Laryngorhinootologie 2013; 92(09): 607-609
DOI: 10.1055/s-0033-1347174
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Zunehmende Dyspnoe bei einem Frühgeborenen

Progressive Dyspnoe in a Premature Infant
M. Bender
,
T. Barth
,
S. Dürr
,
N. Rotter
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Publication History

Publication Date:
03 July 2013 (online)

Kasuistik

In unserer Klinik wurde ein 4 Wochen ­altes männliches Frühchen der 29 + 2 Schwangerschaftswoche mit einem Geburtsgewicht von 620 g (<3. Percentile) vorgestellt. Aufgrund der Frühgeburtlichkeit bestand eine Inkubatorpflichtigkeit, die Lungenreife war so weit fortgeschritten, dass primär auf eine invasive Beatmung verzichtet werden konnte. Schon frühzeitig fiel eine Raumforderung des rechten Gaumens auf. Bei intermittierenden Apnoephasen und Bradykardien erfolgte die wiederholte Intubation auf der neonatologischen Intensivstation mit zwischenzeitlichen Phasen der cPAP-Beatmung. Bei rascher Größenprogredienz der Raumforderung im Rachen bestanden zunehmende Intubationsschwierigkeiten. Anschließend erfolgte die erste konsiliarische Vorstellung in der HNO-Klinik. Bei der HNO-ärztlichen Spiegeluntersuchung zeigte sich ein glatt begrenzter kugeliger Tumor, der soweit erkennbar vom rechten Gaumenbogen und der rechten Tonsille entsprang und zu einer subtotalen Verlegung des Oropharynx führte.