Aktuelles

Gesetzliche Krankenkassen – Neue Prüfstelle für Präventionskurse

Wollen Ergotherapeuten Präventionskurse anbieten, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen, mussten sie den Kurs bislang von jeder einzelnen Krankenkasse überprüfen lassen. Das hat sich am 1. Januar 2014 geändert. Einige gesetzliche Krankenkassen haben sich zu einer Kooperationsgemeinschaft zusammengeschlossen und eine „Zentrale Prüfstelle Prävention“ gegründet. Dort kann eine Therapeutin prüfen lassen, ob ihr angebotener Präventionskurs die qualitativen Vorgaben für eine Kostenübernahme erfüllt. Erhält sie grünes Licht, soll dies für alle Kassen gelten, die der Kooperationsgemeinschaft angehören. Das sind derzeit: BKK Dachverband, Knappschaft, IKK classic, IKK Brandenburg und Berlin, BIG direkt gesund, Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie die Ersatzkassen BARMER GEK, TK, DAK-Gesundheit, KKH, HEK und hkk. Die AOK ist nicht vertreten.

Bereits geprüfte Kurse, die beispielsweise in der easy-Kursdatenbank aufgeführt waren, wurden direkt in die neue Datenbank übernommen. Es gilt die Vorfahrtsregel: Liegt ein Kurs durch das Zusammenführen der verschiedenen Datenbanken mit einem positiven und negativen Ergebnis vor, gilt er als anerkannt. Das positive Ergebnis hat Vorfahrt.

Für die Überprüfung fallen keine Gebühren mehr an, und die Zertifizierung der Kurse hat in der Regel drei Jahre Bestand. Zudem entfallen Zwischenprüfungen, und innerhalb von zehn Tagen nach Vervollständigung der Unterlagen sollen die Kursanbieter eine Rückmeldung von der Prüfstelle erhalten. Details zum Vorgehen stehen im Downloadbereich des neuen Portals unter www.zentrale-pruefstelle-praevention.de.

Sind die Kurse positiv geprüft, können sie auf der Internetseite der beteiligten Krankenkassen von Versicherten eingesehen werden – sofern der Kursanbieter einer Veröffentlichung seiner Kurse zugestimmt hat.

ba

→ Nähere informationen: www.zentrale-pruefstelle-praevention.de