Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0032-1332989
Gesundheit und Lebensqualität im Kontext von Arbeitslosigkeit und Sorgen um den Arbeitsplatz
Health and Quality of Life within the Context of Unemployment and Job WorriesPublication History
Publication Date:
22 March 2013 (online)


Zusammenfassung
Arbeitslosigkeit ist mit psychischen und körperlichen Beschwerden assoziiert. In der vorliegenden Studie sollen anhand einer bevölkerungsrepräsentativen Studie die Wirkungen von Häufigkeit und Dauer von Arbeitslosigkeitserfahrungen detailliert untersucht werden. 2426 Personen wurden zu ihrer Arbeitsbiografie befragt, außerdem füllten sie drei Fragebögen aus: Patient Health Questionnaire, den Fragebogen zur Lebenszufriedenheit und die von-Zerssen-Beschwerdenliste. Arbeitslose gaben signifikant mehr Ängstlichkeit, Depressivität, Beschwerden und Einschränkungen in der Lebenszufriedenheit an. Ob Arbeitslosigkeit über die Häufigkeit oder die Dauer erfasst wird, ist dabei unerheblich. Große Sorgen um den Arbeitsplatz wirken sich ähnlich belastend aus wie konkrete Arbeitslosigkeitserfahrungen. Besonders beeinträchtigt sind Personen mit lang andauernder Arbeitslosigkeit sowie häufigen Arbeitslosigkeitserfahrungen, während einmalige und kurze Arbeitslosigkeitsepisoden eher kompensiert werden können.
Abstract
Unemployment is associated with mental and physical complaints. The aim of this study is to examine the impact of frequency and duration of unemployment experiences in a representative sample of the German general population. In total, 2426 persons were interviewed about their employment biography and they answered the following questionnaires: Patient Health Questionnaire (PHQ-4), Questionnaire of life satisfaction (FLZ) and Zerssen-Complaints-List (B-LR). Unemployed persons reported significantly more anxiety, depression, health complaints and reduced life. The operationalisation of unemployment about the frequency or the duration did not matter. Severe worries about one’s job have a similar impact as the experience of unemployment. Especially persons with a longer duration or frequent experiences of unemployment are at risk for higher burden, whereas a single or short time experience of unemployment can rather be compensated.