Mehr als 150 europäische Experten der Zahnmedizin und ausgewählte Vertreter der Fachpresse trafen sich Mitte April in Basel, um an einem außergewöhnlichen Symposium teilzunehmen. Im Fokus der Veranstaltung standen die Würdigung des 50. Geburtstags der Aminfluoride. Veranstaltungsort des Symposiums war die Medizinische Fakultät der Universität Basel, kaum 10 km vom GABA-Hauptsitz in Therwil – der Heimat von elmex® – entfernt; der Ort, an dem alles anfing. Die "Goldene Apotheke Basel" wurde 1638 als eine der ersten Apotheken der Stadt Basel gegründet und ist eine der ältesten noch bestehenden Firmen in der Schweiz.
1846 brachte der Basler Arzt Emanuel Wybert (1807–1884) von einer Studienreise aus Amerika das Rezept eines Hustenmittels mit. Sein Freund Hermann Geiger, damaliger Besitzer der Apotheke, verkaufte während einer Grippe-Epidemie in diesem Jahr erstmals die danach hergestellten sog. "Wybertli-Pastillen". Sie wurden aufgrund der guten Resonanz ab 1906 von Hermann Geiger und dessen Bruder Paul Geiger im elsässischen St. Ludwig unter dem Namen "Wybert" industriell hergestellt und 1910 in "Gaba-Tabletten" umfirmiert. 1917 wurde das Unternehmen in 2 Teile getrennt: Die Goldene Apotheke und die von Hermann Geiger gegründete "Gaba AG" für die Produktion der Tabletten. Ab 1944 spezialisierte sich GABA auf Mund- und Zahnhygiene.
Der formelle Teil des Programms begann mit einer Rückschau auf die historische Zusammenkunft zweier engagierter Schweizer Wissenschaftler in den 1950er Jahren in Genf: Hans Mühlemann, Professor der Zahnheilkunde in Zürich, verantwortlich für die Entwicklung des Aminfluorids, und Hans Schmid, damals Leiter der Forschung und Entwicklung bei GABA. Jahre akribischer Untersuchungen zur Wirksamkeit und Sicherheit führten letztlich im Jahre 1963 zur Einführung der ersten elmex® Zahnpasta – und damit des weltweit ersten kommerziell erhältlichen Produkts mit Aminfluorid.
Leider zeigte sich das schöne Basel von seiner regnerischen Seite, was aber die Stimmung auch beim abendlichen Dinner nicht beeinträchtigen konnte.
Gi/ZWR
Quelle: Mundhygienesyposium in Basel, 19.04.2013
