physiopraxis 2015; 13(01): 8-9
DOI: 10.1055/s-0034-1399805
physioforum
© Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York

Briefe an die Redaktion


Subject Editor:
Further Information

Publication History

Publication Date:
09 January 2015 (online)

 

Zum Artikel „Physiotherapie vor und nach dem Mauerfall“, physiopraxis 10/14

Verklärte Rückblende auf die DDR

Sehr geehrte Redaktion,
Ihre Veröffentlichung zum Thema Mauerfall in der Oktober-Ausgabe kann ich nicht unwidersprochen hinnehmen. Es freut mich, wenn die Kollegin Barbara Michalski ihre Ausbildung in der DDR im Niveau deutlich höher wahrgenommen hat als die in westlichen Ländern. Aber mehr als eine persönliche Meinung kann das nicht sein. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass in den Beispielländern Frankreich und Österreich für die gesellschaftspolitische Bildung (zum Beispiel Marxismus/Leninismus) ebenso viele Unterrichtsstunden zur Verfügung gestellt worden sind wie für die Fächer Anatomie und Physiologie zusammen. Das war im Lehrplan der DDR zumindest von Mitte der 1970er bis zum Ende der 1980er Jahre so festgelegt.

Ich bin 48 Jahre alt und kenne somit das politisch geprägte und indoktrinierte Schulund Ausbildungssystem der DDR. Es liegt wohl in unserer Natur, die eigenen Erlebnisse subjektiv in positiver Erinnerung zu behalten.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Quaiser,
Physiotherapeut aus Thüringen

Anmerkung zum Leserbrief
Ich habe lediglich über die fachliche Ausbildung geschrieben. Die Beispielländer nannte ich bezogen auf die Physiotherapie. Wir haben die Hydrotherapie, Elektrotherapie, Kabat (PNF), alle Massagetechniken, Krankengymnastik (für Orthopädie, Chirurgie, Neurologie, Pädiatrie, Atemtherapie) sowie Pathologie, Anatomie und Physiologie mit Prüfung abgeschlossen. Der Vergleich der Beispielländer mit Staatsbürgerkunde der DDR ist für mich nicht nachvollziehbar.

Mit freundlichen Grüßen
Barbara Michalski


#

Zum Artikel „Wer war eigentlich Victor Rudolf Ott?“, physiopraxis 11-12/14

physiopraxis ist pfiffig, und hochaktuell

Sehr geehrtes Team der physiopraxis,
ich bedanke mich ganz herzlich für Ihren Brief und die zwei Exemplare der physiopraxis 11-12/14, in der auf Seite 70 eine Erinnerung an meinen Chef und Vorgänger Victor Rudolf Ott publiziert ist. Ich finde es großartig, dass Ihre Zeitschrift dieser großen Persönlichkeit im Jahre seines 100. Geburtstages gedacht hat. Die Fotografin hat sich ebenfalls über die physiopraxis-Ausgabe gefreut und lässt Ihnen danken. Wir danken auch beide der Autorin Gisela Roos, die einen wirklich schmissigen Text verfasst hat.

Ich muss Ihnen gestehen, dass ich zum ersten Mal ein Exemplar Ihrer Zeitschrift in den Händen halte, und ich habe sie mir mit großem Interesse angeschaut. Sie gefällt mir sehr: Sie ist lebendig, informativ, pfiffig, ehrlich, hochaktuell.

Ich war viele Jahre Leiter unserer Gießener Krankengymnastikschule, dort auch Lehrer und Prüfer, und sehe mit Freude, wie sich das Berufsbild der Physiotherapeuten entwickelt hat. Ich wünsche Ihnen und der Zeitschrift weiterhin viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen
Professor Dr. med. Klaus L. Schmidt


#

Zum Artikel „Physiotherapie-Assistenten in Deutschland?“, physiopraxis 11-12/14

Die brauchen wir nicht

Hallo Physioteam,
Physiotherapie-Assistent? Was soll das denn? Man sollte sich doch einmal an der Realität orientieren, dann würden solche Artikel erst gar nicht entstehen. Ein Physiotherapeut verdient 13,80 Euro brutto in der Stunde (TvÖDSatz ). Als Praxisinhaber leistet man sich eine „Bürohilfe“, die Termine und die Abrechnung macht, den Telefondienst übernimmt, die Decken und Laken aufräumt, Rezepte kontrolliert – was zurzeit die Hauptaufgabe in einer selbstständigen Praxis ist.

Und nun kommen die Leute aus Kanada oder Australien und sagen: Einen Physiotherapie-Assistenten, den brauchen wir doch auch, oder? Freilich, in irgendwelchen Universitätskomplexen können wir sie schon irgendwie unterbringen. Aber mit welchem Wert für unsere Patienten? In einem großen Universitätsklinikum fallen zwei Physiotherapie-Assistenten nicht ins Gewicht, in normalen Praxen sind sie nicht realisierbar. Was „bringen“ sie einem Praxisinhaber oder den Patienten wirklich?

Mit freundlichen Grüßen
Peter Schlaps, ein motivierter
Physiotherapeut aus Hilgertshausen

PHYSIOPRAXIS ALS APP

Für Apple und Android!

Zoom Image

Unsere Abonnenten können sich jede Ausgabe als App kostenlos downloaden und gelangen so direkt zu allen Zusatz infos von physiopraxis. Dafür müssen Sie einfach von Google Play oder beim Apple Store die App laden und nach dem Öffnen unter den „Einstellungen“ die Abonummer eintragen. Im Anschluss lässt sich die Aus gabe herunterladen. Die Abo nummer sind die 6–7 Ziffern auf dem Adressetikett.


#
#
Zoom Image