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DOI: 10.1055/s-0033-1363075
Endokrinologie – Die Haut als Hormonproduzent
Publication History
Publication Date:
12 December 2013 (online)
Die menschliche Haut ist mit einer Fläche von 1,5–2 m² und einem Gewicht von 3,5–10 kg das größte und schwerste Organ des Menschen. Sie ist schützende Hülle, Wächter des Immunsystems, Temperaturregulator, Sinnesorgan, Kommunikationsmittel und Vitamin-D-Lieferant zugleich.
Seit einigen Jahren interessieren sich Dermatologen auch immer mehr für die Haut als ein Organ mit komplexen endokrinen Eigenschaften. Ob Akne, Hautalterung oder Hirsutismus, das Bartwachstum bei Frauen - die Fächer Dermatologie und Endokrinologie treffen hier aufeinander. Prof. C. C. Zouboulis, Dessau, erklärt: "Am Beispiel der Akne lässt sich die Wechselwirkung von Haut und Hormonen gut veranschaulichen. Während man früher Bakterien und Ernährung als Ursachen in den Blick nahm, weiß man heute, dass Androgene und Stresshormone die Entstehung der Akne beeinflussen."
Komplexe Hormonvorgänge
Für die Behandlung von Akne, schlaffer Haut oder Damenbart haben diese Erkenntnisse eine große Bedeutung. Die Wirkung von Hormonen auf Haut und Haare kennt man schon länger. Neu ist die Erkenntnis, dass Hormone auch in der Haut produziert werden. Dreißig verschiedene Hormone und Hormongruppen sind in den Zellen der Haut und des Unterhautfettgewebes aktiv. Darunter sind auch schmerzlindernde Beta-Endorphine oder ein Hormon, das die Hautpigmentierung fördert.
Die Haut ist eine Hormondrüse, da sind sich die Experten einig. "Wie sich Haut und Hormone wechselseitig beeinflussen und welchen Anteil die ‚Eigenproduktion‘ am gesamten System hat, muss jedoch noch weiter erforscht werden", bilanziert Professor Schatz, Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie. Hautärzte und Hormonexperten werden also in der neuen Disziplin der Dermato-Endokrinologie gemeinsam forschen.
Nach einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft
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