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Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2012; 19(6): 305-308
DOI: 10.1055/s-0033-1333582
DOI: 10.1055/s-0033-1333582
Reise-Feuilleton
Faszination algerische Wüste – Spuren zu sich selbst
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Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. Januar 2013 (online)

Mit kräftigem Strahl rauscht der Tee aus der emaillierten Kanne ins Glas. Frische Minzeblätter schwimmen obenauf. Die Kanne wird zurückgestellt auf die Glutstelle aus Akazienholz. Ein paar Tropen des kräftigen, süßen Getränks verdampfen zischend. Das erste Glas muss „bitter schmecken wie das Leben“, erklärt Targi Atki in weichem Französisch, als er mit seinen feingliedrigen Händen die klebrigen Gläser weiterreicht. Das zweite „stark wie die Liebe“, das dritte „süß wie der Tod“. Schweigend trinken wir den aromatischen Aufguss und schauen auf zum Himmel, der nirgends so klar und so nah scheint wie hier in der Sahara, im algerischen Tadrart.