Hautkrebs gehört zu den weltweit häufigsten Tumorarten. In Deutschland erkranken jährlich rund 234 000 Menschen an Hautkrebs, davon etwa 28 000 am malignen Melanom, 136 000 an einem Basalzellkarzinom und 69 500 an einem Plattenepithelkarzinom. Doch kaum eine andere Krebsart lässt sich besser durch präventive Maßnahmen vermeiden. Nun ist erstmals eine Leitlinie zur Prävention von Hautkrebs erschienen, die Ärzte bei der Patientenaufklärung unterstützen soll. Die Leitlinie Hautkrebsprävention ist eine sog. S3-Leitlinie. Sie entspricht den höchsten, international einheitlich definierten Ansprüchen an eine Leitlinie.
Erstmals wurden hierbei die Methoden, mit denen sonst der aktuelle Wissensstand hinsichtlich Diagnostik und Therapie einer Erkrankung bewertet wird, auf die Krebsprävention übertragen. Dort, wo die Studienlage keine eindeutige Bewertung zuließ, enthält die Leitlinie Empfehlungen auf der Basis eines Expertengremiums aus Fachärzten und Patientenvertretern. „Wir erhoffen uns von diesem systematischen Vorgehen eine Qualitätsverbesserung im Bereich der Hautkrebsprävention“, kommentiert Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft, das Erscheinen der Leitlinie.
Die neue S3-Leitlinie ist im Internet unter http://leitlinienprogramm-onkologie.de abrufbar.
Nach einer Mitteilung der Deutschen Krebsgesellschaft, Berlin
