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DOI: 10.1055/s-0037-1613656
Adhärenz an außerklinische nicht invasive Beatmung in der Routineversorgung von chronisch ventilatorisch insuffizienten COPD Patienten
Publication History
Publication Date:
16 January 2018 (online)
Einleitung:
Die nichtinvasive Heimbeatmungstherapie (NIV) kann bei chronisch ventilatorischer Insuffizienz infolge COPD die Lebensqualität, physische Leistung und die Prognose verbessern. In den Studien, die diese Effekte belegen, wurden hohe Beatmungsdrücke und hohe Beatmungsfrequenzen benutzt. Die Fragestellung dieser Untersuchung ist, inwieweit diese intensive Therapie von Patienten auch außerhalb klinischer Studien toleriert wird.
Methodik:
In dieser prospektiven nichtinterventionellen Studie wurden 100 an chronisch ventilatorischem Versagen infolge COPD leidende Patienten im Jahr 2011 rekrutiert und über vier Jahre nachbeobachtet. Es wurden die mittlere Beatmungsdauer pro Tag, sowie die Abbruchrate bzw. die Zeit bis zum Abbruch dieser Therapie erfasst.
Ergebnisse:
75% aller initial auf NIV eingestellten Patienten beatmeten sich nach 4 Jahren. 14% der Patienten lehnten die NIV innerhalb des Untersuchungszeitraumes ab, bei 11% der Patienten wurde die Therapie aus medizinischer Indikation beendet. Die NIV wurde von 52% aller Patienten effektiv (> 5,9h/d) durchgeführt. 34% der Patienten nutzten die NIV weniger als 5,9 Beatmungsstunden pro Tag.
Diskussion:
Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine langfristige NIV-Adhärenz an intensiver und pCO2-wirksamer NIV unter klinischen Routinebedingungen bei einem relevanten Anteil an Patienten erreicht wird.
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