Z Orthop Unfall 2015; 153(06): 585-586
DOI: 10.1055/s-0035-1558320
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial für die Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie

U. Stöckle
,
D. C. Wirtz
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Korrespondenzadresse

Univ.-Prof. Dr. Ulrich Stöckle
Ärztlicher Direktor
BGU Klinik Tübingen
Schnarrenbergstraße 96
72076 Tübingen
Phone: 0 70 71/6 06-10 01   
Fax: 0 70 71/6 06-10 02   

 

Univ.-Prof. Dr. med. Dieter C. Wirtz
Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Universitätsklinikum Bonn
Sigmund-Freud-Straße 25
53105 Bonn
Phone: 02 28/2 87-1 41 70   
Fax: 02 28/2 87-1 41 75   

Publication History

Publication Date:
15 December 2015 (online)

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nachdem wir im Jahr 2011 die Leitung der Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie übernommen haben, ist zum Ende dieses Jahres, nach knapp 5 Jahren, aus unserer Sicht auch Zeit für einen kleinen Rückblick.


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Schon in unseren bisherigen Editorials haben wir mehrfach die Bedeutung der Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie als offizielles Organ der DGOU hervorgehoben und die Arbeitsgemeinschaften und Sektionen angeregt, ihre Ergebnisse in unserer Zeitschrift zu publizieren. Dies ist auch vielfach erfolgt, als Beispiele seien hier die Empfehlungen der AG Geweberegeneration zur autologen Chondrozytentransplantation [1] genannt, die Vorstellung des Sprunggelenksprothesenregisters der DAF [2] sowie die Klassifikation der Osteomyelitis und Osteitis der AG Septische Chirurgie [3]. Sehr bewährt haben sich hierbei die Beiträge aus der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) mit jährlich etwa 4 Beiträgen (2013: [4], [5], [6], [7]; 2014: [8], [9], [10], [11]), basierend auf der von der Sektion organisierten Sitzung auf dem Jahreskongress unserer Fachgesellschaft. Die Arbeiten sind hierbei als eigene Rubrik gekennzeichnet. Ähnlich werden zukünftig auch die Autoren der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen (AO) aufgefordert, ein Manuskript zu ihrem Kongressbeitrag einzureichen. Genauso kann dies durch die anderen Arbeitsgemeinschaften und Sektionen erfolgen.

Hauptthemen in den letzten Jahren waren sicherlich die Endoprothetik und Berichte über neue Behandlungsverfahren bzw. Implantate (z. B. [12], [13], [14]). Daneben ist es aus unserer Sicht besonders erfreulich, dass wir eine zunehmende Anzahl an Manuskripten aus dem Bereich Lehre und Weiterbildung in hoher Qualität veröffentlichen können. Hierzu seien nur die Arbeiten zu „Chancen und Risiken“ eines neuen Weiterbildungsprogramms (Perl [15]), Irrelation von chirurgischer Weiterbildung und zusätzlichen Kosten (Goebels [16]) sowie der Effekt des Logbuchs Lernziele in Orthopädie und Unfallchirurgie für die Weiterbildung genannt (Fröhlich [17]). Bei diesen zahlreichen Arbeiten zu Lehre und Weiterbildung ist sicherlich von besonderer Bedeutung die gute Zusammenarbeit und aktive Mitwirkung des jungen Forums der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, die wir auch in Zukunft so beibehalten möchten. Ein weiterer Schwerpunkt der veröffentlichten Arbeiten ist die Kinderorthopädie und Kindertraumatologie. Hierzu seien exemplarisch Arbeiten zur Epiphysiolysis capitis femoris [18], Unterarmpseudarthrosen [19] sowie Besonderheiten Weiterbehandlung des Hüftgelenks bei Down-Syndrom [20] genannt, um das breite Spektrum in der Kinderorthopädie und Traumatologie darzustellen.

Als neue Rubrik haben wir seit 2013 das Videopaper mit in unsere Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie aufgenommen unter der redaktionellen Leitung von Prof. Axel Prokop. Dieses Format, bei dem das Video über das veröffentlichte Manuskript auch über PubMed gelistet und erreichbar ist, hat sich sehr bewährt und ist, wie auch den Onlinezugriffen zu entnehmen ist, in hohem Maße nachgefragt. Als zusätzliche Rubrik für die Zukunft ist ein regelmäßiger Bericht aus der Kommission Gutachten geplant unter der Leitung von Herrn Prof. Kuno Weise.

Wie ebenfalls der Analyse der Onlineaufrufe zu entnehmen ist, sind auch die Manuskripte aus der Rubrik „Refresher“ aufgrund ihrer hohen Qualität sehr nachgefragt. Aktuelle Themen wie die Bedeutung der Osteoporose von Orthopäden und Unfallchirurgen [21], Skaphoidfraktur/Skaphoidpseudarthrosen [22] oder auch diagnostischer Algorithmus der schmerzhaften Knietotalendoprothese [23] oder Komplikationen bei Acetabulumfrakturen [24] werden hier aufgegriffen und auf hohem Niveau bearbeitet.

In der Zukunft werden wir uns bemühen, all die genannten Rubriken auf hohem Niveau weiterzuführen und insbesondere weiterhin für die Arbeitsgemeinschaften und Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie die Plattform für Publikationen bilden. Ähnlich wie bei dem Kongress unserer Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, der sich zunehmend international ausrichtet, sehen auch wir für die Zukunft die Notwendigkeit, die Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie zunehmend auch für englischsprachige Manuskripte zu öffnen. Für die internationale Sichtbarkeit und auch Zitierfähigkeit bzw. den daraus resultierenden Impact-Faktor ist dies von hoher Bedeutung. Wir werden daher gegebenenfalls auch ausgewählte deutschsprachige Manuskripte zumindest online englischsprachig veröffentlichen, um eine breitere Erreichbarkeit der Manuskripte zu erzielen und damit auch die Wertigkeit unserer Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie weiter zu steigern.

Mit dem in den letzten Jahren bewährten Konzept und der zunehmenden Möglichkeit, auch englisch zu publizieren, hoffen wir, die Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie auch zukünftig nicht nur auf dem erreichten qualitativ hohen Niveau halten, sondern auch weiterentwickeln zu können. Dazu hoffen wir auf Ihre bewährte aktive Mitarbeit und verbleiben

Mit den besten Wünschen für den Jahreswechsel

Ihre
Prof. Dr. med. Ulrich Stöckle
Prof. Dr. med. Dieter C. Wirtz


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U. Stöckle

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D. C. Wirtz

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Univ.-Prof. Dr. med. Dieter C. Wirtz
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