Dtsch Med Wochenschr 2013; 138(31/32): e25
DOI: 10.1055/s-0032-1330219
Erratum
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Katheterablation von ventrikulären Tachykardien

Catheter ablation of ventricular tachycardia
A. S. Jadidi
1   Abteilung Rhythmologie, Klinik für Kardiologie und Angiologie II, Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. September 2013 (online)

 

    Im Beitrag "Katheterablation von ventrikulären Arrythmien" (Dtsch Med Wochenschr 2013; 138: 1578–1582) wurde die eTab. unvollständig publiziert. Sie wird hier korrigiert wiedergegeben.

    eTab. I

    Ausgewählte Task-Force-Kriterien zur Diagnose der arrhythmogenen rechtsventrikulären Dysplasie (ARVC/D) [11]. Zur Diagnosestellung müssen 2 Majorkriterien oder 1 Major- und 2 Minorkriterien oder 3 Minorkriterien vorliegen.

    Major-Kriterien

    Minor-Kriterien

    1. Imaging-Kriterien

    TTE: RV regionale Akinesie, Dyskinesie oder Aneurysma mit entweder Dilatation RVOT >32mm (PSLA) oder RV-FAC ≤ 33%

    TTE: RV regionale Akinesie, Dyskinesie oder Aneurysma ohne Dilatation des RV und ohne Minderung der systolischen Funktion des RV

    MRT: RV regionale Akinesie, Dyskinesie oder Aneurysma mit RV-Enddiastolisches Volumen > 100ml/m2 oder RVEF ≤ 40%

    MRT: RV regionale Akinesie, Dyskinesie oder Aneurysma ohne Dilatation des RV und ohne Minderung der systolischen Funktion des RV

    RV-Angiographie : RV regionale Akinesie, Dyskinesie oder Aneurysma

    2. Repolarisations-Anomalien im EKG

    T-Wellen-Inversion in V1, V2 und V3 (oder weiteren präkordialen Ableitungen in Individuen > 14 Jahre alt (in Abwesenheit eines kompletten Rechtsschenkelblocks QRS ? 120ms)

    T-Wellen-Inversion in V1 und V2 in Individuen > 14 Jahre alt (in Abwesenheit eines kompletten Rechtsschenkelblocks QRS ≥ 120ms)

    T-Wellen-Inversion in V1 bis V4 in Individuen > 14 Jahre alt bei bestehendem kompletten Rechtsschenkelblock QRS ≥120ms

    3. Depolarisations-Anomalien im EKG

    Epsilon-Welle (reproduzierbares Signal zwischen QRS-Ende und T-Welle in V1 bis V3)

    Spätpotenziale im SAEKG (Signal Average EKG) Terminaler QRS-Anteil >55ms (gemessen von S-Zackenspitze bis zum Ende des QRS, inklusive eines R' in V1, V2 oder V3 in Abwesenheit eines kompletten Rechtsschenkelblocks)

    4. Arrhythmien

    Anhaltende oder nicht-anhaltende VT mit Linksschenkelblock-Morphologie und superiorer Achse (negativ in II, III, aVF und positiv in aVL).

    Anhaltende oder nicht-anhaltende VT mit RVOT-Morphologie, Linksschenkelblock und inferiore Achse (positiv in II, III, aVF und negativ in aVL).

    500 VES im 24-Stunden-Holter 500 VES im 24-Stunden-Holter

    5. Myokardbiopsie des RV

    < 60% der Kardiomyozyten erhalten (Rest durch Bindegewebe/Narbengewebe und Fettzellen infiltriert)

    60-75% der Kardiomyozyten erhalten (Rest durch Bindegewebe ersetzt)

    6. Familiengeschichte

    • ARVC/D durch Task-Force-Kriterien bei einem Familienmitglied 1. Grades diagnostiziert

    • ARVC/D durch histopathologisch gesichert durch Autopsie oder Chirurgie bei einem Familienmitglied 1. Grades

    • pathogene Mutation eines mit ARVC/D assoziierten Gens beim unter Evaluation stehenden Patienten

    • Frühzeitiger plötzlicher Tod (<35 Jahre alt) mit V.a. ARVC/D bei einem Verwandten 1. Grades

    • Diagnose einer ARVC/D bei einem Verwandten 2. Grades

    TTE = transthorakale Echokardiographie, MRT = Magnetresonanz-Tomographie, RV = rechter Ventrikel, PSLA = parasternal lange Achse, VT = ventrikuläre Tachykardie, VES = ventrikuläre Extrasystole


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