RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0032-1326128
Häufigkeit von Patienten mit chronischer Dyspnoe in drei deutschen Facharztpraxen
Korrespondenzadresse
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
11. Februar 2013 (online)
Pneumologie 2012; 66: 662 – 665
Sehr geehrte Damen und Herren,
den Aufsatz" „Häufigkeit von Patienten mit chronischer Dyspnoe in drei deutschen Facharztpraxen“ möchte ich wie folgt kommentieren. Insgesamt lässt sich mit diesem Fragebogen durchaus der größte Teil der Luftnotbeschwerden ohne wesentliche weitere Untersuchungen diagnostizieren. Auf der anderen Seite fehlen meines Erachtens zwei Fragen, die zur ursächlichen Beurteilung nicht ausgelassen werden sollten:
#
-
Wichtig ist die Frage nach dem Arbeitsplatz. So lenken die von einem Spritzlackierer angegebenen Luftnotbeschwerden den Verdacht auf eine berufliche Ursache.
-
Meines Erachtens sind 10 % der angegebenen chronischen Dyspnoe auf eine Hyperventilation zurückzuführen. Für eine Hyperventilation gibt vor allem folgende Frage den Aufschluss: Ist die Luftnot mit dem Gefühl verbunden (vor allem in Stresssituationen), nicht richtig durchatmen zu können? Wenn dann auch keine bronchitischen Beschwerden angegeben werden, keine giemenden Atemgeräusche weder nachts noch bei körperlicher Belastung und fehlende Belastungsluftnot, ist die Diagnose einer Hyperventilation sehr sicher. Der gleichzeitige Nachweis einer bronchialen Hyperreagibilität in der Metacholinprovokation sollte dann nicht überbewertet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Manfred Spyra
#