Klinische Neurophysiologie 2014; 45(02): 124
DOI: 10.1055/s-0034-1374612
Buchbesprechung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Neuromodulation in der Schmerztherapie. Rückenmarksnahe und periphere Nervenstimulation, intrathekale Medikamentengabe

Contributor(s):
F. Francis
1   Hannover
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Publication Date:
01 July 2014 (online)

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Die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen, bei denen die konventionellen Therapien ausgeschöpft sind, stellt den Arzt vor ein komplexes Problem. Das vorliegende Buch erklärt zunächst wie es zu einer Chronifizierung des Schmerzes kommen kann und bietet dann – neben Differenzialdiagnosen in der Schmerztherapie – eine Übersicht über konventionelle Schmerztherapien unter biopsychosozialem Aspekt. Im Weiteren werden die Verfahren der elektrischen Neuromodulation, die epidurale Nervenstimulation, sowie die subkutane periphere Nervenstimulation, die pharmakologische Neuromodulation (intrathekale Therapie), die gepulste Radiofrequenzablation und die Hinterwurzelstimulation vorgestellt.

Es gelingt dem Autor, auch einem Leser, der sich mit dem Thema bisher nicht befasst hat, die verfügbaren Techniken ­anschaulich und verständlich vorzustellen und zwar von der Aufklärung des Patienten über die Lagerung und Durchführung bis zur Nachbetreuung. Das Buch bietet klare Handlungsanweisungen sowie praktische Tipps für die Umsetzung im klinischen Alltag.

Die vielen Abbildungen und Tabellen sind eine hervorragende optische Unterstützung ebenso wie die farblich abgesetzten Merkkästen, die das Wichtigste kurz zusammenfassen.

Zusammengefasst empfiehlt sich dieses Buch allen, die im Alltag in der Behandlung chronisch Schmerzkranker eingebunden sind, nicht zuletzt aufgrund der gut strukturierten und ­anschaulichen Darstellung. Es ermöglicht die sinnvolle Ein­ordung der unterschiedlichen neuromodulierenden Verfahren in den Kontext der bekannten konventionellen Therapien.·