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DOI: 10.1055/s-0035-1558320
Editorial für die Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie
Korrespondenzadresse
Publication History
Publication Date:
15 December 2015 (online)
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nachdem wir im Jahr 2011 die Leitung der Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie übernommen haben, ist zum Ende dieses Jahres, nach knapp 5 Jahren, aus unserer Sicht auch Zeit für einen kleinen Rückblick.
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Schon in unseren bisherigen Editorials haben wir mehrfach die Bedeutung der Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie als offizielles Organ der DGOU hervorgehoben und die Arbeitsgemeinschaften und Sektionen angeregt, ihre Ergebnisse in unserer Zeitschrift zu publizieren. Dies ist auch vielfach erfolgt, als Beispiele seien hier die Empfehlungen der AG Geweberegeneration zur autologen Chondrozytentransplantation [1] genannt, die Vorstellung des Sprunggelenksprothesenregisters der DAF [2] sowie die Klassifikation der Osteomyelitis und Osteitis der AG Septische Chirurgie [3]. Sehr bewährt haben sich hierbei die Beiträge aus der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) mit jährlich etwa 4 Beiträgen (2013: [4], [5], [6], [7]; 2014: [8], [9], [10], [11]), basierend auf der von der Sektion organisierten Sitzung auf dem Jahreskongress unserer Fachgesellschaft. Die Arbeiten sind hierbei als eigene Rubrik gekennzeichnet. Ähnlich werden zukünftig auch die Autoren der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen (AO) aufgefordert, ein Manuskript zu ihrem Kongressbeitrag einzureichen. Genauso kann dies durch die anderen Arbeitsgemeinschaften und Sektionen erfolgen.
Hauptthemen in den letzten Jahren waren sicherlich die Endoprothetik und Berichte über neue Behandlungsverfahren bzw. Implantate (z. B. [12], [13], [14]). Daneben ist es aus unserer Sicht besonders erfreulich, dass wir eine zunehmende Anzahl an Manuskripten aus dem Bereich Lehre und Weiterbildung in hoher Qualität veröffentlichen können. Hierzu seien nur die Arbeiten zu „Chancen und Risiken“ eines neuen Weiterbildungsprogramms (Perl [15]), Irrelation von chirurgischer Weiterbildung und zusätzlichen Kosten (Goebels [16]) sowie der Effekt des Logbuchs Lernziele in Orthopädie und Unfallchirurgie für die Weiterbildung genannt (Fröhlich [17]). Bei diesen zahlreichen Arbeiten zu Lehre und Weiterbildung ist sicherlich von besonderer Bedeutung die gute Zusammenarbeit und aktive Mitwirkung des jungen Forums der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, die wir auch in Zukunft so beibehalten möchten. Ein weiterer Schwerpunkt der veröffentlichten Arbeiten ist die Kinderorthopädie und Kindertraumatologie. Hierzu seien exemplarisch Arbeiten zur Epiphysiolysis capitis femoris [18], Unterarmpseudarthrosen [19] sowie Besonderheiten Weiterbehandlung des Hüftgelenks bei Down-Syndrom [20] genannt, um das breite Spektrum in der Kinderorthopädie und Traumatologie darzustellen.
Als neue Rubrik haben wir seit 2013 das Videopaper mit in unsere Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie aufgenommen unter der redaktionellen Leitung von Prof. Axel Prokop. Dieses Format, bei dem das Video über das veröffentlichte Manuskript auch über PubMed gelistet und erreichbar ist, hat sich sehr bewährt und ist, wie auch den Onlinezugriffen zu entnehmen ist, in hohem Maße nachgefragt. Als zusätzliche Rubrik für die Zukunft ist ein regelmäßiger Bericht aus der Kommission Gutachten geplant unter der Leitung von Herrn Prof. Kuno Weise.
Wie ebenfalls der Analyse der Onlineaufrufe zu entnehmen ist, sind auch die Manuskripte aus der Rubrik „Refresher“ aufgrund ihrer hohen Qualität sehr nachgefragt. Aktuelle Themen wie die Bedeutung der Osteoporose von Orthopäden und Unfallchirurgen [21], Skaphoidfraktur/Skaphoidpseudarthrosen [22] oder auch diagnostischer Algorithmus der schmerzhaften Knietotalendoprothese [23] oder Komplikationen bei Acetabulumfrakturen [24] werden hier aufgegriffen und auf hohem Niveau bearbeitet.
In der Zukunft werden wir uns bemühen, all die genannten Rubriken auf hohem Niveau weiterzuführen und insbesondere weiterhin für die Arbeitsgemeinschaften und Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie die Plattform für Publikationen bilden. Ähnlich wie bei dem Kongress unserer Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, der sich zunehmend international ausrichtet, sehen auch wir für die Zukunft die Notwendigkeit, die Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie zunehmend auch für englischsprachige Manuskripte zu öffnen. Für die internationale Sichtbarkeit und auch Zitierfähigkeit bzw. den daraus resultierenden Impact-Faktor ist dies von hoher Bedeutung. Wir werden daher gegebenenfalls auch ausgewählte deutschsprachige Manuskripte zumindest online englischsprachig veröffentlichen, um eine breitere Erreichbarkeit der Manuskripte zu erzielen und damit auch die Wertigkeit unserer Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie weiter zu steigern.
Mit dem in den letzten Jahren bewährten Konzept und der zunehmenden Möglichkeit, auch englisch zu publizieren, hoffen wir, die Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie auch zukünftig nicht nur auf dem erreichten qualitativ hohen Niveau halten, sondern auch weiterentwickeln zu können. Dazu hoffen wir auf Ihre bewährte aktive Mitarbeit und verbleiben
Mit den besten Wünschen für den Jahreswechsel
Ihre
Prof. Dr. med. Ulrich Stöckle
Prof. Dr. med. Dieter C. Wirtz
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Literatur
- 1 Niemeyer P, Andereya S, Angele P et al. Stellenwert der autologen Chondrozytentransplantation (ACT) in der Behandlung von Knorpelschäden des Kniegelenks – Empfehlungen der AG Klinische Geweberegeneration der DGOU. Z Orthop Unfall 2013; 151: 38-47
- 2 Kostuj T, Pries M, Walther M et al. Deutsches Register für Endoprothesen des oberen Sprunggelenks der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e. V. – Design, Datenbelastbarkeit sowie Darstellung der 2½-Jahres-Ergebnisse. Z Orthop Unfall 2014; 152: 446-454
- 3 Quack V, Hermann I, Rath B et al. Aktuelle Behandlungsstrategien der Spondylodiszitis in deutschen Akutkliniken. Z Orthop Unfall 2014; 152: 577-583
- 4 Fink B. Erweiterte Zugänge bei Hüftprothesenwechseln und Muskelschonung. Geht das?. Z Orthop Unfall 2013; 151: 243-247
- 5 Bieger R, Kappe T, Wernerus D et al. Behandlung der Strecksehnenruptur bei liegender Knietotalendoprothese. Z Orthop Unfall 2013; 151: 475-479
- 6 Kirschner S, Lützner J, Schmitt J. Minimalinvasive Zugänge am Kniegelenk – evidenzbasierter Vorteil in der Knieendoprothetik?. Z Orthop Unfall 2013; 151: 480-487
- 7 Schwabe P, Melcher I, Perka C et al. Lappenplastiken bei Weichteildefekten nach endoprothetischem Kniegelenkersatz. Z Orthop Unfall 2013; 151: 488-496
- 8 Dornacher D, Kappe T, Reichel H. Die Gonarthrose des jüngeren Patienten – wen sollte man knieendoprothetisch versorgen, wen nicht?. Z Orthop Unfall 2014; 152: 270-275
- 9 Fink B, Schwenninger C. Patellofemoraler Ersatz – welche Datenlage haben wir?. Z Orthop Unfall 2014; 152: 182-187
- 10 Pfitzner T, von Roth P, Preininger B et al. Gibt es die ideale Knietotalendoprothese für jüngere Patienten?. Z Orthop Unfall 2014; 152: 393-398
- 11 Matziolis G, Windisch C. Die posttraumatische Arthrose – eine Herausforderung?. Z Orthop Unfall 2014; 152: 510-515
- 12 Schäffler A, Döbele S, Stuby F et al. Die neue anatomische Flügelplatte für osteoporotische Azetabulumfrakturen: biomechanische Testung und erste klinische Erfahrungen. Z Orthop Unfall 2014; 152: 26-32
- 13 Freude T, Schröter S, Kraus TM et al. Dynamic Locking Screw 5.0 – erste klinische Anwendung. Z Orthop Unfall 2013; 151: 284-290
- 14 Jöckel JA, Fischer J, Kraus M et al. Frakturversorgung an der proximalen Tibia mit einem neuartigen winkelstabilen Implantat mit polyaxialer Schraubenplatzierung: Technik und erste Ergebnisse. Z Orthop Unfall 2013; 151: 85-92
- 15 Perl M, Merschin D, Münzberg M. Update Weiterbildung – Chancen und Risiken einer neuen Weiterbildungsordnung für O & U. Z Orthop Unfall 2013; 151: 126-128
- 16 Göbel P, Piesche K, Randau T. Kostet operative Ausbildung Geld? Eine kontrollierte gesundheitsökonomische Studie auf Grundlage des deutschen DRG-Systems am Beispiel der primären Knieendoprothetik. Z Orthop Unfall 2013; 151: 189-193
- 17 Froehlich S, Kasch R, Schwanitz P et al. Logbuch der erreichbaren Lehrziele für die speziellen Wahlfachinhalte Orthopädie/Unfallchirurgie im Praktischen Jahr (PJ) des Medizinstudiums. Z Orthop Unfall 2013; 151: 610-631
- 18 Druschel C, Placzek R, Funk JF. Wachstum und Deformität nach In-situ-Fixation der Epiphyseolysis capitis femoris. Z Orthop Unfall 2013; 151: 371-379
- 19 Fernandez F, Langendörfer M, Wirth T et al. Unterarmpseudarthrosen im Kindes- und Jugendalter. Z Orthop Unfall 2013; 151: 364-370
- 20 Peterlein CD, Schiel M, Timmesfeld N et al. Besonderheiten in der Behandlung des Hüftgelenks bei Kindern mit dem Down-Syndrom. Z Orthop Unfall 2013; 151: 585-595
- 21 Holzer G. Die Bedeutung der Osteoporose für den Orthopäden und Unfallchirurgen. Z Orthop Unfall 2013; 151: 93-106
- 22 Mehling IM, Sauerbier M. Skaphoidfrakturen und Skaphoidpseudarthrosen. Z Orthop Unfall 2013; 151: 639-660
- 23 Fink B, Lasse R. Diagnostischer Algorithmus der schmerzhaften Knietotalendoprothese. Z Orthop Unfall 2014; 152: 189-202
- 24 Herath SC, Holstein JH, Pizanis A et al. Azetabulumfrakturen: Komplikationen und Endoprothetik. Z Orthop Unfall 2014; 152: 399-413
Korrespondenzadresse
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Literatur
- 1 Niemeyer P, Andereya S, Angele P et al. Stellenwert der autologen Chondrozytentransplantation (ACT) in der Behandlung von Knorpelschäden des Kniegelenks – Empfehlungen der AG Klinische Geweberegeneration der DGOU. Z Orthop Unfall 2013; 151: 38-47
- 2 Kostuj T, Pries M, Walther M et al. Deutsches Register für Endoprothesen des oberen Sprunggelenks der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e. V. – Design, Datenbelastbarkeit sowie Darstellung der 2½-Jahres-Ergebnisse. Z Orthop Unfall 2014; 152: 446-454
- 3 Quack V, Hermann I, Rath B et al. Aktuelle Behandlungsstrategien der Spondylodiszitis in deutschen Akutkliniken. Z Orthop Unfall 2014; 152: 577-583
- 4 Fink B. Erweiterte Zugänge bei Hüftprothesenwechseln und Muskelschonung. Geht das?. Z Orthop Unfall 2013; 151: 243-247
- 5 Bieger R, Kappe T, Wernerus D et al. Behandlung der Strecksehnenruptur bei liegender Knietotalendoprothese. Z Orthop Unfall 2013; 151: 475-479
- 6 Kirschner S, Lützner J, Schmitt J. Minimalinvasive Zugänge am Kniegelenk – evidenzbasierter Vorteil in der Knieendoprothetik?. Z Orthop Unfall 2013; 151: 480-487
- 7 Schwabe P, Melcher I, Perka C et al. Lappenplastiken bei Weichteildefekten nach endoprothetischem Kniegelenkersatz. Z Orthop Unfall 2013; 151: 488-496
- 8 Dornacher D, Kappe T, Reichel H. Die Gonarthrose des jüngeren Patienten – wen sollte man knieendoprothetisch versorgen, wen nicht?. Z Orthop Unfall 2014; 152: 270-275
- 9 Fink B, Schwenninger C. Patellofemoraler Ersatz – welche Datenlage haben wir?. Z Orthop Unfall 2014; 152: 182-187
- 10 Pfitzner T, von Roth P, Preininger B et al. Gibt es die ideale Knietotalendoprothese für jüngere Patienten?. Z Orthop Unfall 2014; 152: 393-398
- 11 Matziolis G, Windisch C. Die posttraumatische Arthrose – eine Herausforderung?. Z Orthop Unfall 2014; 152: 510-515
- 12 Schäffler A, Döbele S, Stuby F et al. Die neue anatomische Flügelplatte für osteoporotische Azetabulumfrakturen: biomechanische Testung und erste klinische Erfahrungen. Z Orthop Unfall 2014; 152: 26-32
- 13 Freude T, Schröter S, Kraus TM et al. Dynamic Locking Screw 5.0 – erste klinische Anwendung. Z Orthop Unfall 2013; 151: 284-290
- 14 Jöckel JA, Fischer J, Kraus M et al. Frakturversorgung an der proximalen Tibia mit einem neuartigen winkelstabilen Implantat mit polyaxialer Schraubenplatzierung: Technik und erste Ergebnisse. Z Orthop Unfall 2013; 151: 85-92
- 15 Perl M, Merschin D, Münzberg M. Update Weiterbildung – Chancen und Risiken einer neuen Weiterbildungsordnung für O & U. Z Orthop Unfall 2013; 151: 126-128
- 16 Göbel P, Piesche K, Randau T. Kostet operative Ausbildung Geld? Eine kontrollierte gesundheitsökonomische Studie auf Grundlage des deutschen DRG-Systems am Beispiel der primären Knieendoprothetik. Z Orthop Unfall 2013; 151: 189-193
- 17 Froehlich S, Kasch R, Schwanitz P et al. Logbuch der erreichbaren Lehrziele für die speziellen Wahlfachinhalte Orthopädie/Unfallchirurgie im Praktischen Jahr (PJ) des Medizinstudiums. Z Orthop Unfall 2013; 151: 610-631
- 18 Druschel C, Placzek R, Funk JF. Wachstum und Deformität nach In-situ-Fixation der Epiphyseolysis capitis femoris. Z Orthop Unfall 2013; 151: 371-379
- 19 Fernandez F, Langendörfer M, Wirth T et al. Unterarmpseudarthrosen im Kindes- und Jugendalter. Z Orthop Unfall 2013; 151: 364-370
- 20 Peterlein CD, Schiel M, Timmesfeld N et al. Besonderheiten in der Behandlung des Hüftgelenks bei Kindern mit dem Down-Syndrom. Z Orthop Unfall 2013; 151: 585-595
- 21 Holzer G. Die Bedeutung der Osteoporose für den Orthopäden und Unfallchirurgen. Z Orthop Unfall 2013; 151: 93-106
- 22 Mehling IM, Sauerbier M. Skaphoidfrakturen und Skaphoidpseudarthrosen. Z Orthop Unfall 2013; 151: 639-660
- 23 Fink B, Lasse R. Diagnostischer Algorithmus der schmerzhaften Knietotalendoprothese. Z Orthop Unfall 2014; 152: 189-202
- 24 Herath SC, Holstein JH, Pizanis A et al. Azetabulumfrakturen: Komplikationen und Endoprothetik. Z Orthop Unfall 2014; 152: 399-413