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DOI: 10.1055/s-0035-1546765
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe DGLRM-Mitglieder,
Publication History
Publication Date:
16 February 2015 (online)
der Beginn eines neuen Jahres ist immer auch eine gute Gelegenheit für einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr. Ich hoffe, Sie alle konnten die Zeit der Muße während der und zwischen den Feiertagen am Jahresende auch dafür nutzen. Vor allem die Erinnerungen an die guten Dinge des letzten Jahres helfen uns dabei, die neuen Aufgaben anzupacken und die kommenden Herausforderungen anzunehmen.
Als ich nach dem Weihnachtsurlaub wieder an meinen Arbeitsort zurückgekehrt bin, habe ich zu meiner Freude ein Päckchen von Herrn Dr. Viktor Harsch, unserem langjährigen und äußerst aktiven Leiter der Arbeitsgruppe „Geschichte der Luft- und Raumfahrtmedizin“ vorgefunden. Er hat unserer Gesellschaft ein Belegexemplar seiner jüngsten Publikation zu dem Flugmediziner Hermann von Schrötter zukommen lassen. Diese Arbeit, die 2014 im Rethra-Verlag Neubrandenburg erschienen ist und in Teilen durch die DGLRM gefördert wurde, gibt einen guten Überblick zum Beitrag des österreichischen Flugmediziners zur Entwicklung der Luftfahrtmedizin in ihrer Frühzeit. Wie wir es von Dr. Harsch gewöhnt sind, sind auch in dieser Publikation die Fakten sorgfältig zusammengetragen und recherchiert (Archivarbeit führte ihn u. a. nach Wien) und im Text sowie durch die zahlreichen ergänzenden Abbildungen sehr anschaulich dargestellt worden. Für die Überlassung der Publikation sowie für die gleichzeitig übermittelte Spende von 250 Euro für unsere Gesellschaft möchte ich mich im Namen des Vorstands und unserer Mitglieder sehr herzlich bedanken!
Auch in diesem Jahr wird es auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrtmedizin wieder eine Reihe von Herausforderungen geben, denen wir uns stellen müssen.
Jahrestagung 2015
Die Wahl des Veranstaltungsorts für unsere 53. Jahrestagung ist auf die Stadt Braunschweig gefallen, die innerhalb der EU als eine der forschungsintensivsten Regionen gilt und überdies den verheißungsvollen Titel „Deutschlands Stadt der Wissenschaften 2007“ erhielt. Wir werden auf dem Forschungsflughafen in Braunschweig in Räumen des DLR zu Gast sein und dürfen uns an einem außerordentlichen Kongressort auf ein interessantes Rahmenprogramm und vielversprechende Plenarvorträge freuen. Die inhaltliche Gestaltung unseres Kongresses bedarf nun der Anstrengung aller Mitglieder unserer Gesellschaft. Bitte beteiligen Sie sich rege daran und tragen so zum Gelingen des Kongresses bei. Wir als Vorstand freuen uns auf interessante Vortrags- und Postereinsendungen und bitten Sie, den 31. März 2015 als Deadline für das Einreichen dieser Beiträge in Ihrem Kalender vorzumerken. Die entsprechenden Formulare dafür finden Sie auf unserer Homepage www.dglrm.de.
Erneut möchte ich an dieser Stelle auch noch an die Deadline zur Bewerbung um den Wissenschaftspreis der Deutschen Akademie für Flug- und Reisemedizin gGmbH, deren Gesellschafterin die DGLRM ist, erinnern. Dieser Preis für hervorragende wissenschaftliche Forschungsarbeiten im Bereich der Luft- und Raumfahrtmedizin und verwandter Forschungsgebiete wird traditionell auf unserer Jahrestagung vergeben. Die Möglichkeit, sich darum zu bewerben läuft am 28. Februar 2015 aus. Nähere Informationen finden Sie unter www.flugmed.org/.
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Neues von AsMA und ESAM
Die uns allen bekannte Zeitschrift „Aviation, Space and Environmental Medicine“ ist im Dezember 2014 das letzte Mal erschienen. Seit Beginn dieses Jahres wird sie im neuen Gewand als „Aerospace Medicine and Human Performance“ herausgebracht. Damit ändert das Hauptorgan der Aerospace Medical Association zum vierten Mal seit seiner Herausgabe sein Erscheinungsbild und wird sich nun auch inhaltlich mehr auf das Gebiet der menschlichen Leistungsfähigkeit (Human Performance) und deren Verbesserung (Enhancement) ausrichten, eine Thematik, die auch hierzulande in der Flugmedizin mehr und mehr an Aktualität gewinnt.
Die Vorstände sowohl der AsMA als auch der ESAM sind übereingekommen, ihren ersten gemeinsamen Kongress im September 2016 in Europa auszurichten. Dies wird gleichzeitig der 5. European Congress of Aerospace Medicine anlässlich des 10-jährigen Bestehens der ESAM sein. Die Wahl des Kongressorts ist auf Oslo gefallen. Ein gemeinsames Memorandum of Understanding wurde am 26. Januar 2015 zwischen der ESAM, der AsMA und der Norwegischen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrtmedizin (NAAM) in Oslo unterzeichnet.
Die Zusammenarbeit zwischen ESAM und AsMA soll aber nicht nur auf diesen einen gemeinsamen Kongress beschränkt bleiben. In den Überlegungen von AsMA und ESAM, die Kräfte in der Luft- und Raumfahrtmedizin über die Ländergrenzen hinaus zu bündeln, gibt es Bestrebungen in beiden Gesellschaften zu einer Harmonisierung flugmedizinischer Aus- und Weiterbildung sowie von Ausbildungspunkten und -stunden. Daneben denkt der Vorstand der ESAM darüber nach, wie er die Bemühungen der AsMA, die Anerkennung der Luft- und Raumfahrtmedizin als Spezialdisziplin der Medizin weltweit zu erwirken, unterstützen kann. Die AsMA hat hierzu bereits eine Arbeitsgruppe gegründet. Auch wir sollten uns diesen Entwicklungen nicht verschließen und als assoziertes Mitglied der AsMA unseren Beitrag dazu leisten. Es wäre auch zum Wohle der Flugmedizin hierzulande, wo wir im Rahmen der von der Bundesärztekammer in Angriff genommenen Novellierung der Weiterbildungsordnung immer noch um die Anerkennung unserer Änderungswünsche hinsichtlich der Bedingungen für die Zusatzbezeichnung Flugmedizin durch die Bundesärztekammer bangen müssen.
Wie Sie sehen, bleibt es in der Flugmedizin auch in diesem Jahr spannend. Es gibt eine Menge zu tun. Packen wir es an!
In diesem Sinne verbleibe ich für heute mit den besten Grüßen aus Fürstenfeldbruck
Ihre Carla Ledderhos
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