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DOI: 10.1055/s-0032-1327478
Der Dialysepatient im Rettungsdienst – Teil 1: Besonderheiten bei der Behandlung
Publication History
Publication Date:
02 October 2012 (online)
Zusammenfassung
Fahrten mit Dialysepatienten können es in sich haben: Dennblutende Shunts, Atemnot und Herzinfarkte machen aus einemRoutineeinsatz schnell eine Notfallsituation. Gut, wenn Sie darauf vorbereitet sind.
Kernaussagen
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Die meisten Patienten mit chronischer Nierenerkrankung haben ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko.
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Das terminale Stadium der Nierenerkrankung ist die Urämie.
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Die Mehrzahl der Patienten macht 3 x die Woche eine Zentrumsdialyse.
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Viele Notfälle ereignen sich im langen Dialyseintervall oder während bzw. direkt nach der Dialyse.
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Achten Sie immer auf Symptome des akuten Konorarsyndroms.
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Eine vorübergehende arterielle Hypotonie lässt sich meist durch (vorsichtige) Infusion von Flüssigkeit beheben.
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Kurzwirksame Kalziumantagonisten helfen bei hypertensiver Entgleisung.
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Der Shuntarm sollte tabu sein für Zugänge, Blutentnahmen, Blutdruckmessungen und das Fixieren mit Gurten.
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Zentral gelegene Vorhofkatheter dürfen – außer im absoluten Notfall – nur von Dialysefachpersonal benutzt werden.
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Nierentransplantierte Menschen haben aufgrund der immunsuppressiven Therapie ein erhöhtes Infektionsrisiko. Beachten Sie auch, dass selbst schwere Infektionen atypisch verlaufen können.
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Literaturverzeichnis
- 1 http://www.KDIGO.org
- 2 Frei U, Schober-Halstenberg H-J. Nierenersatztherapie in Deutschland. Bericht über Dialysebehandlung und Nierentransplantation in Deutschland 2006/2007. QuaSi-Niere gGmbH 2008;
- 3 http://www.DSO.de
- 4 Foley RN, Gilbertson DT, Murray T, Collins AJ. Long Interdialytic Interval and Mortality among Patients Receiving Hemodialysis. NEJM 2011; 12: 1099-1107
- 5 Brunkhorst FM, Engel Ch et al. Intensive Insulin Therapy and PentastarchResuscitation in Severe Sepsis. NEJM 2008; 2: 125-139
- 6 Schönhofer B et al. S3-Leitlinie NIV bei akuter respiratorischer Insuffizienz. Pneumologie 2008; 62: 449-479