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DOI: 10.1055/s-0034-1399973
Liebe Leserinnen und Leser
Publication History
Publication Date:
05 November 2015 (online)
Liebe Leserinnen und Leser,
Sie halten das letzte Heft in diesem Jahr in Ihren Händen – was erwartet Sie?
Die neue Euthanasie in Belgien Die Tötung von kranken Menschen auf ihr eigenes Verlangen ist in den Beneluxländern gesetzlich zugelassen und wird seit Jahren praktiziert. Asmus Finzen geht in seinem Editorial der Frage nach, wie es dabei um psychisch Kranke steht und verweist auf einen jüngst im British Medical Journal erschienenen Beitrag, der 100 aufeinanderfolgende Euthanasiegesuche belgischer psychisch Kranker untersucht.
Die Zukunft der Psychiatrie und des Psychiaters Ist der Psychiater als Beruf und die Psychiatrie als medizinische Disziplin vom Verschwinden bedroht? Ursprünglich wollten Dinesh Bhugra und Norman Sartorius gegensätzliche Positionen austauschen. Der Austausch wandelte sich in eine Agenda der Dinge, die zu tun sind, wenn der Psychiater als Beruf und die Psychiatrie als Fach auch in Zukunft überleben sollen.
Wie viele Menschen in Deutschland sind schwer psychisch krank? Schwer psychisch Kranke haben komplexe Versorgungsbedarfe und stellen für die Versorgung einen besonderen Personenkreis dar. Uta Gühne und KollegInnen wagen eine vorsichtige Schätzung.
Versorgungsbarrieren Laura Kivelitz und Kolleginnen und Kollegen gehen im Rahmen einer qualitativen Interviewstudie den Barrieren nach, die Patienten mit Angst- und Depressionserkrankungen auf ihren Behandlungswegen wahrnehmen.
Psychische Erkrankungen und Zwangsverheiratung bei Migrantinnen Jan Kizilhan untersuchte zwangsverheiratete und nicht zwangsverheiratete Patientinnen hinsichtlich ihrer psychischen Beschwerden in psychosomatischen Kliniken.
Wertorientierung und psychische Symptomatik bei Bundeswehrsoldaten nach einem Auslandseinsatz Peter Zimmermann und KollegInnen näherten sich diesem Thema in einer Pilotstudie an 117 Bundeswehrsoldaten, die in den letzten 6 Monaten vor der Befragung aus einem Auslandseinsatz in Afghanistan zurückgekehrt waren.
Nicht ganz dasselbe: Burnout und Depression in den Augen der Allgemeinbevölkerung Johannes Bahlmann, Georg Schomerus und Matthias Angermeyer berichten die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage zu Krankheits- und Ursachenvorstellungen in der deutschen Allgemeinbevölkerung.
Evaluation eines IV-Modells Petra Schmid und Kollegen zeigen, dass unter der Bedingung der IV-Versorgung eine Behandlung ohne Qualitätseinbußen vermehrt ambulant stattfindet.
Im Szeneteil unserer Zeitschrift erwarten Sie interessante Beiträge, z. B. zum Titelbild, zu Vorausverfügungen bei bipolaren Erkrankungen und ein wichtiger Buchhinweis.
Eine interessante Lektüre wünschen Ihnen
Steffi Riedel-Heller, Christiane Roick und Georg Schomerus