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DOI: 10.1055/s-0037-1601974
Weiterentwicklung vertragsärztlicher Versorgung auf kommunaler Ebene im Spannungsfeld zwischen Fordern und Fördern
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
02. Mai 2017 (online)
Hintergrund::
Das „Kommunalbüro für ärztliche Versorgung“ (KB) im „Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit“ (LGL) berät als bayernweit tätiges Kompetenzzentrum im Auftrag des „Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege“ (StMGP) Kommunen bei der Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung.
Zielsetzung::
Es werden zentrale Entwicklungen vertragsärztlicher Versorgung aufgezeigt und die im Zusammenhang mit der gesundheitspolitischen Steuerungsfunktion, u.a. des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD), hierbei bestehenden Herausforderungen auf kommunaler Ebene diskutiert. Zudem werden potenzielle Lösungsoptionen sowie die mögliche Rolle der Kommunen und des kommunalen ÖGD vorgestellt.
Ergebnis::
Kommunale Verantwortungsträger befinden sich bei der Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung vor Ort häufig in einem Spannungsfeld zwischen den Forderungen aus der Zivilgesellschaft und verschiedener Akteure (vor Ort) auf der einen und den wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten im Sinne der Förderung kommunaler Strukturen und Prozesse auf der anderen Seite.
Schlussfolgerung::
Um den aus dem Spannungsfeld resultierenden Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können und ein konzertiertes Vorgehen zur Weiterentwicklung der vertragsärztlichen Versorgung zu entwickeln, bedarf es ressort-, sektor-, träger- und berufsübergreifender Lösungsansätze/Vernetzung vor Ort, wie es zum Beispiel der Ansatz der „Gesundheitsregionenplus“ auf Kreisebene vorsieht. So können Spannungen abgefedert und die Chancen für Lösungswege positiv beeinflusst werden, welche von einem breiten Bündnis unter Einbeziehung der zuständigen Gremien/Institutionen getragen werden. Das KB unterstützt entsprechende Aktivitäten und begleitet die Entwicklung und Umsetzung von Strategien. Die unteren Behörden für Gesundheit wirken dabei vorzugsweise als fachkundige Stellen sowohl bei der Beobachtung und Analyse als auch in der Politikberatung und gegebenenfalls bei der Maßnahmenentwicklung vor Ort mit.
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Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.