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DOI: 10.1055/s-0037-1619278
Sensitivität und Spezifität der Elastografie bei hilärer und mediastinaler Lymphadenopathie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. Februar 2018 (online)
Hintergrund:
Die endobronchiale Elastografie scheint zur Differenzierung zwischen maligner und benigner hilärer und mediastinaler Lymphadenopathie beizutragen. In dieser prospektiven Studie wird die Übereinstimmung in der visuellen Interpretation der elastographischen Bilder sowie die Sensitivität und Spezifität der endobronchialen Elastografie evaluiert.
Methoden:
In dieser Studie wurden elastographische Bilder von 77 hilären oder mediastinalen Lymphknoten durch 3 Pneumologen – unabhängig voneinander und verblindet zum zytologischen/histologischen Ergebnis – anhand der prädominanten Farbgebung beurteilt: überwiegend grün, intermediär, überwiegend blau. Bei 2 bzw. 3 Übereinstimmungen wurde das Ergebnis der Elastografie mit dem zytologischen/histologischen Ergebnis der anschließend erfolgten EBUS-TBNA und/oder weiterer invasiver Eingriffe korreliert.
Ergebnisse:
Bei der Beurteilung der Elastografie-Bilder stimmten alle 3 Pneumologen in 39% (30/77), 2 Pneumologen in 45% (35/77) überein, welches eine geringe Interrater-Reliabilität ergibt (KI = 0,328 [0,235; 0,422]). Bei 55 der 77 Lymphknoten konnte zytologisch/histologisch Malignität bestätigt werden, 22 Lymphknoten waren benigne. Die Korrelation der Elastografie mit dem zytologischen/histologischen Ergebnis wird in der Tabelle 1 dargestellt. Unter der Annahme, dass „überwiegend grün“ für Benignität und „überwiegend blau“ für Malignität spricht, betrug die Sensitivität und die Spezifität der Elastografie 82% und 55%.
Elastografie |
||||
überwiegend blau (maligne) |
intermediär |
überwiegend grün (benigne) |
||
Zytologisches/histologisches Ergebnis |
benigne |
5 |
11 |
6 |
maligne |
32 |
16 |
7 |
Schlussfolgerung:
Die endosonographische Elastografie wird nicht die EBUS-TBNA ersetzen, aber möglicherweise zur Differenzierung der Dignität beitragen. Allerdings ist die Interrater-Reliabilität der visuellen Beurteilung der Elastografie-Bilder sehr gering, so dass weitere Faktoren (z.B. Dehnungsquotient) bei der Beurteilung der Elastografie berücksichtigt werden sollten.
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