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DOI: 10.1055/s-0033-1336061
Diagnostik – Atemtest erkennt Lungeninfektionen
Publication History
Publication Date:
11 February 2013 (online)
Ein einfacher Atemtest könnte künftig eine rasche Diagnose von Infektionen der Lunge ermöglichen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler an der University of Vermont in den USA im Zuge von Experimenten an Mäusen. Die Analyse des Atems sollte die für die Diagnose erforderliche Zeit von Wochen auf Minuten reduzieren.
Organische Verbindungen getestet
Für die Diagnose bakterieller Infektionen ist es normalerweise erforderlich, eine Probe zu entnehmen. Die Bakterien werden dann im Labor weitergezüchtet. Für die Klassifikation werden Tests eingesetzt und dadurch ermittelt, welche Reaktion auf Antibiotika erfolgt. Für die aktuelle Studie haben die Forscher flüchtige organische Verbindungen untersucht, die beim Ausatmen von verschiedenen Bakterien, aber auch von verschiedenen Stämmen des gleichen Bakteriums, abgegeben werden.
Mäuse wurden mit 2 Bakterien infiziert, die bei Lungeninfektionen weit verbreitet sind. Dabei handelte es sich um Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus. Atemproben wurden 24 Stunden später gesammelt. Die Bestandteile der Proben wurden mittels SESI-MS analysiert, einer Massenspektrometrie, die extrem kleine Mengen von Chemikalien im Atem erkennen kann. Die Wissenschaftler fanden in der Folge einen deutlichen Unterschied bei den Atemprofilen der infizierten Mäuse und von gesunden Tieren. Zusätzlich konnten die beiden eingesetzten Bakterienarten und 2 Stämme des Bakteriums P. aeruginosa unterschieden werden.
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Messverfahren noch unausgereift
Laut Jane Hill, eine der Autorinnen der Erhebung, sind bei diesem Verfahren noch immer einige Hürden zu überwinden. "Wir arbeiten derzeit mit Kollegen daran, Proben von Patienten zu sammeln, um die Stärken aber auch die Schwäche dieses Ansatzes zu analysieren." Details der Studie wurden Ende 2012 im Fachmagazin "Journal of Breath Research" veröffentlicht.
pte
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