Stimmungstief sorgt für besseres Verständnis. Schlecht gelaunte Menschen erkennen zweideutige Sätze ihres Gegenübers besser. Dies liegt laut Forschern aus Sydney daran, dass sie in Gesprächen besser zuhören und sich stärker konzentrieren, um Missverständnisse zu vermeiden.
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J Exp Soc Psychol 2014; 52: 44–49
Männer reagieren auf Konkurrenzdruck und sozialen Stress empfindlicher als Frauen. Zahlreiche Studien zeigen, dass sie besonders unter Umbruchsituationen, einer niedrigen Stellung oder dem Konkurrenzdenken gegenüber anderen leiden. Nicht selten führt das zu Aggressivität oder Suchtverhalten.
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Gesundheitswesen 2014; 76: 127–134
Passivrauchen schadet schon im Kindesalter. Eine finnisch-australische Studie begleitete 3.776 Kinder rauchender Eltern und zeigte, dass sie schon im frühen Erwachsenenalter eine erhöhte Intima-Media-Dicke der Karotisarterie aufweisen. Die beschleunigte Gefäßalterung war jedoch nur dann zu beobachten, wenn beide Eltern qualmten.
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Eur Heart J 2014; doi: 10.1093/eurheartj/ehu049
Schusseligkeit ist genetisch bedingt. Wer Namen vergisst oder Schlüssel verlegt, hat nun eine entschuldigende Ausrede. Psychologen aus Bonn fanden einen Zusammenhang zwischen einer Mutation des Gens DRD2 und alltäglichen Pannen: Dieses Gen sorgt für die Signalweiterleitung von den Sinnesorganen in die Temporallappen.
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Neurosci Lett 2014; 566: 216–220
Magie im Spiel? Forscher der Yale University fanden heraus, dass Besitztümer prominenter Personen wie Kleidungsstücke bei Versteigerungen mehr Geld einbringen, wenn sie häufig von der Berühmtheit angefasst wurden. Damit scheint magisches Denken tief in uns verankert zu sein.
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Proc Natl Acad Sci USA 2014; 111: 3705–3708