Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2011; 05(02): 83-88
DOI: 10.1055/s-0037-1618736
Serie Adipositas-chirurgie
Schattauer GmbH

Selbsthilfe, Psychoedukation und Gruppenpsychotherapie bei Adipositaschirurgie

Ein systematischer LiteraturüberblickSelf help, psychoeducation, and group psychotherapy in the context of bariatric surgeryA systematic review
N. Rieber
1   Medizinische Klinik, Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Tübingen
,
B. Wild
2   Medizinische Klinik, Abteilung für Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin, Universitätsklinikum Heidelberg
,
H. Sauer
1   Medizinische Klinik, Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Tübingen
,
B. Hain
2   Medizinische Klinik, Abteilung für Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin, Universitätsklinikum Heidelberg
,
K. Hünnemeyer
2   Medizinische Klinik, Abteilung für Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin, Universitätsklinikum Heidelberg
,
S. C. Bischoff
3   Institut für Ernährungsmedizin, Universität Hohenheim, Stuttgart
,
W. Herzog
2   Medizinische Klinik, Abteilung für Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin, Universitätsklinikum Heidelberg
,
A. Königsrainer
4   Klinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Tübingen
,
S. Zipfel
1   Medizinische Klinik, Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Tübingen
,
M. Teufel
1   Medizinische Klinik, Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Tübingen
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Publication Date:
22 December 2017 (online)

Zusammenfassung

Durch die zunehmende Verbreitung der morbiden Adipositas (BMI >40 kg/m2) entstehen neue Herausforderungen für Behandler und das Gesundheitssystem. Die Adipositaschirurgie hat sich bei der morbiden Adipositas in den vergangenen Jahren als erfolgreiche Therapie erwiesen, allerdings zeigen nicht alle Patienten im Langzeitverlauf eine Gewichtsstabilisierung. Die umfassende postoperative Nachsorge und Psychoedukation dieser Patientengruppe wird in der Praxis oftmals nicht strukturiert durchgeführt. In dieser Arbeit wird ein Überblick über die aktuelle Studienlage zur psychoedukativen Nachsorge gegeben. Außerdem werden unterschiedliche Arten von Interventionen vorgestellt und diskutiert. Es zeigt sich, dass es an Studien fehlt, die die Effektivität von psychoedukativen Nachsorgeprogrammen in prospektiven und kontrollierten Designs untersuchen und nachweisen.

Summary

The increasing prevalence of extreme obesity (BMI >40 kg/m2) has introduced new challenges in treatment. Obesity surgery has proven to be an appropriate and successful form of therapy. However, not all patients have good results in long term weight maintenance. Psychoeducational post-operative care is often not implemented in a structured manner. This paper will give a short overview of the current research status and discuss the different forms of treatment. There is a lack of systematic and well-controlled research that examines the effectiveness of psychoeducational post-operative programs.

* Die Arbeit wurde unterstützt durch das “Kompetenznetz Adipositas”, Forschungsschwerpunkt Adipositas und Gastrointestinaltrakt, gefördert vom deutschen “Bundesministerium für Bildung und Forschung” (Förderkennzeichen 01G10843).