Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2015; 02(04): 270-271
DOI: 10.1055/s-0034-1393428
Diskussion
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Supraaortale Arterien – Profitieren Patienten mit Vorhofflimmern von Bridging?

Durch eine Langzeittherapie mit oralen Antikoagulanzien kann das Schlaganfallrisiko bei Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) signifikant gesenkt werden. Im Rahmen operativer Eingriffe ist jedoch in diesem Patientenkollektiv häufig eine vorübergehende Unterbrechung der Antikoagulation notwendig. Meist wird in solchen Fällen zur Embolieprophylaxe die überbrückende Gabe („Bridging“) kurz wirksamer Antikoagulanzien empfohlen. Steinberg et al. haben evaluiert, welche Bridging-Strategien in diesem Patientenkollektiv angewendet werden und haben das Outcome von Patienten mit und ohne Bridging verglichen.
Further Information

Publication History

Publication Date:
28 October 2015 (online)

Fazit

Die Studienergebnisse, so das Fazit der Autoren, stellen die routinemäßige Anwendung des Bridging-Verfahrens während einer temporären Unterbrechung der oralen Antikoagulation bei Patienten mit VHF in Frage. Weitere prospektive Studien seien notwendig, um zu klären, welche Patienten von einem Bridging profitieren.