patienten, die in der Regel eine Vielzahl weiterer Medikamente einnehmen, adaptiert
und z. B. als intermittierende Gabe verabreicht. Tietz [25] empfiehlt z. B. für die Tinea unguium durch T. rubrum, T. interdigitale und T. mentagrophytes
Terbinafin von Tag 1 – 14 in der „Anflutphase“ 1-mal/Tag 250 mg einzunehmen. Danach
folgt eine einzelne Dosis Terbinafin von 250 mg/Woche. Die Therapiedauer richtet sich
nach dem klinischen Erfolg und kann bis zu 1 Jahr (oder länger) dauern. Die Datenlage
der zunehmend zu diesen Fragen durchgeführten Studien ist zwar nicht eindeutig, einiges
spricht jedoch durchaus dafür.
Gupta et al. [26] verglichen in einer randomisierten Studie die Wirksamkeit und Sicherheit einer intermittierenden
Terbinafin-Gabe mit dem Standard-Applikationsschema von Terbinafin sowie Itraconazol
bei Onychomykose der Zehennägel:
-
Terbinafin 250 mg/Tag für 4 Wochen gefolgt von 4 Wochen Pause und dann einer nochmaligen
4-wöchigen täglichen Terbinafin-Gabe,
-
kontinuierliche Behandlung mit Terbinafin 250 mg/Tag über 12 Wochen und
-
Itraconazol 2-mal 200 mg über 7 Tage, 21 Tage Pause, insgesamt 3 „Pulse“.
Die mykologischen Heilungsraten betrugen nach 72 Wochen 83,7 %, 78,1 % bzw. 56,7 %
in den Gruppen 1 – 3. Ein signifikanter Vorteil fand sich für die Terbinafin-Pulstherapie
gegenüber Itraconazol. Die effektive Heilungsrate (mykologische Heilung und ≤ 10 %
Nagelplattenbefall) betrug 79,1 %, 65,6 % bzw. 36,7 % in den 3 Gruppen, wobei die
Pulstherapie mit Terbinafin signifikant besser als Itraconazol war. Selbiges trifft
zu auf die kontinuierliche Terbinafin-Gabe gegenüber Itraconazol.
Es fand sich jedoch kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der mykologischen
und klinischen Heilung zwischen den beiden Terbinafin-Gruppen. Nebenwirkungen (Diarrhö,
Ausschlag, Kopfschmerzen) waren in allen Gruppen leicht bis moderat. Die Autoren dieser
Studie schlussfolgern, dass die Terbinafin-Pulstherapie ähnlich wirksam und sicher
war wie die kontinuierliche Terbinafin-Gabe, und im Vergleich zur Itraconazol-Pulstherapie
war sie klinisch besser wirksam, d. h. die 4-wöchige Pause hatte keinen negativen
Einfluss auf die Effektivität der Behandlung. Zusätzlich könnte die Verminderung der
Wirkstoffmenge 33 % der Kosten sparen. Die Hoffnung, dass die reduzierte Terbinafin-Dosis
auch das Potenzial für Wirkstoffinteraktionen vermindern könnte, wurde hingegen in
dieser Studie nicht bestätigt: Die meisten Nebenwirkungen wurden in der Terbinafin-Pulstherapie-Gruppe
beobachtet; d. h. es besteht hinsichtlich der Nebenwirkungen kein Vorteil gegenüber
der kontinuierlichen Verabreichung.
Bei älteren, multimorbiden Patienten wird Terbinafin zunehmend als intermittierende
Gabe verabreicht.
Prognostische Faktoren der Behandlung der Onychomykose
Erstmals untersuchte Sigurgeirsson [27], inwieweit Wirtsfaktoren zu Beginn der Behandlung bzw. das Ergebnis der mykologischen
Untersuchung in Woche 24 nach Therapiebeginn Einfluss auf mykologische und klinische
Heilung nach 72 Wochen haben. Folgende Faktoren beeinflussten den Therapieerfolg negativ:
-
Patienten mit Matrixbeteiligung der Onychomykose,
-
langsames Nagelwachstum,
-
lateraler Nagelbefall,
-
subunguale Dermatophytome,
-
Vorinfektion der Nägel,
-
fortgeschrittenes Alter sowie
-
eine positive Pilzkultur in Woche 24 nach Therapiebeginn.
Ein Therapieversagen beruht unter Umständen darauf, dass die Onychomykose nicht durch
einen Dermatophyten verursacht ist. Baudraz-Rosselet et al. [28] beschrieben Patienten mit Onychomykose ohne Besserung durch Terbinafin bzw. Itraconazol.
Durch Extraktion ribosomaler RNS aus Nagelmaterial und PCR mit anschließender RFLP
(restriction fragment length polymorphism) ließen sich Fusarium, Acremonium bzw. Aspergillus
als alleinige Erreger nachweisen. Diese Schimmelpilze sprechen auf herkömmliche Therapieschemata
nicht an.