retten! 2013; 2(3): 164-172
DOI: 10.1055/s-0033-1351148
Fachwissen: Titelthema
 
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Schwangerschaftskomplikationen – Präklinische Hilfe für Mutter und Kind

Rico Kuhnke
,
Christiane Dickmann
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Publication Date:
30 July 2013 (online)

Nabelschnurvorfall, starke Blutungen oder eklamptischer Krampfanfall – Schwangerschaftskomplikationen im Rettungsdienst sind selten, aber häufig lebensgefährlich. Umso wichtiger ist es, Symptome zu erkennen und richtig zu handeln.

Kernaussagen

  • Bei Schwangerschaftskomplikationen gilt:

    • Ruhe bewahren und

    • nach dem Mutterpass fragen.

    • Eine Patientin mit Fruchtwasserabgang darf nicht laufen.

    • Schwangere auf die linke Seite lagern.

  • Blutungen während der Schwangerschaft muss man immer ernst nehmen – bringen Sie die Patientin zügig in eine Klinik.

  • Bei den meisten Schwangerschaftskomplikationen beschränken sich die Maßnahmen des Rettungsdienstes auf

    • das Sichern der Vitalfunktionen und

    • den Transport in die Klinik.

  • Bei einer SIH-Gestose mit drohendem eklamptischen Anfall sollten Sie besonders umsichtig und ruhig handeln.

  • Man muss die neurologischen Warnzeichen richtig deuten und entsprechend reagieren.

Ergänzendes Material