Grenzen finanzieller Einflussnahme auf ärztliche Entscheidungen bei der Kooperation von Ärzten mit anderen Leistungserbringern in der Gesundheitswirtschaft

In ihrer juristischen Dissertation beschäftigt sich Schmidt mit dem sehr aktuellen Thema der finanziellen Einflussnahme auf ärztliche Entscheidungen. Dabei begrenzt die Autorin ihre Betrachtung auf die Analyse der berufsrechtlichen Grenzen von Formen der Patientenvermittlung, in deren Mittelpunkt die Regelung des § 31 MBO-Ä steht. Diese verbietet insbesondere eine sog. „Zuweisung gegen Entgelt“. Allerdings gerät dabei etwas aus dem Blick, dass die Verletzung berufsrechtlicher Normen nicht lediglich berufsrechtliche Folgen hat, sondern ein Verstoß sowohl Wettbewerber zu Abmahnungen und Schadenersatzansprüchen berechtigen als auch die Unwirksamkeit von Verträgen gemäß § 134 BGB nach sich ziehen kann.