Weltweit steigt die Zahl von Frauen, die sich einem intimchirurgischen
Eingriff unterziehen. Auch für Deutschland wird eine Zunahme dieser
Eingriffe berichtet. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft der
Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), die
repräsentative Zahlen zu 885 in Deutschland tätigen Fachärzten für
Plastische Chirurgie vorlegte, wurden im Jahr 2011 mehr als 5400 Eingriffe
an den kleinen Schamlippen vorgenommen [1].
Angesichts dieser Zahlen sieht der Präsident der DGPRÄC, Professor Peter M.
Vogt, die weiblichen intimchirurgischen Eingriffe in der Mitte der deutschen
Gesellschaft angekommen. Diese Einschätzung wird noch dadurch untermauert,
dass intimchirurgische Eingriffe keineswegs nur von Plastischen Chirurgen
durchgeführt werden und daher die Zahl der in Deutschland jährlich
durchgeführten kosmetischen intimchirurgischen Eingriffe deutlich höher
liegen dürfte. So berichten besonders auch Gynäkologen von einer steigenden
Nachfrage nach kosmetisch motivierten intimchirurgischen Operationen.