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DOI: 10.1055/s-0033-1360121
35. Kongress der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Metabolismus (ESPEN) 2013 – Kongressbericht
35th Congress of the European Society for Clinical Nutrition and Metabolism (ESPEN) 2013 – Congress ReportPublication History
Publication Date:
04 February 2014 (online)
Kongressbericht
Vom 31.8. bis 3.9.13 fand in Leipzig der 35. Kongress der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Metabolismus (ESPEN) mit Prof. Dr. Arved Weimann, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie des Klinikums St. Georg Leipzig, als Kongresspräsidenten statt. Dieser weltweit führende wissenschaftliche Kongress versammelte interdisziplinär und interprofessionell 2500 Experten aus 82 Ländern zu neuesten Ergebnissen der auf krankheitsassoziierte Ernährungsprobleme, aber auch Adipositas fokussierenden Stoffwechselforschung und ihrer Anwendung im klinischen Alltag. Die Teilnehmer wurden in der Eröffnungsveranstaltung auch vom gegenwärtigen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, Prof. Dr. Joachim Jähne, begrüßt. Bereits 1988 hatte der 10. Kongress unter dem damaligen Präsidenten, Prof. Dr. Wolfgang Hartig, der auch der Vorgänger von Weimann am Klinikum St. Georg war, in Leipzig stattgefunden. Hartig hatte 1981 am Klinikum St. Georg eine bis heute bestehende Abteilung für Klinische Ernährung aufgebaut und mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten zum chirurgischen Metabolismus international große Anerkennung gefunden. Der Kongress einer westeuropäisch geprägten Gesellschaft in der DDR war damals eine kleine Sensation und hatte vor allem das Ziel, die „Ostblockländer“ vermehrt in die Aktivitäten der ESPEN einzubinden. Nicht nur mit Bezug zur von Leipzig ausgehenden friedlichen Revolution, zu dem nachfolgenden Mauerfall und zur Wiedervereinigung Deutschlands wurde jetzt das Kongressmotto „Tearing down barriers – nutrition brings people together“ gewählt. Ernährungsmedizinisch zielte das Kongressmotto auf die Barrieren bei der Anerkennung der Bedeutung der Ernährung für eine optimale Patientenbetreuung, einschließlich der Implementierung verfügbarer Leitlinien im klinischen Alltag.
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Literatur
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