Gesetzesbeschluss zur Registrierung – AK wird Registrierungsstelle
Gesetzesbeschluss zur Registrierung – AK wird Registrierungsstelle
1. Die Arbeiterkammer wurde per Gesetzesbeschluss im Zuge der Nationalratsdebatte vom 03.7.2013 mit der Registrierung der MTD-Berufsangehörigen beauftragt. Wie konnte das geschehen? Die wichtigsten Fakten chronologisch:
-
Das Regierungsübereinkommen der amtierenden Koalition von 2008 sieht – in Umsetzung einer EU-Richtlinie – die Führung eines Registers für die Gesundheitsberufe durch eine überbetriebliche Interessensvertretung vor.
-
MTD-Austria ist eine überbetriebliche Interessensvertretung und, da ein Register auch im ausdrücklichen Interesse des Dachverbands ist, diesbezüglich in Vorlage gegangen. Sowohl die Expertise der sieben perfekt organisierten Trägerverbände, wie auch das seit mehreren Jahren bestehende, freiwillige Register waren und sind schlagkräftige Argumente für die Verortung eines Berufsregisters beim Dachverband. Darüber wurde der Gesundheitsminister regelmäßig informiert.
-
Während seiner gesamten bisherigen Amtszeit hat der Minister uns zu keinem Zeitpunkt von unserem Vorhaben abgeraten! Im Gegenteil, höchste Beamte seines Ressorts haben uns sogar dazu ermutigt, mit der Optimierung des Registers „Fakten zu schaffen“.
-
Es gab daher keinen Anlass für uns, an einer Beauftragung zu zweifeln; zumal das Recht auf Selbstverwaltung im Gesundheitsbereich weit verbreitet ist (Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Hebammen …) und ein einheitlicher Tenor vorherrscht, was die Berufslistenführung betrifft: nämlich dass diese überall hätte angesiedelt werden können, am wenigsten aber bei der Arbeiterkammer; und am ehesten bei MTD-Austria.
-
Dieser Tenor bildete sich auch in den Inhalten der rd. 40 eingegangenen Stellungnahmen im Zuge des parlamentarischen Begutachtungsprozesses ab, von denen die überwiegende Mehrheit massive Bedenken bei einer Beauftragung der Arbeiterkammer anmeldete!
-
Sämtliche Oppositionsparteien (FPÖ, Grüne, BZÖ und Team Stronach) haben sich einheitlich gegen die Beauftragung der AK ausgesprochen und dies auch in einer einstündigen Debatte im Nationalrat mit stichhaltigen Argumenten untermauert. Allerdings zu einem Zeitpunkt, zu dem – wie eine versehentlich vom GÖD-Funktionär Johann Hable verfrüht geschaltete APA-Meldung bewies – längst alles zwischen den Regierungsparteien abgesprochen war.
Dass es sich bei der Beauftragung der Arbeiterkammer um ein machtpolitisches Ränkespiel innerhalb der Koalitionsparteien handelte, war freilich schon länger absehbar; endgültige Gewissheit stellte sich jedoch ein, nachdem unsere Berufsgruppen in einem beispiellosen Akt vom vermeintlichen Unterstützer buchstäblich in letzter Minute „fallen gelassen wurden“.
Bis einen Tag vor der Nationalratsdebatte garantierte uns der ÖVP-Verhandlungsführer Dr. Rasinger „auf gar keinen Fall“ gegen den Willen unserer Berufsgruppen zu stimmen. Am Ende hat er es doch getan; das hat uns negativ überrascht, da der ÖVP-Klub die MTD-Belange ansonsten stets mit Verständnis und Unterstützung gewürdigt hat.
Trauriges Fazit: Die vielen von uns vorgebrachten (nie entkräfteten!) Argumente und jahrelange Aufbauarbeit waren scheinbar nie dazu vorgesehen, Beachtung zu finden und wurden letztlich in einem Akt politischer Willkür vom Tisch gewischt, bzw. einem politischen Handel geopfert. Inzwischen wurde das GBRegG am 18.7.2013 auch vom Bundesrat genehmigt und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit im Herbst 2013 kundgemacht.
Wir nehmen es mit angemessener Enttäuschung zur Kenntnis. Das bedeutet aber auch, sich als Dachverband in der Nachbereitung der Gesetzwerdung maximal einzubringen und weiterhin alle unsere Möglichkeiten auszuloten. Ferner gilt es, aus den, im Verhandlungsprozess immerhin erreichten Positionen das Beste zu machen …
2. Das Inkrafttreten des Gesetzes ist mit 1.1.2014 vorgesehen. Was wurde erreicht, was kommt auf Sie zu?
-
Fortbildungspflicht – jetzt Pensums konkretisiert – im MTD-Gesetz verankert
Das Inkrafttreten des GBRegG (Gesundheitsberuferegister-Gesetz) hat zunächst indirekt Auswirkungen auf die im MTD-Gesetz bislang nur rudimentär geregelte Fortbildungspflicht für MTD-Angehörige. MTD-Austria hat zu diesem Zweck das seit rd. eineinhalb Jahren erfolgreich eingesetzte MTD-CPD-Zertifikat entwickelt.
Indirekte Auswirkung deshalb, weil die Fortbildungspflicht im Zuge der Novellierung des MTD-Gesetzes (erfolgte parallel zum GBRegG) hinsichtlich des Pensums konkretisiert wurde; allerdings blieben einige wichtige Details betreffend die Qualitätsanforderungen bei Fortbildungsangeboten vage oder unbeantwortet. Eine Orientierung am MTD-CPD-Zertifikat wird empfohlen, da mit den dort festgelegten Kriterien den Anforderungen im Zweifel jedenfalls entsprochen wird.
-
Registrierungsbeirat voraussichtlich ab 1.1.2014 tätig.
Wichtigster Erfolg aus harten Verhandlungen ist der eigene MTD-Beirat mit Veto-Recht:
Die ursprüngliche Gesetzesvorlage sah nur drei MTD-Sitze in einem gemeinsamen Beirat mit dem ÖGKV vor.
Das beschlossene Gesetz sieht dagegen sieben Sitze in einem eigenen MTD-Beirat vor, wobei in fachspezifischen Angelegenheiten einer Berufsgruppe, diese darüber hinaus über ein Veto verfügt.
Der Registrierungsbeirat wurde damit von einem ursprünglich zahnlosen Gremium stark aufgewertet. Die Geschicke der MTD-Berufe sollten somit nicht mehr von berufs- und fach-unkundigen Personen oder Institutionen bestimmt werden können. Der Registrierungsbeirat nimmt seine Arbeit ab 1.1.2014 auf.
Registrierung
Der mit dem GBRegG auf den Weg gebrachte Prozess der Registrierung (Berufslistenerstellung) beginnt planmäßig erst 2015. Details dazu sind noch nicht bekannt.
MTD-Austria und ihr Berufsverband werden Sie selbstverständlich weiterhin regelmäßig und ausführlich von wichtigen Neuerungen oder Änderungen informieren!
Das war der RTaustria Kongress 2013 „Herzschmerz“ in Salzburg
Das war der RTaustria Kongress 2013 „Herzschmerz“ in Salzburg
©RTaustria.
Am 24. und 25. Mai 2013 fand der diesjährige RTaustria Kongress „Herzschmerz“ in Salzburg statt.
Auf großes Interesse stieß der Vortrag des diplomierten Kardiotechnikers Reinhold Höllinger, der einen ausgezeichneten Einblick in seinen Tätigkeitsbereich lieferte.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf den Strahlenschutz gelegt. Im Hinblick auf die das Herz umgebenden strahlensensiblen Regionen ist dies sehr wichtig. Die Kompetenz des radiologischen Personals spielt eine entscheidende Rolle.
Im Strahlentherapie-Themenblock wurden die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet vorgestellt. Vor allem die Demonstration der neuen Generation von Linearbeschleunigern, die nun deutlich bessere Verifikations-Maßnahmen der Bestrahlungsfelder bieten, war spannend.
Abseits des direkten fachlichen Bezugs sorgte auch ein Vortrag mit dem Thema „Aktuelles zum Berufsrecht: MAB-Gesetz und MTF-Übergangsbestimmungen sowie Laientätigkeit in der Radiologie“ für eine rege Diskussion.
Ein absolutes Highlight war der großartige Auftritt des Kabarettisten Ingo Vogl mit seinem Programm „G´sundheit“, bei dem es um alles geht, was seiner Meinung nach Spaß macht: „Rauchen, Saufen, Fressen, Sex und Drogen“.
Wir danken allen Vortragenden für ihr Kommen und die spannende Präsentation ihrer Themen, den Sponsoren und Ausstellern, ohne die der Kongress nicht möglich gewesen wäre, und natürlich auch allen Kongressteilnehmern und Kongressteilnehmerinnen. Vielen Dank!
RTaustria Kongress 2014: 9. – 10. Mai 2014 in Graz
Präsentation des Ergebnisses der Generalversammlung vom 24. Mai 2013 mit Wahl des neuen Vorstandes von RTaustria
Präsentation des Ergebnisses der Generalversammlung vom 24. Mai 2013 mit Wahl des neuen Vorstandes von RTaustria
Am 24. 5. 2013 fand – im Rahmen der Kongressveranstaltung – die Generalversammlung mit der Entlassung des alten und Wahl des neuen Vorstandes von RTaustria statt.
Präsidentin Michaela Rosenblattl (3. Von links) und die übrigen Mitglieder des alten Vorstands (v. l. n. r.) Nikolaus Metz, MSc., RT, Andrea Schukeld, RT, Mag. Christine Gabler, MBA, RT (Foto © RTaustria).
Nikolaus Metz, MSc., RT – Finanzreferent seit 2008, Andrea Schukeld, RT – Referentin Regionen seit 2007 und Mag. Christine Gabler, MBA, RT – Referentin Bildung & Forschung seit 2004 entschieden sich nach bereits mehrjähriger intensiver Tätigkeit bei RTaustria heuer nicht mehr zu kandidieren. Für Ihren ehrenamtlichen Einsatz und die tatkräftige Unterstützung bei der täglichen Verbandsarbeit und diversen Veranstaltungen, insbesondere den Kongressen möchten wir uns an dieser Stelle bedanken.
Der gewählte Vorstand von 2013 – 2016 lautet:
Präsidentin: Michaela Rosenblattl, MEd., RT
Finanzreferentin: Judith Fuchs, MSc., RT
Referentin Regionen: Birgit Oppelt, MA, RT
Referent Bildung und Forschung: Prof. (FH) Reinhard Bauer, MSc., RT
Herzlicher Dank gilt natürlich auch unseren Rechnungsprüferinnen Barbara Plattner, RT, und Barbara Bandion, RT, die die Rechnungen der letzten Vorstandsperioden geprüft haben und auch für die Periode 2013 – 2016 diese ehrenamtliche Aufgabe übernehmen.
Rechnungsprüferinnen Barbara Plattner, RT, und Barbara Bandion, RT (Foto: © RTaustria).
Ehrung Andrea Schukeld, RT für die großartige RTaustria-Kongressorganisation der letzten Jahre
Ehrung Andrea Schukeld, RT für die großartige RTaustria-Kongressorganisation der letzten Jahre
Ehrung der Kongressorganisatorin Andrea Schukeld durch Michaela Rosenblattl (Foto: © RTaustria).
Unser besonderer Dank galt Andrea Schukeld, RT, die sich in den vergangenen Jahren nicht nur als Referentin für Regionen, intensiv für unsere Berufsgruppe eingesetzt hat, sondern die als Kongressorganisatorin maßgeblich am Erfolg der RTaustria Kongresse der letzten Jahre beteiligt war. Für Ihr Engagement und Ihr Organisationstalent wurde sie im Rahmen des diesjährigen Kongresses in Salzburg geehrt.
RTaustria on Youtube: „Technik für Menschen – Information Radiologietechnologie“
RTaustria on Youtube: „Technik für Menschen – Information Radiologietechnologie“
Videofilm „Technik für Menschen – Information Radiologietechnologie“, ©RTaustria.
RTaustria hat vor kurzem einen Videofilm „Technik für Menschen – Information Radiologietechnologie“ produziert und unter anderem auf Youtube online gestellt. Es ist uns stets ein großes Anliegen, den Bekanntheitsgrad unseres facettenreichen Berufes zu erhöhen. Wir hoffen, dass uns damit ein weiterer wichtiger Schritt gelungen ist. Schauen Sie ihn sich an und erzählen Sie auch Freunden und Bekannten davon: http://youtu.be/cMHnHgZ4P0c
Neuer Service für RTaustria Mitglieder: UNIQA Gruppenkrankenversicherung
Neuer Service für RTaustria Mitglieder: UNIQA Gruppenkrankenversicherung
Es freut uns sehr, dass es uns gelungen ist, für die Mitglieder des Verbandes RTaustria einen Rahmenvertrag für eine Gruppenkrankenzusatzversicherung zu besonderen Konditionen zu vereinbaren.
Selbstverständlich können dabei auch Ihre unmittelbaren Angehörigen der Gruppe beitreten.
Für eine persönliche Beratung steht Frau Mag. (FH) Kerstin Kain mit Rat und Tat zur Verfügung. Tel. + 43 699 101 42 457, e-Mail kerstin.kain@uniqa.at.
Erhöhte Versicherungssummen Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung
Erhöhte Versicherungssummen Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung
Mitglieder von RTaustria genießen bereits seit einigen Jahren eine kostenlose Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung. Es freut uns sehr, dass wir nun diese nahezu einzigartige Vorsorgelösung, die gemeinsam von MTD-Austria, dem Dachverband der gehobenen medizinischen Dienste Österreichs, der Donau Versicherung und Norbert Beneder, selbstständiger Versicherungsmakler der Verskonzept GmbH in Linz, noch weiter verbessern und die Versicherungssummen erhöhen konnten.
Komplettschutz: Haftpflicht-, Schadensersatz- und Strafrechtsschutzversicherung für Ihren Berufsbereich bei der Donauversicherung
-
Haftpflichtversicherung: Versicherungssumme in Höhe von 1,5 Mio. Euro (NEU ab 2013 – davor 1 Mio) pro Versicherungsfall
-
Rechtsschutzversicherung: Kostenübernahme bis zu 65 000 Euro (NEU ab 2013 – davor 50 000) pro Versicherungsfall
Service für unsere Mitglieder: IROS (Interventionell Radiologische Olbert Symposium) 2014 – reduzierte Teilnahmegebühren
Service für unsere Mitglieder: IROS (Interventionell Radiologische Olbert Symposium) 2014 – reduzierte Teilnahmegebühren
Datum: 16.-18. Januar 2014, Kursort: Salzburg
Anmeldungen sind ab September 2013 möglich. RTaustria Mitglieder sparen 75 Euro. Teilnahmegebühren für Mitglieder bis 28. November 2013: 150 Euro, ab 29. November 2013: 220 Euro. Nähere Informationen unter: www.irosonline.org.