Im Rahmen einer Feierstunde und einer Laudatio des Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Jena, Prof. Benndorf ,wurde das MRT-Gebäude 5 am 19.01.2015 in Werner Kaiser MRT-Forschungszentrum umbenannt. Im Eingangsbereich des Gebäudes wurde dazu eine Gedenktafel enthüllt, die an den im Dezember 2013 verstorbenen Radiologen und Hochschullehrer erinnert und in einem Zeitstrahl sein Lebenswerk darstellt.
Gleichzeitig konnte das neu installierte 3-Tesla-Forschungs-MRT PRISMA in Betrieb genommen werden. Damit werden die vielfältigen Forschungsaktivitäten von Professor Kaiser weitergeführt und ausgebaut.
Prof. Kaiser, der Erfinder der MR-Mammografie, verstarb nach kurzer schwerer Krankheit am 27.12.2013 in Bonn. 1983 entwickelte er im Forschungslabor von Siemens in Erlangen die MR-Mammografie und optimierte dieses Verfahren in den vergangenen 30 Jahren. Er hat durch seine zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen, Vorträge und Workshops der MR-Mammografie weltweit zum Durchbruch verholfen. Die MR-Mammografie hat zu einer eindrucksvollen Verbesserung der Früherkennung des Mammakarzinoms geführt. Durch seine Erfindung konnten viele Frauen früher und damit erfolgreicher therapiert und in vielen Fällen ihr Leben gerettet werden.
Gedenktafel für Prof. Werner Kaiser.
Feierstunde mit Prof. Runnebaum, Direktor der Universitätsfrauenklinik (2. v.l.)
V.l.: Dekan Prof. Klaus Benndorf, Wissenschaftlicher Vorstand des Uniklinikums Jena, Frau Ursula Kaiser, Witwe von Prof. Werner Kaiser, Prof. Dr. Ulf Teichgräber, Amtsnachfolger, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (IDIR).
Prof. Jürgen Reichenbach, Leiter der AG Medizinische Physik, IDIR, vor dem 3-Tesla-Forschungs-MRT.