Rofo 2014; 186(6): 626-627
DOI: 10.1055/s-0034-1369055
DRG-Mitteilungen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vereinigung Südwestdeutscher Radiologen und Nuklearmediziner (VSRN) tagte am 7. und 8. Februar 2014 im Karlsruher Kongresszentrum

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Publication Date:
28 May 2014 (online)

 

    Zentrales Anliegen der Vereinigung Südwestdeutscher Radiologen und Nuklearmediziner ist die Fort- und Weiterbildung und in erster Linie die Pflege der interdisziplinären Zusammenarbeit, gerade im Bereich von Radiologie und Nuklearmedizin in der sich in der heutigen Zeit wieder größere Überschneidungen und Schnittmengen finden. Seit der Gründung der VSRN im Jahre 1951 hat sich die Gesellschaft stetig weiterentwickelt und entsprechend den aktuellen Gegebenheiten ausgerichtet. Dieses schlägt sich in der kontinuierlich gestiegenen Mitgliederzahl nieder, die im Jahre 2014 ihr bisheriges Maximum mit über 1400 Mitgliedern erreicht hat.

    Herzstück der Vereinstätigkeit sind die jährlich stattfindenden Frühjahrskurse in Karlsruhe. Zum 24. Mal veranstaltete die Vereinigung der Südwestdeutschen Radiologen und Nuklearmediziner am 7. und 8. Februar ihre 2-tägige Fort- und Weiterbildungsveranstaltung im Kongresszentrum in Karlsruhe mit einem umfangreichen Programm. Im Jahre 2014 konnten ein Rekordergebnis mit mehr als 1300 Teilnehmern und mehr als 1800 belegten Kursen verzeichnet werden. Begleitet wurde das Fort- und Weiterbildungsprogramm von einer umfangreichen Industrieausstellung, die einen intensiven Austausch zwischen Vertretern der Industrie und den teilnehmenden Radiologen zu innovativen Weiterentwicklungen in der Medizin ermöglichen sollte.

    Die Veranstaltung stellt damit die größte fachübergreifende radiologische Regionalveranstaltung in Deutschland dar und ist der zentrale Fortbildungskongress für Bildgebung und interventionelle Radiologie in Süddeutschland.

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    Themenabhängig alterniert das Programm für Fachärzte in einem 2- oder 3-Jahresrhythmus, um so das gesamte Spektrum der Radiologie ohne Redundanz abzubilden. Die Einteilung in Grund- und Fortgeschrittenenkurse ermöglicht eine ideale Auswahl der zahlreichen parallelen Kurse für Medizinisch-Technische-Radiologie Assistenten, Assistenzärzte in der Weiterbildung und Fachärzte aus Klinik und Praxis.

    Das Kursangebot für MTRA teilte sich in diesem Jahr in 1 Tag Projektionsradiografie und 1 Schnittbildtag mit dem Schwerpunkt MRT auf.

    Themenschwerpunkte des Programms für die Weiterbildungsassistenten waren ein Kurs für Allgemeine Radiologie in dem die Grundlagen der konventionellen Röntgendiagnostik vermittelt wurden. Daneben gab es komplett überarbeitete CT- und MRT-Grundkurse, die auch von MTRA besucht werden konnten, ein Sonografie-Kurs zu Technik, Systematik und Anwendungsmöglichkeiten des Ultraschalls sowie Interventionskurse zu den DeGIR / DGNR-Modulen A und E. Am Tag des Interventionskurses fanden Vorträge je halbtags zu revaskularisierenden Techniken der Allgemeinradiologie nach DeGIR-Modul A und der Neuroradiologie nach DeGIR- & DGNR-Modul E statt. Im Rahmen des Modul-E-Kurses wurden Techniken zur Akutbehandlung von Schlaganfällen thematisiert und an Modellen geübt. Das Angebot wurde durch einen Technikkurs als Vorbereitung auf die Facharztprüfung und einen Q1-Kurs Herzdiagnostik ergänzt. Ein praxisnaher Spezialkurs „Fitnesstraining für die Facharztprüfung“ mit interaktiver Lernkontrolle durch TED-Abstimmung sollte den Weiterbildungsassistenten mit fortgeschrittenen Kenntnissen ebenfalls Hilfestellung für die bevorstehende Facharztprüfung bieten.

    Im Programm für Fachärzte wurden die CT- und MR-Kurse für Fortgeschrittene komplett neu überarbeitet. Ein Highlight der Veranstaltung im MR-Kurs für Fortgeschrittene war der Vortrag durch Prof. Paul M. Parizel aus Antwerpen der zu „Traumatic brain injury (guidelines to image interpretation and introduction of new concepts)“ sprach. Große Resonanz erfuhr der Kurs „Spezielle MR-Techniken“ der sich in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt der Methoden und Anwendungsmöglichkeiten der Diffusionsbildgebung in der MRT befasste. Ein enges Verhältnis zu Onkologen, Pathologen, Strahlentherapeuten und Chirurgen stellt eine Grundvoraussetzung für eine qualitativ hochwertige radiologische Diagnostik dar. Die Kurse „Radiologische Diagnostik in der Onkologie“, PET-CT oder Mammadiagnostik / Mammainterventionen boten sich hier speziell zur gezielten Weiterbildung für die Arbeit in Tumorzentren an. Der 2013 erstmals angebotene Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde wurde auch in diesem Jahr wieder in das Programm aufgenommen. Zukünftig soll dieser mit einem Online-Modul kombiniert werden können.

    Der Dank der Veranstalter gebührt besonders den beteiligten Referenten, die sich im Kern wieder aus den Universitätskliniken und Krankenhäusern des Südwestens rekrutierten.

    Die nächste Fort- und Weiterbildungsveranstaltung der VSRN e. V. findet am 24. Oktober 2014 in Karlsruhe statt. Sie ist als „Fit für den Facharzt“-Tagung speziell für Assistenten im fortgeschrittenen Stadium ihrer Weiterbildung konzipiert und wird sich mit der Thoraxdiagnostik beschäftigen.

    Die nächste Frühjahrstagung findet am 06. und 7. Februar 2015 im Kongresszentrum Karlsruhe statt. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.vsrn.de.

    Prof. Dr. P. Reimer, 1. Vorsitzender der VSRN e.V.
    Prof. Dr. S. Krämer, 2. Vorsitzender der VSRN e.V.
    Prof. Dr. M. Zähringer, 3. Vorsitzender der VSRN e.V.


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