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DOI: 10.1055/s-0035-1554769
Taping – Zur Vertiefung
Subject Editor:
Publication History
Publication Date:
22 May 2015 (online)
„Was soll bei Kindern anders sein?“, war mein erster Gedanke als überzeugte Taperin zu diesem Buchtitel. Die Antwort lautet: im Prinzip nichts. Birgit Kumbrink bietet zu mannigfaltigen pädiatrischen Problemen Taping-Ideen und erklärt die Tape-Anlagen klar und deutlich. Einige sind bereits im Vorgängerbuch „K-Taping“ zu finden.
Das breit gefächerte Spektrum der Indikationen reicht von der Dreimonatskolik über Haltungsschwächen bis hin zur ICP und Dysphagie. Ausführlich behandelt Kumbrink das Thema der Fußdeformitäten. Schade, dass man zwischen der Übersicht über die Deformitäten und der jeweiligen Tape-Anlage hin- und herblättern muss. Die Fotos zu den Anlageschritten sind detailliert und aussagekräftig. Zu beachtende Aspekte sind in Rot und Tipps in Grün unterlegt, was sehr hilfreich ist. Im Kapitel „Grundlagen“ wirbt die Autorin für meinen Geschmack zu viel für die Marke „K-Tape“. Detaillierte Hinweise über die Merkmale eines guten Tapes versöhnen allerdings wieder.
Das Buch eignet sich für Therapeuten, die einen Taping-Kurs besucht haben und auch Kinder tapen möchten, aber auch für Kollegen, die bereits einen Taping-Kurs „Pädiatrie“ besucht haben. Denn mir liegen die hier aufgeführten Techniken zum Beispiel mehr als die, die ich in dem Pädiatrie-Kurs erlernt habe.
Birgit Münch, Physiotherapeutin aus Eppelheim
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