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DOI: 10.1055/s-0032-1327622
Infantile hepatische Hämangiomatose: First-line Monotherapie mit Propranolol als neue Therapiestrategie?
Infantile Hepatic Hemangiomas: First-line Propranolol Monotherapy as New Treatment Strategy?Publication History
Publication Date:
09 November 2012 (online)
Hintergrund
Hämangiome sind mit einer Inzidenz von 1,1–2,6% unter allen Neugeborenen die häufigsten benignen Tumore des Kindesalters.
Treten sie multipel auf (≥10) spricht man von einer Hämangiomatose und unterscheidet die benigne neonatale Hämangiomatose von der diffusen neonatalen Hämangiomatose, bei der am häufigsten die Leber betroffen ist, gefolgt von ZNS, Gastrointestinaltrakt und Lungen (Hoeger, PH, Monatsschr Kinderheilkd 2011; 159: 1109–1118).
Infantile hepatische Hämangiome (IHH) sind die häufigsten benignen Lebertumore. Ihre Inzidenz bei Säuglingen ist abhängig von der Anzahl kutaner Hämangiome: bei 5 oder mehr kutanen Hämangiomen haben 16% eine Leberhämangiomatose (Horii, KA et al., Pediatr Dermatol 2011; 28: 245–253). Es werden 3 Kategorien der IHH unterschieden: fokale Läsionen, die einzeln auftreten, meist asymptomatisch und nicht behandlungsbedürftig sind; multifokale Läsionen (4–20 Läsionen), die aufgrund von arterio- oder portovenösen Shunts häufiger zu einer Herzinsuffizienz führen; diffuse Läsionen (>20 Läsionen), die meist einen schlechteren klinischen Verlauf nehmen und die höchste Mortalitätsrate haben (Christison-Lagay, ER et al., J Pediatr Surg 2007; 42: 62–67).
Wir beschreiben die klinische Charakteristik, Sonografie- und MRT-Untersuchungen, Therapie, sowie den Krankheitsverlauf zweier Säuglinge mit kutanen Hämangiomen und IHH.