JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2013; 2(05): 193
DOI: 10.1055/s-0033-1357282
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

Martina Gießen-Scheidel
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Publication Date:
02 October 2013 (online)

Die Erkenntnisse der Pflegewissenschaft bilden die Basis für eine kritische und offene Reflexion der Pflegenden.

In dieser Herbstausgabe gewährt das JuKiP-Team einen Einblick in die Pflegeforschung. Dabei werden die Unterschiede zwischen der Grundlagenforschung und der angewandten Pflegeforschung erklärt. Die Vorstellung des Forschungsprozesses und der beiden Forschungsansätze (quantitativ bzw. qualitativ) stellt den Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis dar. Dies wird an zwei pflegewissenschaftlichen Beispielen erläutert.

Die erste Studie beleuchtet das Interesse von Kindern am Internet. Die Erkenntnis, dass Kinder durch die Nutzung des Internets ihre Bedürfnisse nach Selbstbestimmung, Gemeinschaft und eigenständigem Handeln erfüllt sehen, muss beim präventiven Umgang mit dem Internet berücksichtigt werden, damit Kinder und Jugendliche ein gesundes Nutzungsverhalten erlernen können.

Das zweite Forschungsprojekt, eine Literaturarbeit, beschäftigt sich mit dem Erleben des Alltags von Kindern psychisch kranker Eltern. Diese Kinder entwickeln Strategien, um den Familienalltag zu bewältigen, und stellen dabei ihre eigenen Wünsche zurück. Sie passen ihr Verhalten dem elterlichen Gesundheitszustand an und fühlen sich verpflichtet, die Aufgaben ihrer Eltern zu übernehmen.

Die Erkenntnisse der Pflegewissenschaft, also sowohl der Pflegetheorieentwicklung als auch der Pflegeforschung, sind die Basis für eine kritische und offene Reflexion der Pflegenden in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und Diskutieren!

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