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DOI: 10.1055/s-0034-1368178
„Stieldrehung“. Patientin mit Adnextorsion
Korrespondenz
Publication History
eingereicht n.a.
revidiert n.a.
akzeptiert n.a.
Publication Date:
09 April 2014 (online)
- Anamnese, Symptome und Klinik
- Diagnostik/Differenzialdiagnose
- Therapie und weiterführende Betreuung
- Konsequenz
Anamnese, Symptome und Klinik
Die 36-jährige, bereits per laparoskopischer suprazervikaler Hysterektomie (LASH) therapierte Patientin wurde in den frühen Morgenstunden mit akut einsetzenden, betont linksseitigen Unterbauchschmerzen nach Geschlechtsverkehr in einer externen chirurgischen Klinik aufgenommen. Da dort keine Frauenklinik vorhanden war, erfolgte auch keine gynäkologische Untersuchung. Die Behandlung der „nicht schlimmer werdenden“ Unterbauchschmerzen erfolgte bei negativem Serum-β-HCG „konservativ“ mit Schmerzmedikamenten sowie der Einleitung einer Antibiotikatherapie. Am 1. Tag nach Beginn der Symptome wurde eine Computertomografie durchgeführt, die einen „Unterbauchtumor links“ ergab. Am 2. Tag nach Beginn der Symptome wurde die Patientin wegen eines „gynäkologischen“ Unterbauchtumors links in die Klinik verlegt.
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Diagnostik/Differenzialdiagnose
Die gynäkologische Untersuchung ergab einen zystisch-dolenten Adnexbefund links, der vaginalsonografisch bestätigt wurde. Die Anamnese war wegweisend. Unter der klinischen und sonografischen Verdachtsdiagnose einer abgelaufenen „Stieldrehung“ erfolgte hier die sofortige Laparoskopie.
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Therapie und weiterführende Betreuung
Bei dezenter Leukozytose und CRP-Anstieg erfolgten die perioperative Antibiotikaprophylaxe mit Cefazolin sowie eine Thromboseprophylaxe mit Enoxaparin. Laparoskopisch musste die Adnexektomie durchgeführt werden, da bei dem vorliegenden „verschleppten“ Befund eine effektive Detorquierung nicht mehr möglich war ([Abb. 1 a] bis [f]). Nach ausführlicher laparoskopischer Bauchtoilette wegen des bereits vorliegenden Hämatoperitoneums erfolgte die Adhäsionsprophylaxe mit Icodextrin-Lösung. Die Entlassung der Patientin in die Betreuung des Facharztes bei objektivem und subjektivem Wohlbefinden war am 2. postoperativen Tag möglich.
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Konsequenz
Wenn Sie an eine Stieldrehung denken, muss unverzüglich operativ gehandelt werden. Es droht immer der Organverlust!
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Korrespondenz