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DOI: 10.1055/s-0033-1345664
Bremer Studie vorgestellt – Zukunft der Allgemeinmedizin in Deutschland
Publication History
Publication Date:
30 April 2013 (online)
Im Auftrag der GKV, des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland, hat der Bremer Gesundheitswissenschaftler Professor Norbert Schmacke ein Gutachten zur Zukunft der ambulanten Allgemeinmedizin und der hausärztlichen Versorgung erstellt. Das Gutachten mit dem Titel "Die Zukunft der Allgemeinmedizin in Deutschland: Potenziale für eine angemessene Versorgung" ist jetzt online auf der Homepage des IPP der Universität Bremen als Download verfügbar.
Perspektivwechsel notwendig
Schmacke hat dafür umfangreiche internationale empirische Erfahrungen ausgewertet und Interviews mit Expertinnen und Experten aus Praxis, Politik und Wissenschaft geführt. Er kommt zu dem Schluss, dass statistische Erhebungen zum demografischen Wandel sowie die prognostizierte Arztdichte nicht ausreichen werden, um die Weichen für die medizinische Versorgung der Zukunft zu stellen. Die strategische Planung für den ärztlichen Bedarf basiere häufig auf Vermutungen und Annahmen, stellt der Autor fest. Stattdessen müssten Entscheidungsträger in den Gesundheitssektoren einen Perspektivwechsel vollziehen, bei dem die Forschung sie unterstützen soll. Eine wichtige, breit zu diskutierende Aufgabe sei es, die Qualität und die Effizienz der medizinischen Versorgung präziser und kleinräumiger zu ermitteln, als das heute geschehe. Im Mittelpunkt sollten die gesundheitlichen Bedürfnisse der Patienten stehen.
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Arbeitsbedingungen familiengerecht gestalten
Ein besonderes Augenmerk liegt auf einer besseren Ausschöpfung vorhandener Potenziale zum Beispiel durch die gendergerechte Gestaltung der ärztlichen Weiterbildung. Arbeitsbedingungen in Klinik und Praxis müssten familiengerecht gestaltet werden, um Anreize zu schaffen.
Quelle: Norbert Schmacke (2013). Die Zukunft der Allgemeinmedizin in Deutschland. Potenziale für eine angemessene Versorgung. Gutachten im Auftrag des GKV-Spitzenverbandes. IPP-Schriften 11. Schriftenreihe des Instituts für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen. Herausgeber: Direktorium des IPP (Prof. Dr. Stefan Görres, Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck, Prof. Dr. Ansgar Gerhardus).
Eberhard Scholz, Pressestelle Universität Bremen
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